Sicherheitskommission begutachtet Kreuzung in Kralenriede

Bei einem Ortstermin mit Vertretern der Polizei, Deutschen Bahn und Stadtverwaltung hat die Verkehrssicherheitskommission Sofortmaßnahmen formuliert.

Die Verkehrssicherheitskommission (VSK) erneuerte die Forderung, schnell eine Schranke zu errichten.

An Sofortmaßnahmen, die laut Heinz-Georg Leuer, Fachbereich Tiefbau und Verkehr der Stadt, in den nächsten Wochen umgesetzt werden, fordert sie:

- Die Haltelinien auf den Gehwegen sollen bei frostfreiem Wetter erneuert und Piktogramme des Verkehrszeichens "Unbeschrankter Bahnübergang" aufgebracht werden.

- Die Fahrbahnmarkierungen im Kreuzungsbereich sollen nachgebessert werden.

- Eine Schutzplanke an der nordöstlichen Ecke der Kreuzung Steinriedendamm/Forststraße soll verhindern, dass Fußgänger, die aus Richtung Querumer Forst kommen, bereits vor der Fußgängerampel die Forststraße überqueren.

Die Bezirksbürgermeisterin Gudrun Ohst (SPD) kritisiert, dass der Bezirksrat von dem Termin mit der VSK nicht unterrichtet war. Der Forderung nach einer schnellen Errichtung der Schranken schließt sie sich an, betont aber, dass nicht nachvollziehbar sei, weshalb die Bahn ein neues Planfeststellungsverfahren durchziehen will: "Der Zugverkehr bleibt ja eingleisig, da die Regiostadtbahn nicht kommt."

Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Horst-Dieter Steinert (Grüne) findet die Sofortmaßnahmen fürs erste in Ordnung. Allerdings müsse als Sofortmaßnahme dringend auch die Fahrbahndecke erneuert werden, was Sache der Bahn sei: "Ganz wichtig ist mir ein Zaun entlang der Gleise an der Übergangsstelle von etwa 100 Metern Länge, damit niemand auf die Idee kommt, den Weg abzukürzen."

Wolfgang Büchs von der Bürgerinitiative erklärt, dass die Sofortmaßnahmen natürlich nur einen kleinen Teil der Forderungen des Bezirksrates erfüllen. "Die Situation an der Kreuzung ist im Moment optimal", fügt er hinzu. Die Sicherung mit faltbaren Schranken und Bahnposten könnte seiner Meinung nach weitergeführt werden.

Ein Infoblatt für die Asylbewerber hat die Aufnahmestelle in Kralenriede inzwischen selbst erstellt. Nach Angaben von Steinert wurde dieses in der Bauaussschuss-Sitzung am Dienstag vorgestellt.

Queele