Stiddier fordern Tempo 30 auf der Hauptstraße
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Stiddier fordern Tempo 30 auf der Hauptstraße
Kurzinterviews, Musik, Vereinspräsentationen und ein Tischtennisdoppel – das waren Programmhöhepunkte beim Stadtteilabend in Stiddien.
Großen Raum nahm eine politische Diskussion ein. Zwei Themen standen dabei im Vordergrund: Tempo 30 auf der Hauptstraße und der Winterdienst auf dem Fuß- und Radweg nach Broitzem.
Irmhild Chrosciewski kennt Stiddien mehr als gut. 44 Jahre lebt sie bereits dort, war 15 Jahre stellvertretende Bezirksbürgermeisterin. Eine Entwicklung ist für sie unverkennbar: "Die Verkehrsteilnehmer werden immer rücksichtsloser", sagte sie während der Diskussionsrunde. Tempo 50 auf der Hauptstraße des Stadtteils – das sei eindeutig zu schnell für den Ort und dessen Verkehrssituation. Deshalb kämpft Chrosciewski schon länger für die Ausweisung von Tempo 30 auf Stiddienstraße und Geiteldestraße.
Mit dieser Forderung ist sie nicht allein. Im Oktober überreichten Bürger der Stadtverwaltung eine Unterschriftenliste. 147 Menschen hatten ihren Namen darunter gesetzt und somit für Tempo 30 plädiert – bei nur 230 Einwohnern also immerhin knapp zwei Drittel der Bevölkerung des Ortes. Gebracht hat es bislang nichts, wie auch ein Mann aus dem Publikum bedauerte, der sich zu Wort gemeldet hatte.
"Wir haben als SPD-Fraktion für Timmerlah, Geitelde und Stiddien Tempo 30 beantragt. Nur hier in Stiddien zögert die Verwaltung. Leider wird bei so etwas immer geschaut, wo Unfälle passieren. Hier sind anscheinend bisher noch keine passiert", meint Bezirksbürgermeister Manfred Dobberphul und schätzte die Chancen auf eine Umsetzung der Forderung auf etwa 50:50 ein.
Noch geringere Erfolgsaussichten sieht der Bezirksbürgermeister bezüglich der Umsetzung einer weiteren Forderung Chrosciewskis: der Aufnahme des Fuß- und Radwegs zwischen Stiddien und Broitzem in das Winterdienstprogramm der Stadt. "Der Weg wird als untergeordnet eingestuft und deshalb im Winter nicht geräumt", sagte Dobberphul. "Wie kann solch ein Weg untergeordnet sein, wenn er für die Menschen hier so wichtig ist?", fragte Moderator und BZ-Lokalchef Henning Noske in den Raum.
Damit fand er die Zustimmung von Chrosciewski. "Es kam schon zu Situationen, in denen Kinder den Weg nach Broitzem dann zu Fuß zurücklegen mussten", erzählte sie. Sie berichtete, dass sie sich bereits mit einem Schreiben an Finanzdezernent Ulrich Stegemann gewandt habe. Argument: Was nützt der im Sommer 2010 gebaute Weg, wenn er im Winter nicht passierbar ist? Viele Stiddier seien auf den Weg angewiesen und fühlten sich andernfalls abgeschnitten.
Nach dem Abend dürfte sicher sein: Die Diskussion wird fortgesetzt, und die Stiddier werden weiter für ihre Forderungen kämpfen.
Quelle
Großen Raum nahm eine politische Diskussion ein. Zwei Themen standen dabei im Vordergrund: Tempo 30 auf der Hauptstraße und der Winterdienst auf dem Fuß- und Radweg nach Broitzem.
Irmhild Chrosciewski kennt Stiddien mehr als gut. 44 Jahre lebt sie bereits dort, war 15 Jahre stellvertretende Bezirksbürgermeisterin. Eine Entwicklung ist für sie unverkennbar: "Die Verkehrsteilnehmer werden immer rücksichtsloser", sagte sie während der Diskussionsrunde. Tempo 50 auf der Hauptstraße des Stadtteils – das sei eindeutig zu schnell für den Ort und dessen Verkehrssituation. Deshalb kämpft Chrosciewski schon länger für die Ausweisung von Tempo 30 auf Stiddienstraße und Geiteldestraße.
Mit dieser Forderung ist sie nicht allein. Im Oktober überreichten Bürger der Stadtverwaltung eine Unterschriftenliste. 147 Menschen hatten ihren Namen darunter gesetzt und somit für Tempo 30 plädiert – bei nur 230 Einwohnern also immerhin knapp zwei Drittel der Bevölkerung des Ortes. Gebracht hat es bislang nichts, wie auch ein Mann aus dem Publikum bedauerte, der sich zu Wort gemeldet hatte.
"Wir haben als SPD-Fraktion für Timmerlah, Geitelde und Stiddien Tempo 30 beantragt. Nur hier in Stiddien zögert die Verwaltung. Leider wird bei so etwas immer geschaut, wo Unfälle passieren. Hier sind anscheinend bisher noch keine passiert", meint Bezirksbürgermeister Manfred Dobberphul und schätzte die Chancen auf eine Umsetzung der Forderung auf etwa 50:50 ein.
Noch geringere Erfolgsaussichten sieht der Bezirksbürgermeister bezüglich der Umsetzung einer weiteren Forderung Chrosciewskis: der Aufnahme des Fuß- und Radwegs zwischen Stiddien und Broitzem in das Winterdienstprogramm der Stadt. "Der Weg wird als untergeordnet eingestuft und deshalb im Winter nicht geräumt", sagte Dobberphul. "Wie kann solch ein Weg untergeordnet sein, wenn er für die Menschen hier so wichtig ist?", fragte Moderator und BZ-Lokalchef Henning Noske in den Raum.
Damit fand er die Zustimmung von Chrosciewski. "Es kam schon zu Situationen, in denen Kinder den Weg nach Broitzem dann zu Fuß zurücklegen mussten", erzählte sie. Sie berichtete, dass sie sich bereits mit einem Schreiben an Finanzdezernent Ulrich Stegemann gewandt habe. Argument: Was nützt der im Sommer 2010 gebaute Weg, wenn er im Winter nicht passierbar ist? Viele Stiddier seien auf den Weg angewiesen und fühlten sich andernfalls abgeschnitten.
Nach dem Abend dürfte sicher sein: Die Diskussion wird fortgesetzt, und die Stiddier werden weiter für ihre Forderungen kämpfen.
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