In Durban wurde die neue Weltordnung sichtbar
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In Durban wurde die neue Weltordnung sichtbar
ür das Klima war der Durban-Gipfel kein Erfolg. Doch die Weltpolitik bildete neue Allianzen. Vor allem aber: China war beweglicher als die USA. Ein Kommentar
Noch vor zwei Jahren beim Desaster in Kopenhagen hatte es China geschafft, die Entwicklungsländer vorzuschieben und ganz gegen deren Interessen für sie zu verhandeln. In Durban hat China zum ersten Mal für sich selbst verhandelt und musste so seiner gewachsenen wirtschaftlichen und politischen Bedeutung Rechnung tragen.
Interessant ist auch, dass die Allianz der Schwellenländer schon zu Beginn des Gipfels nicht mehr einig war. Während Indien darauf besteht, ein Entwicklungsland zu sein und mit dem Recht auf Entwicklung meint, dass jeder Inder so viel Kohlendioxid in der Atmosphäre ablagern dürfen muss wie jeder Amerikaner, zeigte sich China von Anfang an beweglicher.
Brasilien, dessen Senat ausgerechnet während des Klimagipfels ein Waldgesetz beschlossen hat, das dem Amazonas-Regenwald sehr zusetzen wird, hat am Ende die Europäische Union unterstützt. Und Südafrika hatte als Gastgeber wohl kaum eine andere Wahl, als sich auf ein Abkommen einzulassen, das auch die Schwellenländer von spätestens 2020 an zur Minderung ihrer Treibhausgase zwingen soll. Die USA waren bei diesem Gipfel endgültig nur noch an der Seitenlinie zu sehen. Ihre Sabotageversuche waren am Ende nicht mehr erfolgreich.
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Für den Klimaschutz war Durban ernüchternd
Vor dem Durban-Gipfel hatten viele das Format schon abgeschrieben. Doch in Durban zeigte sich, dass 100 wenn auch kleine und unbedeutende Staaten an der Seite einer auch nicht übermäßig bedeutenden Europäischen Union doch ein beträchtliches Drohpotenzial aufbauen können. Diese Allianz der Willigen sollten EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard und Umweltminister Norbert Röttgen nun weiter pflegen. Denn sie haben damit etwas geschafft, was von der Sache her schon vor Jahren hätte passieren müssen: ein Auseinanderbrechen der Entwicklungsländer. So weit, so interessant.
Für den Klimaschutz ist das Ergebnis des Durban-Pakets weitaus ernüchternder. Das Grundproblem, dass die USA und China gemeinsam für etwa die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, und beide frühestens 2020 mit einer deutlichen Senkung der Emissionen beginnen wollen, ist nicht gelöst – und wird auf absehbare Zeit nicht gelöst.
Quelle
Noch vor zwei Jahren beim Desaster in Kopenhagen hatte es China geschafft, die Entwicklungsländer vorzuschieben und ganz gegen deren Interessen für sie zu verhandeln. In Durban hat China zum ersten Mal für sich selbst verhandelt und musste so seiner gewachsenen wirtschaftlichen und politischen Bedeutung Rechnung tragen.
Interessant ist auch, dass die Allianz der Schwellenländer schon zu Beginn des Gipfels nicht mehr einig war. Während Indien darauf besteht, ein Entwicklungsland zu sein und mit dem Recht auf Entwicklung meint, dass jeder Inder so viel Kohlendioxid in der Atmosphäre ablagern dürfen muss wie jeder Amerikaner, zeigte sich China von Anfang an beweglicher.
Brasilien, dessen Senat ausgerechnet während des Klimagipfels ein Waldgesetz beschlossen hat, das dem Amazonas-Regenwald sehr zusetzen wird, hat am Ende die Europäische Union unterstützt. Und Südafrika hatte als Gastgeber wohl kaum eine andere Wahl, als sich auf ein Abkommen einzulassen, das auch die Schwellenländer von spätestens 2020 an zur Minderung ihrer Treibhausgase zwingen soll. Die USA waren bei diesem Gipfel endgültig nur noch an der Seitenlinie zu sehen. Ihre Sabotageversuche waren am Ende nicht mehr erfolgreich.
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Für den Klimaschutz war Durban ernüchternd
Vor dem Durban-Gipfel hatten viele das Format schon abgeschrieben. Doch in Durban zeigte sich, dass 100 wenn auch kleine und unbedeutende Staaten an der Seite einer auch nicht übermäßig bedeutenden Europäischen Union doch ein beträchtliches Drohpotenzial aufbauen können. Diese Allianz der Willigen sollten EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard und Umweltminister Norbert Röttgen nun weiter pflegen. Denn sie haben damit etwas geschafft, was von der Sache her schon vor Jahren hätte passieren müssen: ein Auseinanderbrechen der Entwicklungsländer. So weit, so interessant.
Für den Klimaschutz ist das Ergebnis des Durban-Pakets weitaus ernüchternder. Das Grundproblem, dass die USA und China gemeinsam für etwa die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, und beide frühestens 2020 mit einer deutlichen Senkung der Emissionen beginnen wollen, ist nicht gelöst – und wird auf absehbare Zeit nicht gelöst.
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