Eon streicht 11 000 Jobs
Seite 1 von 1
Eon streicht 11 000 Jobs
Der Energieriese Eon will den Abbau von weltweit rund 11 000 Stellen ohne Entlassungen in Deutschland bewältigen.
Ein Tarifvertrag mit den Gewerkschaften schaffe die Voraussetzungen, „dass bei Eon betriebsbedingte Kündigungen weitgehend ausgeschlossen sind“, teilte das Unternehmen, das mit den Folgen des Atomausstiegs zu kämpfen hat, mit. Von den Stellenstreichungen sollen rund 6000 auf Deutschland entfallen. Durch die Einigung mit den Gewerkschaften Verdi und IG BCE ist ein möglicher Arbeitskampf bei Deutschlands größtem Energiekonzern abgewendet und der geplante Stellenabbau besiegelt.
Mit dem Personalabbau will der Eon-Konzern seine Kosten bis 2015 auf 9,5 Milliarden Euro senken und so mehr Spielraum für Investitionen gewinnen. Konzernchef Johannes Teyssen hatte angekündigt, in den kommenden fünf Jahren mindestens 7 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien zu investieren. Außerdem hatte Teyssen zuletzt den Einstieg in den brasilianischen Strommarkt gemeldet. Dagegen war Eon im Rennen um einen Einstieg beim portugiesischen Stromriesen EDP an einem chinesischen Unternehmen gescheitert.
Die Gewerkschaften äußerten sich zufrieden über die Einigung. Nach hartem Ringen sei es gelungen, den vom Personalabbau Beschäftigten ein „hohes Maß an sozialer Sicherheit und Zukunftsperspektiven zu geben“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott laut Mitteilung. Für den IG BCE-Tarifvorstand Peter Hausmann zeigt die Einigung, „dass auch in einer schwierigen Situation ein akzeptables Ergebnis möglich ist“. Eon-Arbeitsdirektorin Regine Stachelhaus sagte, der Tarifvertrag schaffe die Voraussetzung dafür „Beschäftigte von Arbeit in Arbeit zu bringen“.
Die Vereinbarung sieht Vorruhestandsregelungen, Abfindungen, die Gründung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft sowie die Einrichtung einer Transfergesellschaft vor. Ziel sei es vor allem, die Mitarbeiter zu qualifizieren und in neue Beschäftigung zu bringen. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis 2016.
Eon will mit dem Personalabbau vor allem die Verwaltung straffen. So soll die Zentrale des Tochterunternehmens Eon Energie in München geschlossen werden. Das Deutschlandgeschäft für Strom und Gas soll von Essen aus geführt werden, wo die Eon-Tochter Ruhrgas ihren Sitz hat. In der Hauptverwaltung in Düsseldorf soll jede zweite Stelle entfallen.
Wegen des Atomausstiegs bis 2022 hat Eon Verfassungsklage eingereicht und hofft auf Milliarden-Entschädigungen vom Bund. Nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 hatte Eon in Deutschland zwei ältere Atommeiler stilllegen lassen müssen. Die Klage in Karlsruhe richte sich ausdrücklich nicht gegen die Energiewende, hatte das Unternehmen betont.
Quelle
Ein Tarifvertrag mit den Gewerkschaften schaffe die Voraussetzungen, „dass bei Eon betriebsbedingte Kündigungen weitgehend ausgeschlossen sind“, teilte das Unternehmen, das mit den Folgen des Atomausstiegs zu kämpfen hat, mit. Von den Stellenstreichungen sollen rund 6000 auf Deutschland entfallen. Durch die Einigung mit den Gewerkschaften Verdi und IG BCE ist ein möglicher Arbeitskampf bei Deutschlands größtem Energiekonzern abgewendet und der geplante Stellenabbau besiegelt.
Mit dem Personalabbau will der Eon-Konzern seine Kosten bis 2015 auf 9,5 Milliarden Euro senken und so mehr Spielraum für Investitionen gewinnen. Konzernchef Johannes Teyssen hatte angekündigt, in den kommenden fünf Jahren mindestens 7 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien zu investieren. Außerdem hatte Teyssen zuletzt den Einstieg in den brasilianischen Strommarkt gemeldet. Dagegen war Eon im Rennen um einen Einstieg beim portugiesischen Stromriesen EDP an einem chinesischen Unternehmen gescheitert.
Die Gewerkschaften äußerten sich zufrieden über die Einigung. Nach hartem Ringen sei es gelungen, den vom Personalabbau Beschäftigten ein „hohes Maß an sozialer Sicherheit und Zukunftsperspektiven zu geben“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott laut Mitteilung. Für den IG BCE-Tarifvorstand Peter Hausmann zeigt die Einigung, „dass auch in einer schwierigen Situation ein akzeptables Ergebnis möglich ist“. Eon-Arbeitsdirektorin Regine Stachelhaus sagte, der Tarifvertrag schaffe die Voraussetzung dafür „Beschäftigte von Arbeit in Arbeit zu bringen“.
Die Vereinbarung sieht Vorruhestandsregelungen, Abfindungen, die Gründung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft sowie die Einrichtung einer Transfergesellschaft vor. Ziel sei es vor allem, die Mitarbeiter zu qualifizieren und in neue Beschäftigung zu bringen. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis 2016.
Eon will mit dem Personalabbau vor allem die Verwaltung straffen. So soll die Zentrale des Tochterunternehmens Eon Energie in München geschlossen werden. Das Deutschlandgeschäft für Strom und Gas soll von Essen aus geführt werden, wo die Eon-Tochter Ruhrgas ihren Sitz hat. In der Hauptverwaltung in Düsseldorf soll jede zweite Stelle entfallen.
Wegen des Atomausstiegs bis 2022 hat Eon Verfassungsklage eingereicht und hofft auf Milliarden-Entschädigungen vom Bund. Nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 hatte Eon in Deutschland zwei ältere Atommeiler stilllegen lassen müssen. Die Klage in Karlsruhe richte sich ausdrücklich nicht gegen die Energiewende, hatte das Unternehmen betont.
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Ähnliche Themen
» Spezialchemiekonzern Lanxess streicht 1000 Jobs
» Philips streicht 4500 Stellen
» EADS streicht 5800 Jobs - Rüstung, Raumfahrt und Zentralen betroffen
» Philips streicht 4500 Stellen
» EADS streicht 5800 Jobs - Rüstung, Raumfahrt und Zentralen betroffen
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Mo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin
» Telefunken S950 Settings
So Apr 28, 2024 7:24 am von Admin
» Füllstandanzeige
So Apr 28, 2024 7:16 am von Admin
» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Mo März 18, 2024 6:23 am von checker
» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Mo März 18, 2024 6:15 am von checker
» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Sa März 02, 2024 4:50 am von Andy
» R.I.P. Manni
Sa Dez 30, 2023 6:31 am von checker
» R.i.P. Manfred Wüstefeld
So Dez 10, 2023 9:07 am von checker
» R.I.P. Holger
Fr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy