Grafschaft Flandern
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Grafschaft Flandern
Die Grafschaft Flandern (niederländisch: Vlaanderen, französisch: Flandre) ist ein historisches Territorium auf dem Gebiet der heutigen Staaten Belgien, Frankreich und den Niederlanden. Bis 1477 war die Lehnshoheit geteilt: Der größere Teil gehörte zu Frankreich, der kleinere Teil rechts der Schelde zum Heiligen Römischen Reich (daher auch: „Reichsflandern“). Im Hochmittelalter entwickelte Flandern – getrieben vor allem von seinen Städten Lille, Douai, Ypern, Gent und Brügge – eine unvergleichliche wirtschaftliche Prosperität. Wachstumsfaktoren sind vor allem die Wollindustrie und der Handel. Dies bildete den Hintergrund für eine Blütezeit der gotischen Kunst – in der Scheldegotik konnten sich die von Frankreich kommenden gotischen Architekturprinzipien bereits früh durchsetzen.
Altertum und Frühmittelalter
Flandern war in ältester Zeit von belgischen Stämmen, Morinern, Atrebaten und Menapiern, bewohnt und gehörte nach deren Unterwerfung durch Caesar zu der römischen Provinz Belgica secunda. Nachdem das Land unter die Herrschaft der Franken gekommen war, bildete die Lys, ein Nebenfluss der Schelde, die Grenze zwischen Neustrien und Austrasien, und nach der Teilung von Verdun im Jahr 843 kam der nördliche und südwestliche Teil Flanderns, obschon vorzugsweise niederländischsprachig, zu Frankreich, der südöstliche aber, obschon vorzugsweise picardischsprachig, zum Heiligen Römischen Reich.
Entstehung der Grafschaft Flandern
Der Name Flandern kommt seit dem 7. Jahrhundert vor und umfasste ursprünglich nur das Gebiet von Brügge und Sluis (municipium flandrense), dessen Grafen den Namen Flandern gegen Ende des 9. Jahrhunderts auch über den nordfranzösischen Küstenstrich, den sie als Mark zur Beschützung gegen die Normannen erhielten, und später auch über einige angrenzende deutsche Besitzungen ausdehnten. Der erste jener Markgrafen war Balduin I., Eisenarm, ein französischer Ritter aus Laon, der die Tochter Kaiser Karls des Kahlen, Judith, entführte, aber dennoch 862 von ihm jene neugeschaffene Mark als Lehen erhielt und so den Grund zur Größe seines Hauses legte. Er starb 879.
10. bis 14. Jahrhundert
Der Sohn Balduins I., Balduin II., der Kahle (879–918), befestigte Brügge, Ypern und Saint-Omer gegen die Normannen.
Dessen Sohn Arnulf I. (918–966) bestimmte seinen Sohn Balduin III. (der die ersten Webereien in Flandern einführte) und nach dessen Tod seinen Enkel Arnulf II. (gestorben 989) zum Mitregenten. Des letzteren Sohn Balduin IV., Schönbart (989–1036), riss 1006 Valenciennes, eine Stadt des heiligen römischen Reiches, an sich, wurde deshalb von Kaiser Heinrich II. bekriegt, erhielt aber durch Vertrag 1007 Valenciennes, Stadt und Burggrafschaft Gent, Walcheren und die zeeländischen Inseln (das sogenannte Reichsflandern) von Kaiser Heinrich II. zu Lehen.
Sein Sohn Balduin V., der Fromme (1036–1067), führte zwischen 1045–1056 mehrere Kriege gegen Kaiser Heinrich III., welcher der Machterweiterung der Markgrafen Einhalt gebieten wollte. Balduin behauptete sich jedoch, besiegte die Friesen und vermehrte seine Besitzungen durch Erwerb der zum Herzogtum Niederlothringen gehörigen Gebiete zwischen der Schelde und Dender (die Markgrafschaft Ename, später Grafschaft Aalst genannt), Tournais und der Hoheit über das Reichsbistum Cambrai, dem die Grafschaft Flandern bis zur Gründung des neuen Bistums Arras in kirchlicher Hinsicht unterstellt war. Wegen seiner Rebellion gegen den deutschen Kaiser verlor er aber die Markgrafschaft Valenciennes 1045, seitdem Teil der Grafschaft Hennegau.
Nach seinem Tod erhielt sein jüngerer Sohn, Robert I., der Friese, die Länder an der Mündung des Rheins und der Waal und die seeländischen Inseln, während das französische Lehen (das Hauptland Flandern) an den Erstgeborenen, Balduin VI., den Guten (1067–1070), fielen.
Nach dessen frühen Tod kam es zu längeren Kämpfen um die Erbfolge zwischen Balduins Witwe Richilde von Egisheim, Gräfin von Hennegau, und Robert dem Friesen, die damit endeten, dass Robert Flandern erhielt, der Sohn Balduins VI., Balduin (I.), sich in den Hennegau zurückzog, während ein Teil von Friesland an Gottfried von Lothringen kam.
