Der Mini für den männlichen Sonnenanbeter
Seite 1 von 1
Der Mini für den männlichen Sonnenanbeter
Nach dem Cabrio bringt Mini noch ein offenes Modell auf den Markt. Der Roadster ist dabei der rustikalere Typ. Um oben ohne zu fahren, braucht es kräftige Hände.
Die Gruppe der Mini-Cabriolet-Halter teilt sich ziemlich genau hälftig in Männer und Frauen auf. Beim neuen Roadster hingegen hat Mini eher die männliche Kundschaft im Blick. Der offene Zweisitzer wird ausschließlich von starken Cooper-Motoren ab 122 PS angetrieben, und der kleine ausfahrbare Heckspoiler und das Doppelendrohr dienen gewissermaßen als Sportabzeichen. Leichter ist der Roadster außerdem: Rund 120 Kilogramm weniger als das Cabriolet bringt er auf die Waage, bei fast identischen Abmessungen.
Das Stoffverdeck des Roadsters wird komplett von Hand bedient, man kann also während der Fahrt in den Freiluft-Modus wechseln. Beim Konkurrenten Mazda MX-5 gelingt das kinderleicht – mit wenigen Handgriffen hat man das leichte Häubchen entriegelt und abgeworfen. Beim Mini ist es komplizierter. Zuerst muss man sich ganz schön verrenken, um den Entriegelungsgriff zwischen den Sitzlehnen zu erreichen. Dann hat man mit reichlich Kraft das Verdeck nach vorn zu wuchten. Mit einem Drehgriff wird es zum Schluss verriegelt.
Für einen Aufpreis von 790 Euro bietet Mini auch ein semiautomatisches Verdeck an, bei dem nur noch die Verriegelung an der Windschutzscheibe von Hand erfolgt. 190 Euro extra kostet das simple Windschott zum Einstecken. Es lässt sich immerhin in der Mitte zusammenklappen, was den Griff zum Verdeckhebel erleichtert.
Leichte Mängel bei der Verkleidung
Bis zu einer Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometern schluckt das Verdeck Geräusche gut weg, danach wird es recht laut. Unschön ist das nackte Verdeckgestänge, das wohl eher unfreiwillig an klassische Briten-Roadster erinnert. Beim Griff nach dem Gurt erwischt die Hand schon mal eine ungepolsterte Metallfalz. Beim Mini Cabrio wurde deutlich mehr Wert auf Verkleidung gelegt.
Dafür sticht der Roadster das Cabriolet beim Platzangebot. Der Zweisitzer hat 240 statt 125 Liter Gepäckraum, eine große Durchreiche hilft beim Transport sperriger Gegenstände. Hinter den Sitzen bleibt noch etwas Raum für Aktentaschen oder Jacken.
Für den 3,73 Meter langen Roadster bietet Mini einen 1,6 Liter großen Turbobenziner mit drei verschiedenen Leistungsstärken an: als Mini Roadster Cooper mit 90 kW (122 PS), als Cooper S mit 135 kW (184 PS) oder als John Cooper Works mit 155 kW (211 PS). Vielfahrer können auch einen Dieselantrieb wählen. Der Cooper SD verfügt über einen 143 PS starken Selbstzünder, der im Schnitt 4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbrauchen soll. Für unseren Testwagen, einen Roadster Cooper S, gibt Mini den Verbrauch mit sechs Litern pro 100 Kilometer an.
Der agile 184-PS-Motor hatte bei der Testfahrt mit den knapp 1,2 Tonnen Gewicht des Roadsters leichtes Spiel, vor allem wenn die optional erhältliche elektronische Differenzialsperre die auf die Vorderräder wirkende Antriebskraft besser verteilt. Das etwas hakelige Sechsganggetriebe muss man eher selten bemühen, das maximale Drehmoment von 260 Nm liegt schon unterhalb von 2.000 Umdrehungen pro Minute an. In sieben Sekunden sprintet der Roadster von 0 auf 100 Stundenkilometer, drei Zehntel schneller als das Cooper S Cabrio.
