IGS Volkmarode ist die erste iPad-Schule Niedersachsens
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IGS Volkmarode ist die erste iPad-Schule Niedersachsens
Die Schiefertafel hat ausgedient. Folgt bald das Schulbuch? Apple hat angekündigt, mit iPads und iBooks die Klassenzimmer erobern zu wollen.
Die IGS Volkmarode ist die erste Schule in Niedersachsen, in der Schüler schon mit den kleinen Tablet-Computern arbeiten.
Schulleiter Christian Düwel nennt die Vorteile der handlichen Computer: "Anders als andere Rechner müssen Tablet-Computer nicht erst lange hochgefahren werden. Man stellt sie an und ist sofort online. Der Aufwand ist minimal und die Bedienung sehr einfach." Die Kinder müssten nicht erst in den Computerraum umziehen, das alles spare kostbare Unterrichtszeit. Die Lehrer können sich die Geräte für ihren Unterricht leihen – und machen laut Düwel regen Gebrauch davon.
Und wie lässt sich das iPad im Unterricht einsetzen? "Über das Internet holen wir die Welt ins Klassenzimmer. Die Recherchemöglichkeiten sind unbegrenzt, das ist natürlich faszinierend", schwärmt der Schulleiter. Zudem gebe es zahlreiche Anwendungen, die man nutzen könne. Im Musikunterricht könnten die Schüler beispielsweise mit einer App selber Lieder komponieren: "Ob Rap-Song oder Saxophon-Solo – jeder nach seinem Geschmack und jeder in seinem eigenen Lerntempo." Die Ergebnisse werden dann per Mausklick untereinander ausgetauscht.
Auch an anderen Schulen ist das Interesse geweckt. Die Neue Oberschule hat sich die Geräte der IGS bereits ausgeliehen. Schulleiter Marten Kohfahl verschweigt aber nicht, dass das Thema im Kollegium umstritten sei: "Es gibt die totalen Befürworter und die totalen Ablehner." Insbesondere werde diskutiert, welchen pädagogischen und didaktischen Vorteil iPads im Unterricht hätten. "Diese Frage muss vor allen anderen beantwortet werden", so Kohfahl. Auch gebe es noch nicht genügend Anwendungsprogramme (Apps) für alle Fächer.
Anders als in den USA, wo Hersteller Apple neuerdings mit großen Schulbuchverlagen zusammenarbeitet, wollen die deutschen Verlage nicht mitziehen. Sie haben eine eigene Plattform entwickelt, auf der sie digitale Schulbücher anbieten wollen. Eine erste Version werden sie nächste Woche auf der Bildungsmesse Didacta in Hannover vorstellen. Beim Braunschweiger Schulbuchverlag Westermann war am Dienstag zu diesem Thema niemand zu erreichen.
Düwel ist inzwischen restlos überzeugt vom iPad. Ihm wäre es am liebsten, wenn jeder Schüler sein eigenes Gerät hätte. Aber wer soll das bezahlen? Die 20000 Euro für den ersten Klassensatz hat die Stadt übernommen – die Schule verzichtete dafür auf neue Laptops für den EDV-Raum. Doch iPads gehören nach dem Medienentwicklungsplan der Stadt nicht zur Standardausstattung. Haben andere Schulen trotzdem eine Chance auf finanzielle Unterstützung? Stadtsprecher Rainer Keunecke formuliert es vorsichtig: "Vorerst sollen die Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt und die Ergebnisse einer beabsichtigten Fortschreibung des Medienentwicklungsplans abgewartet werden.
Andernfalls müssten die Eltern die Kosten tragen – mehrere hundert Euro pro Gerät. "Das können nicht alle Eltern leisten, und wir wollen auch niemanden ausschließen", betont Düwel. Derzeit werde nach einer Lösung gesucht.
Doch bei aller Begeisterung für das neue Projekt: Dass die Computer das Schulbuch gänzlich ersetzen werden, wie es in Schweden bereits einige Schulen planen, glaubt Düwel nicht: "Sie werden die Bücher nicht ersetzen, aber ergänzen."