Roberts I. Sohn und Nachfolger Robert II. (1093–1111) beteiligte sich am ersten Kreuzzug und führte zahlreiche Kämpfe mit seinen Nachbarn und mit dem Kaiser. Sein Sohn Balduin VII., mit dem Beil (oder der Strenge), so genannt wegen der Strenge, mit der er Landfriedensbrecher bestrafte, starb 1119 kinderlos und hinterließ das Land seinem Vetter, dem dänischen Prinzen Karl I., dem Guten, dessen Mutter eine Tochter Roberts I. war, der jedoch wegen seiner Strenge in Handhabung der Gesetze 1127 zu Brügge ermordet wurde.
Der von den Ständen auf Betreiben Ludwigs VI. von Frankreich zum Grafen berufene Sohn Roberts von der Normandie, Wilhelm Clito, machte sich durch Willkür verhasst und verlor im Kampf gegen den von den Ständen berufenen Landgrafen Dietrich von Elsass, Seitenspross des alten flandrischen Hauses, Sohn Gertruds, der Tochter Roberts des Friesen, 1129 das Leben, worauf Dietrich das Elsass seinem jüngeren Bruder, Simeon, überließ, von Flandern Besitz nahm und einen Krieg gegen Hennegau führte. Er starb 1168. Der Mannesstamm erlosch schon mit seinem Sohn Philipp, der Vermandois gewann, dagegen später Artois 1180 als Mitgift seiner Nichte Isabella von Hennegau König Philipp August von Frankreich überließ. Philipp, der sich um die materielle Wohlfahrt von Flandern in Bezug auf Handel und Industrie Verdienste erworben hatte, starb 1191 vor St. Jean d’Acre an der Pest. Durch die Vermählung seiner Schwester und Erbin Margarete mit Balduin VIII. (gestorben 1195) von der hennegauischen Linie der alten flandrischen Grafen wurden Flandern und Hennegau wieder vereinigt.
Ihr Sohn Balduin IX., der Stifter des Lateinischen Kaiserreichs zu Konstantinopel, hinterließ 1205 zwei Erbtöchter, von denen die ältere, Johanna, Flandern, die jüngere, Margarete, genannt die Schwarze, die Grafschaft Hennegau erhielt.
Fast das ganze Jahrhundert hindurch dauerten Erb- und Thronstreitigkeiten, in die sich die Könige von Frankreich in eigennütziger Absicht einmischten (Flämischer Erbfolgekrieg). Nach Margaretes Tod im Jahr 1279 erhielt ihr Sohn Johann Hennegau, der andere, Guido von Dampierre, Flandern. Letzterer verband sich 1291 mit Adolf von Nassau (römisch-deutscher König seit 1292) und mit England gegen Philipp IV. den Schönen von Frankreich; doch vermittelte Papst Bonifatius VIII. 1295 den Frieden. König Philipp IV. von Frankreich fiel jedoch 1297 abermals in Flandern ein, eroberte den größten Teil des Landes, das er als französisches Lehen in Anspruch nahm, und nahm Guido und dessen Sohn Robert gefangen. Als Philipp IV. danach durch seinen Statthalter Jacques de Châtillon die Freiheiten der Flamen unterdrückte, erhoben sich diese unter dem Vorsteher der Wollweber von Brügge, Pieter de Coninck (Pierre le Roi), vernichteten die französisch gesinnte Partei der Leliaerts und besiegten das überlegene französische Heer in der Sporenschlacht bei Kortrijk (Courtrai) am 11. Juli 1302. Sie wurden dann zwar am 18. August 1304 bei Mons-en-Puelle zwischen Lille und Douai geschlagen, erlangten aber gleichwohl einen Frieden, wonach Guido gegen Abtretung einiger Städte nach Flandern zurückkehren sollte. Da derselbe aber schon 1305 starb, folgte ihm sein Sohn Robert.
Dessen Enkel und Nachfolger Ludwig II. (1322–1346), zugleich Herr von Nevers und Rethel, und somit der mächtigste unter allen Grafen von Flandern, gab 1336 durch seine Härte gegen die nach größerer Freiheit strebenden reichen und industriellen Städte Veranlassung zu dem allgemeinen Bürgeraufstand, den der kühne Genter Brauer Jakob van Artevelde mit englischer Unterstützung leitete. Zugleich wurde der Hass dadurch gesteigert, dass der Graf und der Adel sich an Frankreich, die Städte an England anschließen wollten. Aus seinem Land vertrieben, suchte Ludwig II. Hilfe bei Frankreich, konnte aber erst nach Arteveldes Tod (1345) zurückkehren und fiel 1346 in der Schlacht von Crécy. Unter seinem leichtsinnigen Sohn Ludwig III., genannt von Maele, empörten sich die Städte, namentlich Gent und Brügge, die reichsten und mächtigsten, von neuem. Ludwig III. belagerte vergebens Gent, schlug aber 1382 die Genter bei Roosebeke, wo auch deren Führer Philipp van Artevelde, der Sohn Jakobs, fiel. Mit englischer Hilfe trugen jedoch die Städter bei Dünkirchen einen Sieg über Ludwig III. davon, und 1384 kam durch Frankreichs Vermittlung ein Friede zustande.