Für eine besonders sportliche Fahrweise lässt sich ein Sportmodus dazu bestellen (130 Euro). Damit kann man auf Knopfdruck die Lenkübersetzung leicht ändern. Außerdem provoziert eine zusätzliche Kraftstoffeinspritzung beim Gaswegnehmen das klassische "Schub-Blubbern", was den Motor kerniger klingen lässt.
Das straff abgestimmte Fahrwerk trägt zum dynamischen Fahrgefühl bei – es ist jedoch weniger hart als bei den John-Cooper-Works-Modellen von Mini. In der Kurve ist eine leichte Seitenneigung zu verzeichnen, doch insgesamt liegt der Roadster satt auf der Straße und sorgt für viel Kurvenspaß. Die Lenkung ist präzise und nahezu frei von Antriebseinflüssen. Sie sollte im Sportmodus aber noch direkter sein.
Im Vergleich zum Mini Cabrio ist der Roadster der größere Spaßmacher – optisch und beim Fahren. Weniger Grund zur Freude hat man jedoch beim Blick auf die Preisliste. Das Cabriolet startet bei 20.950 Euro, der Roadster kostet mindestens 22.600 Euro. Für den getesteten Cooper S sind 26.750 Euro fällig. Die Serienausstattung ist fair, mit dabei sind unter anderem ESP, Klimaanlage, CD-Radio, Start-Stopp-Automatik und eine akustische Einparkhilfe.
Konkurrenten außer Haus gibt es kaum. Der Renault Wind ist schon ab 16.990 Euro zu haben, ist aber kein echter Roadster und maximal 133 PS stark. Wirklich vergleichbar ist nur Mazdas Dauerbrenner MX-5 – mit 160 PS kostet der japanische Flitzer ab 24.290 Euro. Er braucht sich in Sachen Fahrspaß nicht hinter dem Mini zu verstecken. Doch gerade für jüngere Fahrer hat der Mini Roadster deutlich mehr Extras wie Webradio und die Integration von Apps ins Navigationssystem zu bieten. Die smartphone-affine Sonderausstattung lässt sich Mini allerdings fürstlich entlohnen.
Quelle
Die Gruppe der Mini-Cabriolet-Halter teilt sich ziemlich genau hälftig in Männer und Frauen auf. Beim neuen Roadster hingegen hat Mini eher die männliche Kundschaft im Blick. Der offene Zweisitzer wird ausschließlich von starken Cooper-Motoren ab 122 PS angetrieben, und der kleine ausfahrbare Heckspoiler und das Doppelendrohr dienen gewissermaßen als Sportabzeichen. Leichter ist der Roadster außerdem: Rund 120 Kilogramm weniger als das Cabriolet bringt er auf die Waage, bei fast identischen Abmessungen.
Das Stoffverdeck des Roadsters wird komplett von Hand bedient, man kann also während der Fahrt in den Freiluft-Modus wechseln. Beim Konkurrenten Mazda MX-5 gelingt das kinderleicht – mit wenigen Handgriffen hat man das leichte Häubchen entriegelt und abgeworfen. Beim Mini ist es komplizierter. Zuerst muss man sich ganz schön verrenken, um den Entriegelungsgriff zwischen den Sitzlehnen zu erreichen. Dann hat man mit reichlich Kraft das Verdeck nach vorn zu wuchten. Mit einem Drehgriff wird es zum Schluss verriegelt.
Für einen Aufpreis von 790 Euro bietet Mini auch ein semiautomatisches Verdeck an, bei dem nur noch die Verriegelung an der Windschutzscheibe von Hand erfolgt. 190 Euro extra kostet das simple Windschott zum Einstecken. Es lässt sich immerhin in der Mitte zusammenklappen, was den Griff zum Verdeckhebel erleichtert.
Leichte Mängel bei der Verkleidung
Bis zu einer Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometern schluckt das Verdeck Geräusche gut weg, danach wird es recht laut. Unschön ist das nackte Verdeckgestänge, das wohl eher unfreiwillig an klassische Briten-Roadster erinnert. Beim Griff nach dem Gurt erwischt die Hand schon mal eine ungepolsterte Metallfalz. Beim Mini Cabrio wurde deutlich mehr Wert auf Verkleidung gelegt.
