Medien in Hongkong üben sich in Selbst-Zensur
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Medien in Hongkong üben sich in Selbst-Zensur
Umfrage: Medien in Hongkong üben sich in Selbst-Zensur
Von: NTDde | Erstellt: 03.05.2011
Medien in Honkkong betreiben zunehmend Selbst-Zensur. Das ergab eine letzte Woche veröffentlichte Umfrage. Im April wurde diese vom Hong Kong University Public Opinion Program durchgeführt. Von den ca. 1000 Befragten glaubt mehr als die Hälfte, dass die lokalen Medien Selbst-Zensur praktizieren. Das ist der höchste Umfragewert seit Hongkong 1997 an die Chinesische Kommunistische Partei zurückgegeben worden ist.
Die Umfrage zeigt: Zwei Drittel der Bevölkerung glauben, die lokalen Medien halten sich mit Kritik am Kommunistischen Regime zurück. Für Mak Yin-ting, Vorsitzende des Journalistenverbandes von Hongkong, ist die Sache eindeutig: Medienunternehmen stärken ihre Bindungen zum Regime.
[Mak Yin-ting, Vorsitzende des Journalistenverbandes von Hongkong]:
„Jetzt sind schon über die Hälfte der Hongkonger Medien-Bosse oder des höheren Managements von der kommunistischen Regierung vereinnahmt. Einige wurden zu Abgeordneten des Nationalen Volkskongresses. Dies wird beeinflussen, wie Nachrichten in den unteren Hierarchien gehandhabt werden. Sie werden bedenken, ob die Berichterstattung über gewisse Themen die Beziehungen zwischen ihren Bossen und der Zentralregierung beeinflussen könnte."
Der Chef des Hongkonger „Human Rights Monitor", Law Yuk-kai, sagt, ein Beispiel von Selbst-Zensur sei die Berichterstattung über Falun Gong, eine durch das chinesische Regime verfolgte spirituelle Praxis.
[Law Yuk-kai, Human Rights Monitor Hongkong]:
„Oft kann man Paraden von Falun Gong sehen, mit mehr als 1000 Menschen. Aber man sieht nichts davon in den Nachrichten. Andererseits wird über Dinge berichtet, wo nur ein paar Dutzend Menschen mitmachen. Das kommt höchstwahrscheinlich daher, weil [das kommunistische Regime] eine Meinung zu dieser Angelegenheit hat."
Die Umfrage der Universität Hongkong kommt zu dem Ergebnis: Die öffentliche Wahrnehmung der Glaubwürdigkeit der Medien ist auf einem Dreijahres-Tief. Law glaubt, diese Selbst-Zensur wird den lokalen Medien letzten Endes schaden.
[Law Yuk-kai, Human Rights Monitor Hongkong]:
„Wenn aus politischen Gründen weiter Selbst-Zensur betrieben wird, macht das die Öffentlichkeit nicht glücklich und die Leute würden entscheiden, keine Zeitungen mehr zu kaufen oder kein Fernsehen mehr zu schauen. Am Ende würden die Medien selber zum Opfer werden."
Basierend auf Indikatoren wie Pressefreiheit und Glaubwürdigkeit wurde durch die Umfrage festgestellt, dass immer weniger Menschen mit den Medien in Hongkong zufrieden sind.
Von: NTDde | Erstellt: 03.05.2011
Medien in Honkkong betreiben zunehmend Selbst-Zensur. Das ergab eine letzte Woche veröffentlichte Umfrage. Im April wurde diese vom Hong Kong University Public Opinion Program durchgeführt. Von den ca. 1000 Befragten glaubt mehr als die Hälfte, dass die lokalen Medien Selbst-Zensur praktizieren. Das ist der höchste Umfragewert seit Hongkong 1997 an die Chinesische Kommunistische Partei zurückgegeben worden ist.
Die Umfrage zeigt: Zwei Drittel der Bevölkerung glauben, die lokalen Medien halten sich mit Kritik am Kommunistischen Regime zurück. Für Mak Yin-ting, Vorsitzende des Journalistenverbandes von Hongkong, ist die Sache eindeutig: Medienunternehmen stärken ihre Bindungen zum Regime.
[Mak Yin-ting, Vorsitzende des Journalistenverbandes von Hongkong]:
„Jetzt sind schon über die Hälfte der Hongkonger Medien-Bosse oder des höheren Managements von der kommunistischen Regierung vereinnahmt. Einige wurden zu Abgeordneten des Nationalen Volkskongresses. Dies wird beeinflussen, wie Nachrichten in den unteren Hierarchien gehandhabt werden. Sie werden bedenken, ob die Berichterstattung über gewisse Themen die Beziehungen zwischen ihren Bossen und der Zentralregierung beeinflussen könnte."
Der Chef des Hongkonger „Human Rights Monitor", Law Yuk-kai, sagt, ein Beispiel von Selbst-Zensur sei die Berichterstattung über Falun Gong, eine durch das chinesische Regime verfolgte spirituelle Praxis.
[Law Yuk-kai, Human Rights Monitor Hongkong]:
„Oft kann man Paraden von Falun Gong sehen, mit mehr als 1000 Menschen. Aber man sieht nichts davon in den Nachrichten. Andererseits wird über Dinge berichtet, wo nur ein paar Dutzend Menschen mitmachen. Das kommt höchstwahrscheinlich daher, weil [das kommunistische Regime] eine Meinung zu dieser Angelegenheit hat."
Die Umfrage der Universität Hongkong kommt zu dem Ergebnis: Die öffentliche Wahrnehmung der Glaubwürdigkeit der Medien ist auf einem Dreijahres-Tief. Law glaubt, diese Selbst-Zensur wird den lokalen Medien letzten Endes schaden.
[Law Yuk-kai, Human Rights Monitor Hongkong]:
„Wenn aus politischen Gründen weiter Selbst-Zensur betrieben wird, macht das die Öffentlichkeit nicht glücklich und die Leute würden entscheiden, keine Zeitungen mehr zu kaufen oder kein Fernsehen mehr zu schauen. Am Ende würden die Medien selber zum Opfer werden."
Basierend auf Indikatoren wie Pressefreiheit und Glaubwürdigkeit wurde durch die Umfrage festgestellt, dass immer weniger Menschen mit den Medien in Hongkong zufrieden sind.
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