Burgundische und habsburgische Herrschaft
Ludwig III. starb 1384 als der letzte Graf von Flandern aus dem Haus Dampierre. Durch die Vermählung seiner Erbtochter Margarete mit Philipp dem Kühnen aus dem Haus Burgund wurde das Land 1385 mit Burgund vereinigt und teilte seitdem die Schicksale dieses Reichs (siehe Burgundische Niederlande). Als nach dem Tod Karls des Kühnen von Burgund dessen Länder 1477 durch seine Erbtochter Maria von Burgund als Gemahlin des habsburger Thronfolgers und nachmaligen Kaisers Maximilian an das Haus Habsburg fielen, suchte die französische Krone vergeblich ihre alte Lehnshoheit über Flandern geltend zu machen. Im Frieden von Madrid 1526 musste Frankreich auf seine Oberlehnshoheit über Flandern verzichten. Bei der Kreiseinteilung des deutschen Reiches wurde Flandern fortan dem burgundischen Kreis zugeordnet.
Nachdem dieser dann jedoch an König Philipp II. und damit an die spanische Linie des Hauses Habsburg gekommen war, erlitt er bedeutende Schmälerungen. Die Generalstaaten behaupteten im Westfälischen Frieden 1648 das so genannte Holländisch-Flandern (Staatsflandern, das als Zeeuws Vlaanderen heute noch zu den Niederlanden gehört), wogegen Ludwig XIV. von Frankreich durch den Pyrenäenfrieden, den Ersten Aachener, den Nimwegener und den Utrechter Frieden beträchtliche Teile von Flandern gewinnen konnte (unter anderem Dünkirchen, Lille, Douai, Valenciennes und Cambrai). Gemäß dem Utrechter und dem Rastatter Friedensschluss fielen die Reste der Spanischen Niederlande wieder an das Haus Österreich (Österreichische Niederlande).
Neuere Geschichte
1794 wurde ganz Flandern wie die übrigen österreichischen Niederlande der französischen Republik und später dem napoleonischen Kaiserreich einverleibt und bildete die Départements Lys (die jetzige Provinz Westflandern) und Escault (die Provinz Ostflandern). Der Wiener Kongress teilte die beiden Provinzen 1815 dem neugebildeten Königreich der Niederlande zu. Nach der Belgischen Revolution von 1830 kamen Ost- und Westflandern an das neu konstituierte Königreich Belgien. Im Ersten Weltkrieg 1914-1918 verlief die deutsch-französisch/britische Front quer durch Flandern. Durch den Stellungskrieg wurden viele Dörfer und Städte, unter anderem Passendale und Ypern, dieser Region des eigentlich neutralen Belgien zerstört. Heute gehören beide Provinzen zur belgischen Region Flandern, die französisch gewordenen Teile zur Region Nord-Pas de Calais.
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
Sprache/n
Niederländisch, Französisch, Deutsch
Territorium im Heiligen Römischen Reich
Nicht umsonst schaut der Kopf des Adlers nach Rechts und nach Links
Einiges habe ich ja schon mal gezeigt in der PharaonenShow,so ist bei dem Munte Werbeplakat ein Obelisk mit jeweils eine Welle rechts und links zu sehen.
Diese Wellen bezeichnen die Energiefelder, der Obelisk soll mehr oder minder die Energien aufnehmen und in die jeweiligen rechten und linken Energiefelder lenken.
Gut und böse,Schwarz und Weiß oder wie ihr es auch bezeichnen möchtet.
Etwas anders sieht es bei dem Gebäude aus
Hier ist die Dreifaltigkeit zu sehen die Ihre Energie in den Obelisken jeweils rechts und links ableitet.
Bei Fragen wendet Euch einfach mal an ein Architektenbüro,die können Euch mehr darüber erzählen.
Hier noch die schöne Burg oder mehr oder minder Schloss,was ich auch schon besucht habe.
Sehr zu empfehlen dort mal einen abstecher zu machen.
Man könnte noch so einiges zur Geschichte erzählen,aber das irgendwann zu einen späteren Zeitpunkt.
