Muskelkater: Was hilft, was nicht?

Belfast (sb) - Wer nach langer Zeit mal wieder die Laufschuhe anzieht oder sich auf die Hantelbank schwingt und hoch motiviert mit dem Training beginnt, wird nach dieser ungewohnten körperlichen Betätigung häufig von Muskelkater geplagt. Forscher der nordirischen University of Ulster habe womöglich eine Lösung gefunden um den fiesen Schmerzen vorzubeugen.



Eine Meta-Analyse des Forschers Chris Bleakley zeigte, dass ein Bad in kaltem Wasser nach dem Sport den Muskelkater vermindert. Die 366 Probanden aus 17 Studien, stiegen nach dem Sport (Laufen, Radfahren oder Krafttraining) in fünf bis 15 Grad kaltes Wasser und verweilten dort zwischen drei Minuten und einer halben Stunde. Im Gegensatz zu den Testpersonen die nichts unternahmen seien reduzierte Beschwerden wahrgenommen worden. Da der Unterschied aber sehr gering war, sei auch von einem Placebo-Effekt auszugehen.

Behandlungen mit warmen Wasser seien ebenso üblich und hilfreich, zu dieser Methode liegen jedoch nicht genügend Daten vor.

Der beste Schutz vor den lästigen Schmerzen bleibt nach wie vor kontinuierliche Muskelarbeit, ausreichendes Aufwärmen und die Muskeln nach dem Sport gründlich zu dehnen. Auch die Wahl der Sportart spielt eine Rolle. Sportarten mit häufigen Lauf- und Bremsbewegungen fördern den Muskelkater.

Quelle