Dafür sticht der Roadster das Cabriolet beim Platzangebot. Der Zweisitzer hat 240 statt 125 Liter Gepäckraum, eine große Durchreiche hilft beim Transport sperriger Gegenstände. Hinter den Sitzen bleibt noch etwas Raum für Aktentaschen oder Jacken.
Für den 3,73 Meter langen Roadster bietet Mini einen 1,6 Liter großen Turbobenziner mit drei verschiedenen Leistungsstärken an: als Mini Roadster Cooper mit 90 kW (122 PS), als Cooper S mit 135 kW (184 PS) oder als John Cooper Works mit 155 kW (211 PS). Vielfahrer können auch einen Dieselantrieb wählen. Der Cooper SD verfügt über einen 143 PS starken Selbstzünder, der im Schnitt 4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbrauchen soll. Für unseren Testwagen, einen Roadster Cooper S, gibt Mini den Verbrauch mit sechs Litern pro 100 Kilometer an.
Der agile 184-PS-Motor hatte bei der Testfahrt mit den knapp 1,2 Tonnen Gewicht des Roadsters leichtes Spiel, vor allem wenn die optional erhältliche elektronische Differenzialsperre die auf die Vorderräder wirkende Antriebskraft besser verteilt. Das etwas hakelige Sechsganggetriebe muss man eher selten bemühen, das maximale Drehmoment von 260 Nm liegt schon unterhalb von 2.000 Umdrehungen pro Minute an. In sieben Sekunden sprintet der Roadster von 0 auf 100 Stundenkilometer, drei Zehntel schneller als das Cooper S Cabrio.
Für eine besonders sportliche Fahrweise lässt sich ein Sportmodus dazu bestellen (130 Euro). Damit kann man auf Knopfdruck die Lenkübersetzung leicht ändern. Außerdem provoziert eine zusätzliche Kraftstoffeinspritzung beim Gaswegnehmen das klassische "Schub-Blubbern", was den Motor kerniger klingen lässt.
Das straff abgestimmte Fahrwerk trägt zum dynamischen Fahrgefühl bei – es ist jedoch weniger hart als bei den John-Cooper-Works-Modellen von Mini. In der Kurve ist eine leichte Seitenneigung zu verzeichnen, doch insgesamt liegt der Roadster satt auf der Straße und sorgt für viel Kurvenspaß. Die Lenkung ist präzise und nahezu frei von Antriebseinflüssen. Sie sollte im Sportmodus aber noch direkter sein.
Im Vergleich zum Mini Cabrio ist der Roadster der größere Spaßmacher – optisch und beim Fahren. Weniger Grund zur Freude hat man jedoch beim Blick auf die Preisliste. Das Cabriolet startet bei 20.950 Euro, der Roadster kostet mindestens 22.600 Euro. Für den getesteten Cooper S sind 26.750 Euro fällig. Die Serienausstattung ist fair, mit dabei sind unter anderem ESP, Klimaanlage, CD-Radio, Start-Stopp-Automatik und eine akustische Einparkhilfe.
Konkurrenten außer Haus gibt es kaum. Der Renault Wind ist schon ab 16.990 Euro zu haben, ist aber kein echter Roadster und maximal 133 PS stark. Wirklich vergleichbar ist nur Mazdas Dauerbrenner MX-5 – mit 160 PS kostet der japanische Flitzer ab 24.290 Euro. Er braucht sich in Sachen Fahrspaß nicht hinter dem Mini zu verstecken. Doch gerade für jüngere Fahrer hat der Mini Roadster deutlich mehr Extras wie Webradio und die Integration von Apps ins Navigationssystem zu bieten. Die smartphone-affine Sonderausstattung lässt sich Mini allerdings fürstlich entlohnen.
Quelle
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Mo März 18, 2024 6:23 am von checker
» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Mo März 18, 2024 6:15 am von checker
» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Sa März 02, 2024 4:50 am von Andy
» R.I.P. Manni
Sa Dez 30, 2023 6:31 am von checker
» R.i.P. Manfred Wüstefeld
So Dez 10, 2023 9:07 am von checker
» R.I.P. Holger
Fr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy
» R.I.P Rudolf HAASE
Do Sep 21, 2023 5:55 am von Andy
» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
Do Aug 03, 2023 1:58 am von Andy
» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
Do Aug 03, 2023 1:55 am von Andy