Altertum und Frühmittelalter
Flandern war in ältester Zeit von belgischen Stämmen, Morinern, Atrebaten und Menapiern, bewohnt und gehörte nach deren Unterwerfung durch Caesar zu der römischen Provinz Belgica secunda. Nachdem das Land unter die Herrschaft der Franken gekommen war, bildete die Lys, ein Nebenfluss der Schelde, die Grenze zwischen Neustrien und Austrasien, und nach der Teilung von Verdun im Jahr 843 kam der nördliche und südwestliche Teil Flanderns, obschon vorzugsweise niederländischsprachig, zu Frankreich, der südöstliche aber, obschon vorzugsweise picardischsprachig, zum Heiligen Römischen Reich.
Entstehung der Grafschaft Flandern
Der Name Flandern kommt seit dem 7. Jahrhundert vor und umfasste ursprünglich nur das Gebiet von Brügge und Sluis (municipium flandrense), dessen Grafen den Namen Flandern gegen Ende des 9. Jahrhunderts auch über den nordfranzösischen Küstenstrich, den sie als Mark zur Beschützung gegen die Normannen erhielten, und später auch über einige angrenzende deutsche Besitzungen ausdehnten. Der erste jener Markgrafen war Balduin I., Eisenarm, ein französischer Ritter aus Laon, der die Tochter Kaiser Karls des Kahlen, Judith, entführte, aber dennoch 862 von ihm jene neugeschaffene Mark als Lehen erhielt und so den Grund zur Größe seines Hauses legte. Er starb 879.
10. bis 14. Jahrhundert
Der Sohn Balduins I., Balduin II., der Kahle (879–918), befestigte Brügge, Ypern und Saint-Omer gegen die Normannen.
Dessen Sohn Arnulf I. (918–966) bestimmte seinen Sohn Balduin III. (der die ersten Webereien in Flandern einführte) und nach dessen Tod seinen Enkel Arnulf II. (gestorben 989) zum Mitregenten. Des letzteren Sohn Balduin IV., Schönbart (989–1036), riss 1006 Valenciennes, eine Stadt des heiligen römischen Reiches, an sich, wurde deshalb von Kaiser Heinrich II. bekriegt, erhielt aber durch Vertrag 1007 Valenciennes, Stadt und Burggrafschaft Gent, Walcheren und die zeeländischen Inseln (das sogenannte Reichsflandern) von Kaiser Heinrich II. zu Lehen.
Sein Sohn Balduin V., der Fromme (1036–1067), führte zwischen 1045–1056 mehrere Kriege gegen Kaiser Heinrich III., welcher der Machterweiterung der Markgrafen Einhalt gebieten wollte. Balduin behauptete sich jedoch, besiegte die Friesen und vermehrte seine Besitzungen durch Erwerb der zum Herzogtum Niederlothringen gehörigen Gebiete zwischen der Schelde und Dender (die Markgrafschaft Ename, später Grafschaft Aalst genannt), Tournais und der Hoheit über das Reichsbistum Cambrai, dem die Grafschaft Flandern bis zur Gründung des neuen Bistums Arras in kirchlicher Hinsicht unterstellt war. Wegen seiner Rebellion gegen den deutschen Kaiser verlor er aber die Markgrafschaft Valenciennes 1045, seitdem Teil der Grafschaft Hennegau.
Nach seinem Tod erhielt sein jüngerer Sohn, Robert I., der Friese, die Länder an der Mündung des Rheins und der Waal und die seeländischen Inseln, während das französische Lehen (das Hauptland Flandern) an den Erstgeborenen, Balduin VI., den Guten (1067–1070), fielen.
Nach dessen frühen Tod kam es zu längeren Kämpfen um die Erbfolge zwischen Balduins Witwe Richilde von Egisheim, Gräfin von Hennegau, und Robert dem Friesen, die damit endeten, dass Robert Flandern erhielt, der Sohn Balduins VI., Balduin (I.), sich in den Hennegau zurückzog, während ein Teil von Friesland an Gottfried von Lothringen kam.
Roberts I. Sohn und Nachfolger Robert II. (1093–1111) beteiligte sich am ersten Kreuzzug und führte zahlreiche Kämpfe mit seinen Nachbarn und mit dem Kaiser. Sein Sohn Balduin VII., mit dem Beil (oder der Strenge), so genannt wegen der Strenge, mit der er Landfriedensbrecher bestrafte, starb 1119 kinderlos und hinterließ das Land seinem Vetter, dem dänischen Prinzen Karl I., dem Guten, dessen Mutter eine Tochter Roberts I. war, der jedoch wegen seiner Strenge in Handhabung der Gesetze 1127 zu Brügge ermordet wurde.