Quelle
Warten wir mal ab ob es sich durchsetzt.
Die IGS Volkmarode ist die erste Schule in Niedersachsen, in der Schüler schon mit den kleinen Tablet-Computern arbeiten.
Schulleiter Christian Düwel nennt die Vorteile der handlichen Computer: "Anders als andere Rechner müssen Tablet-Computer nicht erst lange hochgefahren werden. Man stellt sie an und ist sofort online. Der Aufwand ist minimal und die Bedienung sehr einfach." Die Kinder müssten nicht erst in den Computerraum umziehen, das alles spare kostbare Unterrichtszeit. Die Lehrer können sich die Geräte für ihren Unterricht leihen – und machen laut Düwel regen Gebrauch davon.
Und wie lässt sich das iPad im Unterricht einsetzen? "Über das Internet holen wir die Welt ins Klassenzimmer. Die Recherchemöglichkeiten sind unbegrenzt, das ist natürlich faszinierend", schwärmt der Schulleiter. Zudem gebe es zahlreiche Anwendungen, die man nutzen könne. Im Musikunterricht könnten die Schüler beispielsweise mit einer App selber Lieder komponieren: "Ob Rap-Song oder Saxophon-Solo – jeder nach seinem Geschmack und jeder in seinem eigenen Lerntempo." Die Ergebnisse werden dann per Mausklick untereinander ausgetauscht.
Auch an anderen Schulen ist das Interesse geweckt. Die Neue Oberschule hat sich die Geräte der IGS bereits ausgeliehen. Schulleiter Marten Kohfahl verschweigt aber nicht, dass das Thema im Kollegium umstritten sei: "Es gibt die totalen Befürworter und die totalen Ablehner." Insbesondere werde diskutiert, welchen pädagogischen und didaktischen Vorteil iPads im Unterricht hätten. "Diese Frage muss vor allen anderen beantwortet werden", so Kohfahl. Auch gebe es noch nicht genügend Anwendungsprogramme (Apps) für alle Fächer.
Anders als in den USA, wo Hersteller Apple neuerdings mit großen Schulbuchverlagen zusammenarbeitet, wollen die deutschen Verlage nicht mitziehen. Sie haben eine eigene Plattform entwickelt, auf der sie digitale Schulbücher anbieten wollen. Eine erste Version werden sie nächste Woche auf der Bildungsmesse Didacta in Hannover vorstellen. Beim Braunschweiger Schulbuchverlag Westermann war am Dienstag zu diesem Thema niemand zu erreichen.
Düwel ist inzwischen restlos überzeugt vom iPad. Ihm wäre es am liebsten, wenn jeder Schüler sein eigenes Gerät hätte. Aber wer soll das bezahlen? Die 20000 Euro für den ersten Klassensatz hat die Stadt übernommen – die Schule verzichtete dafür auf neue Laptops für den EDV-Raum. Doch iPads gehören nach dem Medienentwicklungsplan der Stadt nicht zur Standardausstattung. Haben andere Schulen trotzdem eine Chance auf finanzielle Unterstützung? Stadtsprecher Rainer Keunecke formuliert es vorsichtig: "Vorerst sollen die Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt und die Ergebnisse einer beabsichtigten Fortschreibung des Medienentwicklungsplans abgewartet werden.
Andernfalls müssten die Eltern die Kosten tragen – mehrere hundert Euro pro Gerät. "Das können nicht alle Eltern leisten, und wir wollen auch niemanden ausschließen", betont Düwel. Derzeit werde nach einer Lösung gesucht.
Doch bei aller Begeisterung für das neue Projekt: Dass die Computer das Schulbuch gänzlich ersetzen werden, wie es in Schweden bereits einige Schulen planen, glaubt Düwel nicht: "Sie werden die Bücher nicht ersetzen, aber ergänzen."
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Warten wir mal ab ob es sich durchsetzt.
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