Toter nach Unfall auf A2 bei Braunschweig

77-Jähriger stirbt nach LKW-Auffahrunfall - 74-Jährige in Lebensgefahr



Auf der Autobahn 2 bei Braunschweig ist es am Samstag gegen 12 Uhr kurz vor der Anschlussstelle Braunschweig-Ost zu einem schweren Unfall gekommen. Ein 77-jähriger Autofahrer aus Riesa starb an den Folgen des Unfalls, die 74-jährige Ehefrau des Fahrers wurde ins Klinikum Braunschweig gebracht und schwebt in Lebensgefahr.

Der Fahrer des völlig zerstörten Mazdas drosselte aus noch nicht feststehenden Gründen das Tempo, das Auto kam fast bis zum Stillstand. Hinter dem Auto fuhr auf der rechten Spur ein LKW in Fahrtrichtung Berlin. Das verlangsamte Auto bemerkte der 23-jährige LKW-Fahrer nicht und fuhr mit nahezu ungedrosselter Geschwindigkeit auf.

Der Mazda wurde vom LKW auf den Standstreifen gedrückt, wo das Auto stehen blieb. Der LKW blieb einige Meter weiter ebenfalls stehen. Der LKW-Fahrer blieb unverletzt, steht aber unter Schock.

Die Feuerwehr kam zehn Minuten nach dem Unfall am Unfallort an und brauchte etwa weitere zehn Minuten, um die eingeklemmten Unfallopfer aus dem Auto-Wrack zu bergen. Ein Rettungshubschrauber kam auch zum Einsatz. Der Fahrer des Autos und seine Frau wurden ins Klinikum Braunschweig gebracht.

"Der 77-Jährige ist im Klinikum an den Verletzungen gestorben. Seine Frau erlitt schwerste Verletzungen und schwebt in Lebensgefahr", sagte Ulrich Selonke von der Autobahnpolizei Braunschweig.

Der Mazda hatte womöglich einen Defekt. Es könnte aber auch sein, dass der Fahrer das Tempo deshalb so plötzlich drosselte, weil er gesundheitliche Probleme hatte. Der LKW-Fahrer wird von der Autobahnpolizei vernommen.

Die Polizei musste die A2 für die Bergungsarbeiten zeitweise komplett sperren, noch bis 16 Uhr war ein Fahrstreifen blockiert. Der Verkehr staute sich auf vier Kilometern. Die Polizei schätzt den Sachschaden des Unfalls auf 60.000 Euro.

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