Der von den Ständen auf Betreiben Ludwigs VI. von Frankreich zum Grafen berufene Sohn Roberts von der Normandie, Wilhelm Clito, machte sich durch Willkür verhasst und verlor im Kampf gegen den von den Ständen berufenen Landgrafen Dietrich von Elsass, Seitenspross des alten flandrischen Hauses, Sohn Gertruds, der Tochter Roberts des Friesen, 1129 das Leben, worauf Dietrich das Elsass seinem jüngeren Bruder, Simeon, überließ, von Flandern Besitz nahm und einen Krieg gegen Hennegau führte. Er starb 1168. Der Mannesstamm erlosch schon mit seinem Sohn Philipp, der Vermandois gewann, dagegen später Artois 1180 als Mitgift seiner Nichte Isabella von Hennegau König Philipp August von Frankreich überließ. Philipp, der sich um die materielle Wohlfahrt von Flandern in Bezug auf Handel und Industrie Verdienste erworben hatte, starb 1191 vor St. Jean d’Acre an der Pest. Durch die Vermählung seiner Schwester und Erbin Margarete mit Balduin VIII. (gestorben 1195) von der hennegauischen Linie der alten flandrischen Grafen wurden Flandern und Hennegau wieder vereinigt.
Ihr Sohn Balduin IX., der Stifter des Lateinischen Kaiserreichs zu Konstantinopel, hinterließ 1205 zwei Erbtöchter, von denen die ältere, Johanna, Flandern, die jüngere, Margarete, genannt die Schwarze, die Grafschaft Hennegau erhielt.
Fast das ganze Jahrhundert hindurch dauerten Erb- und Thronstreitigkeiten, in die sich die Könige von Frankreich in eigennütziger Absicht einmischten (Flämischer Erbfolgekrieg). Nach Margaretes Tod im Jahr 1279 erhielt ihr Sohn Johann Hennegau, der andere, Guido von Dampierre, Flandern. Letzterer verband sich 1291 mit Adolf von Nassau (römisch-deutscher König seit 1292) und mit England gegen Philipp IV. den Schönen von Frankreich; doch vermittelte Papst Bonifatius VIII. 1295 den Frieden. König Philipp IV. von Frankreich fiel jedoch 1297 abermals in Flandern ein, eroberte den größten Teil des Landes, das er als französisches Lehen in Anspruch nahm, und nahm Guido und dessen Sohn Robert gefangen. Als Philipp IV. danach durch seinen Statthalter Jacques de Châtillon die Freiheiten der Flamen unterdrückte, erhoben sich diese unter dem Vorsteher der Wollweber von Brügge, Pieter de Coninck (Pierre le Roi), vernichteten die französisch gesinnte Partei der Leliaerts und besiegten das überlegene französische Heer in der Sporenschlacht bei Kortrijk (Courtrai) am 11. Juli 1302. Sie wurden dann zwar am 18. August 1304 bei Mons-en-Puelle zwischen Lille und Douai geschlagen, erlangten aber gleichwohl einen Frieden, wonach Guido gegen Abtretung einiger Städte nach Flandern zurückkehren sollte. Da derselbe aber schon 1305 starb, folgte ihm sein Sohn Robert.
Dessen Enkel und Nachfolger Ludwig II. (1322–1346), zugleich Herr von Nevers und Rethel, und somit der mächtigste unter allen Grafen von Flandern, gab 1336 durch seine Härte gegen die nach größerer Freiheit strebenden reichen und industriellen Städte Veranlassung zu dem allgemeinen Bürgeraufstand, den der kühne Genter Brauer Jakob van Artevelde mit englischer Unterstützung leitete. Zugleich wurde der Hass dadurch gesteigert, dass der Graf und der Adel sich an Frankreich, die Städte an England anschließen wollten. Aus seinem Land vertrieben, suchte Ludwig II. Hilfe bei Frankreich, konnte aber erst nach Arteveldes Tod (1345) zurückkehren und fiel 1346 in der Schlacht von Crécy. Unter seinem leichtsinnigen Sohn Ludwig III., genannt von Maele, empörten sich die Städte, namentlich Gent und Brügge, die reichsten und mächtigsten, von neuem. Ludwig III. belagerte vergebens Gent, schlug aber 1382 die Genter bei Roosebeke, wo auch deren Führer Philipp van Artevelde, der Sohn Jakobs, fiel. Mit englischer Hilfe trugen jedoch die Städter bei Dünkirchen einen Sieg über Ludwig III. davon, und 1384 kam durch Frankreichs Vermittlung ein Friede zustande.
Burgundische und habsburgische Herrschaft
Ludwig III. starb 1384 als der letzte Graf von Flandern aus dem Haus Dampierre. Durch die Vermählung seiner Erbtochter Margarete mit Philipp dem Kühnen aus dem Haus Burgund wurde das Land 1385 mit Burgund vereinigt und teilte seitdem die Schicksale dieses Reichs (siehe Burgundische Niederlande). Als nach dem Tod Karls des Kühnen von Burgund dessen Länder 1477 durch seine Erbtochter Maria von Burgund als Gemahlin des habsburger Thronfolgers und nachmaligen Kaisers Maximilian an das Haus Habsburg fielen, suchte die französische Krone vergeblich ihre alte Lehnshoheit über Flandern geltend zu machen. Im Frieden von Madrid 1526 musste Frankreich auf seine Oberlehnshoheit über Flandern verzichten. Bei der Kreiseinteilung des deutschen Reiches wurde Flandern fortan dem burgundischen Kreis zugeordnet.
Nachdem dieser dann jedoch an König Philipp II. und damit an die spanische Linie des Hauses Habsburg gekommen war, erlitt er bedeutende Schmälerungen. Die Generalstaaten behaupteten im Westfälischen Frieden 1648 das so genannte Holländisch-Flandern (Staatsflandern, das als Zeeuws Vlaanderen heute noch zu den Niederlanden gehört), wogegen Ludwig XIV. von Frankreich durch den Pyrenäenfrieden, den Ersten Aachener, den Nimwegener und den Utrechter Frieden beträchtliche Teile von Flandern gewinnen konnte (unter anderem Dünkirchen, Lille, Douai, Valenciennes und Cambrai). Gemäß dem Utrechter und dem Rastatter Friedensschluss fielen die Reste der Spanischen Niederlande wieder an das Haus Österreich (Österreichische Niederlande).
Neuere Geschichte
1794 wurde ganz Flandern wie die übrigen österreichischen Niederlande der französischen Republik und später dem napoleonischen Kaiserreich einverleibt und bildete die Départements Lys (die jetzige Provinz Westflandern) und Escault (die Provinz Ostflandern). Der Wiener Kongress teilte die beiden Provinzen 1815 dem neugebildeten Königreich der Niederlande zu. Nach der Belgischen Revolution von 1830 kamen Ost- und Westflandern an das neu konstituierte Königreich Belgien. Im Ersten Weltkrieg 1914-1918 verlief die deutsch-französisch/britische Front quer durch Flandern. Durch den Stellungskrieg wurden viele Dörfer und Städte, unter anderem Passendale und Ypern, dieser Region des eigentlich neutralen Belgien zerstört. Heute gehören beide Provinzen zur belgischen Region Flandern, die französisch gewordenen Teile zur Region Nord-Pas de Calais.
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Luziefer-bs1- Admin
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Anmeldedatum : 01.04.11
Alter : 59
Ort : Braunschweig
Mein Flanderland
Klaus Hoffmann singt Jacques Brel: Mein Flanderland
Allein mit dem Meer
Und den tosenden Wellen
Und welligen Dünen, wo die Wellen zerschellen
Wo einzelne Felsen aus der Flut kaum noch ragen
Deren Herzen auf ewig tief auf Ebbe schlagen
Mit unendlichem Nebel, in dem alles zerfällt
Mit dem Ostwind sich plagend
Seht, wie es sich hält
Mein flaches Land
Mein Flanderland
Mit Kathedralen anstelle von Bergen
Und schwarze Kirchtürme, die Wünsche verbergen
Wo versteinerte Teufel die Wolken verweisen
In der Hast der Tage, dort, wo Ziellose reisen
Auf verregneten Wegen, so öd' wie Abschied
Mit dem Westwind entgegen, der heulend drüberzieht
Mein flaches Land
Mein Flanderland
Da ist der Himmel tief, dass ein Fluss sich verliert
Da ist der Himmel tief, dass man nur Demut spürt
Da ist der Himmel grau und Henker für den Fluss
Der Himmel ist so grau, dass man ihn trösten muss
Mit dem Wind aus dem Norden
Der sich wiegt, heult und knarrt
Mit dem Wind aus dem Norden
Seht, wie es erstahlt
Mein flaches Land
Mein Flanderland
Wenn ein Hauch aus dem Süden
Mit dem Meer herbeiwandelt
Und wenn Greta die Blonde sich in Carmen verwandelt
Wenn die Söhne des Windes erwachen im Heu
Und die Ebene strahlt und vibriert für Juli
Wenn der Wind streift die Blüten
Wenn der Wind Lachen bringt
Wenn der Wind kommt von Süden
Hört doch, wie es singt
Mein flaches Land
Mein Flanderland
Allein mit dem Meer
Und den tosenden Wellen
Und welligen Dünen, wo die Wellen zerschellen
Wo einzelne Felsen aus der Flut kaum noch ragen
Deren Herzen auf ewig tief auf Ebbe schlagen
Mit unendlichem Nebel, in dem alles zerfällt
Mit dem Ostwind sich plagend
Seht, wie es sich hält
Mein flaches Land
Mein Flanderland
Mit Kathedralen anstelle von Bergen
Und schwarze Kirchtürme, die Wünsche verbergen
Wo versteinerte Teufel die Wolken verweisen
In der Hast der Tage, dort, wo Ziellose reisen
Auf verregneten Wegen, so öd' wie Abschied
Mit dem Westwind entgegen, der heulend drüberzieht
Mein flaches Land
Mein Flanderland
Da ist der Himmel tief, dass ein Fluss sich verliert
Da ist der Himmel tief, dass man nur Demut spürt
Da ist der Himmel grau und Henker für den Fluss
Der Himmel ist so grau, dass man ihn trösten muss
Mit dem Wind aus dem Norden
Der sich wiegt, heult und knarrt
Mit dem Wind aus dem Norden
Seht, wie es erstahlt
Mein flaches Land
Mein Flanderland
Wenn ein Hauch aus dem Süden
Mit dem Meer herbeiwandelt
Und wenn Greta die Blonde sich in Carmen verwandelt
Wenn die Söhne des Windes erwachen im Heu
Und die Ebene strahlt und vibriert für Juli
Wenn der Wind streift die Blüten
Wenn der Wind Lachen bringt
Wenn der Wind kommt von Süden
Hört doch, wie es singt
Mein flaches Land
Mein Flanderland
Gast- Gast
Flandern
Ohja der gute alte Klaus Hoffmann.
Leider lebt er jetzt auch von Hartz IV und ist total verarmt.
Das Lied kannte ich noch nicht von Ihm,aber man kann ja auch nicht alles kennen.
Wahrscheinlich kennen aber einige das Lied Tod in Flandern,aber darauf möchte ich nicht eingehen.
Hier nochwas zum Weltkulturerbe aus Flandern.
Hier noch was von Willy Hagara
Jo da ist was dran,ein Flandrische Herz kann nicht wandern und bleibt ein lebenlang treu.
Aber ist gibt auch Kirchliche Lieder wie zbs. Maria durch einen Dornwald ging,hier vorgetragen von Katja Ebstein
In Augsburg ist unter anderen auch eine Gasthausbrauerei namens König von Flandern
Es gibt in Flandern nicht nur die weltbesten Pralinen ( Nur zu empfehlen) Pommes Frites,Kartoffelchips und Biere, sondern eben auch alles was Leib und Seele zusammen hält.
Auch die Ärzte haben ein Lied aus Flandern gecovert
Das nur so mal nebenbei!
Es gibt vieles zusehen und zu erleben dort.
Es haben aber die Flandern mit den Braunschweigern gemeinsam,sie sind Sturr,meist sogar sturrer als die Braunschweiger.
Nicht zu vergessen der Flandrische Humor, damit haben zumindest die Braunschweiger so ihre Probleme.
Weiteres dazu später
Leider lebt er jetzt auch von Hartz IV und ist total verarmt.
Das Lied kannte ich noch nicht von Ihm,aber man kann ja auch nicht alles kennen.
Wahrscheinlich kennen aber einige das Lied Tod in Flandern,aber darauf möchte ich nicht eingehen.
Hier nochwas zum Weltkulturerbe aus Flandern.
Hier noch was von Willy Hagara
Jo da ist was dran,ein Flandrische Herz kann nicht wandern und bleibt ein lebenlang treu.
Aber ist gibt auch Kirchliche Lieder wie zbs. Maria durch einen Dornwald ging,hier vorgetragen von Katja Ebstein
In Augsburg ist unter anderen auch eine Gasthausbrauerei namens König von Flandern
Es gibt in Flandern nicht nur die weltbesten Pralinen ( Nur zu empfehlen) Pommes Frites,Kartoffelchips und Biere, sondern eben auch alles was Leib und Seele zusammen hält.
Auch die Ärzte haben ein Lied aus Flandern gecovert
Das nur so mal nebenbei!
Es gibt vieles zusehen und zu erleben dort.
Es haben aber die Flandern mit den Braunschweigern gemeinsam,sie sind Sturr,meist sogar sturrer als die Braunschweiger.
Nicht zu vergessen der Flandrische Humor, damit haben zumindest die Braunschweiger so ihre Probleme.
Weiteres dazu später
Luziefer-bs1- Admin
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re
Hier noch was zum Thema Flandern, natürlich von den Ärzten.
Das Elfenlied - Allein.
Hochgeladen von Toshirohinamori am 17.09.2011
So, hier ist mal wieder ein Video von mir.
Hat etwas länger gedauert, ich weiss.
Naja, ich hab hier mal ein paar neue effekte ausprobiert^^
Song: Allein
Band: Die Ärzte
Anime: Elfen Lied
Frei sein heißt allein zu sein.
Weiteres zu einen anderen Zeitpunkt
Das Elfenlied - Allein.
Hochgeladen von Toshirohinamori am 17.09.2011
So, hier ist mal wieder ein Video von mir.
Hat etwas länger gedauert, ich weiss.
Naja, ich hab hier mal ein paar neue effekte ausprobiert^^
Song: Allein
Band: Die Ärzte
Anime: Elfen Lied
Frei sein heißt allein zu sein.
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Flanders(Region of Belgium)/Flandes(Región de Bélgica)
Flanders(Region of Belgium)/Flandes(Región de Bélgica)
Hochgeladen von LordDaine am 20.10.2008
Flanders Regional Anthem
Himno Regional de Flandes
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Flanders Fields, World War 1 Trench Museum, Belgium
Flanders Fields, World War 1 Trench Museum, Belgium
Video im Link dazu:
Flanders Fields, World War 1 Trench Museum, Belgium
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Flanders Fields, World War 1 Trench Museum, Belgium
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Die Flamen
Hier noch etwas zur Geschichte der Flamen:
Als Flamen (niederländisch Vlamingen) bezeichnen sich die niederländischsprachigen Einwohner der belgischen Region Flandern und ein Teil der niederländischsprachigen Einwohner der Region Brüssel-Hauptstadt. Flamen machen knapp 60 % aller Belgier aus. Oftmals sind mit dem Begriff Flamen sämtliche niederländisch- bzw. flämischsprachigen Einwohner Belgiens gemeint, auch wenn sich nicht alle niederländisch sprechenden Brüsseler als Flamen verstehen.
Historisch gesehen bezieht sich Flandern und Flamen nur auf die Provinzen Westflandern und Ostflandern beziehungsweise auf die frühere Grafschaft Flandern, also den westlichen Teil der heutigen Region Flandern.
Auch im äußersten Norden Frankreichs, bei Dünkirchen, leben Flamen, obwohl hier zumeist nur noch die älteren „Süd-“ oder auch „Westhoekflamen“ ihre flämischen Mundarten sprechen, während die jüngeren Bewohner zunehmend ausschließlich die französische Amtssprache verwenden, trotz der Nähe zu Belgisch-Flandern. Allerdings ist das flämische Bewusstsein trotz Sprachwandels noch nicht verloren gegangen. Die ungefähr 200.000 Menschen sehen sich denn zum Teil auch nicht als Franzosen, sondern als „Flamen“ mit französischer Staatsangehörigkeit. In den Schulen, wo nach wie vor die französische Amtssprache gilt, wird Niederländisch als Wahlfach angeboten. Für die sogenannten „flämischen Franzosen“ hat es wirtschaftliche Vorteile, sich auf Niederländisch verständigen zu können, insbesondere bei der Arbeitsplatzsuche in Belgien.
Die meisten Flamen sprechen neben ihrer flämischen Mundart beziehungsweise ihrer niederländischen Muttersprache mindestens eine (oft zwei oder drei) weitere Sprache wie Englisch, Deutsch oder Französisch.
Im 12. und 13. Jahrhundert wanderten viele Flamen innerhalb des Heiligen Römischen Reiches aus und siedelten in neu erschlossenen Gebieten östlich der Elbe, wovon vor allem der Name der Region Fläming zeugt.
Siehe auch
Wallonen
Flämisch-wallonischer Konflikt
Flämische Bewegung
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Als Flamen (niederländisch Vlamingen) bezeichnen sich die niederländischsprachigen Einwohner der belgischen Region Flandern und ein Teil der niederländischsprachigen Einwohner der Region Brüssel-Hauptstadt. Flamen machen knapp 60 % aller Belgier aus. Oftmals sind mit dem Begriff Flamen sämtliche niederländisch- bzw. flämischsprachigen Einwohner Belgiens gemeint, auch wenn sich nicht alle niederländisch sprechenden Brüsseler als Flamen verstehen.
Historisch gesehen bezieht sich Flandern und Flamen nur auf die Provinzen Westflandern und Ostflandern beziehungsweise auf die frühere Grafschaft Flandern, also den westlichen Teil der heutigen Region Flandern.
Auch im äußersten Norden Frankreichs, bei Dünkirchen, leben Flamen, obwohl hier zumeist nur noch die älteren „Süd-“ oder auch „Westhoekflamen“ ihre flämischen Mundarten sprechen, während die jüngeren Bewohner zunehmend ausschließlich die französische Amtssprache verwenden, trotz der Nähe zu Belgisch-Flandern. Allerdings ist das flämische Bewusstsein trotz Sprachwandels noch nicht verloren gegangen. Die ungefähr 200.000 Menschen sehen sich denn zum Teil auch nicht als Franzosen, sondern als „Flamen“ mit französischer Staatsangehörigkeit. In den Schulen, wo nach wie vor die französische Amtssprache gilt, wird Niederländisch als Wahlfach angeboten. Für die sogenannten „flämischen Franzosen“ hat es wirtschaftliche Vorteile, sich auf Niederländisch verständigen zu können, insbesondere bei der Arbeitsplatzsuche in Belgien.
Die meisten Flamen sprechen neben ihrer flämischen Mundart beziehungsweise ihrer niederländischen Muttersprache mindestens eine (oft zwei oder drei) weitere Sprache wie Englisch, Deutsch oder Französisch.
Im 12. und 13. Jahrhundert wanderten viele Flamen innerhalb des Heiligen Römischen Reiches aus und siedelten in neu erschlossenen Gebieten östlich der Elbe, wovon vor allem der Name der Region Fläming zeugt.
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Wallonen
Flämisch-wallonischer Konflikt
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