Wunsch: Freie Fahrt für alle Schüler
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Wunsch: Freie Fahrt für alle Schüler
Mobilität und Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen an kulturellen und sozialen Aktionen soll erhöht werden.
Braunschweigs Jugendliche wünschen sich freie Fahrt in Bussen und Bahnen für alle Schüler. Diese zentrale Forderung während der ersten Braunschweiger Jugendkonferenz im Herbst beschäftigte nun Verwaltung und Jugendhilfeausschuss.
Nach Berechnungen der Stadt würden kostenlose Tickets für alle Schüler mit 13,1 Millionen Euro jährlich zu Buche schlagen. Nach Auskunft von Norbert Winkler, Leiter des städtischen Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, veranschlagt die Stadt derzeit 4,5 Millionen Euro für die Schülerbeförderung.
Der im Jugendhilfeausschuss vertretene Jugendring hat das Anliegen der Jugendlichen in die politischen Gremien eingespeist. Bisher haben nur Schüler bis Klasse 10, die weiter als zwei Kilometer von ihrer Schule entfernt wohnen, Anspruch auf eine kostenlose Busfahrkarte. Und die gilt nicht in den Schulferien.
Eine Situation, die während der Jugendkonferenz von vielen kritisiert wurde. Freie Fahrt für alle bis Klasse 13 würde die Mobilität und Teilhabechancen der Kinder und Jugendlichen an kulturellen und sozialen Aktivitäten erhöhen, so eines der Argumente. Denn Busfahrkarten seien gemessen am Schüler-Budget teuer.
Braunschweiger Schüler wünschen sich deshalb eine Vergabe unabhängig von der Entfernung zur Schule, eine ganzjährige Gültigkeit der Tickets und eine Vergabe auch an 11.- bis 13.-Klässler in Gymnasien oder Fachgymnasien an Berufsschulen.
Was das kosten würde? Als Sprachrohr für Braunschweigs Jugendliche beantragte der Jugendring eine Aufschlüsselung der Mehrkosten als Diskussionsbasis. Die Antwort: Bisher erhalten 9700 Schüler kostenlose Tickets (Kosten 4,5 Millionen Euro). Dürften sie auch in den Ferien umsonst fahren, schätzt die Stadtverwaltung die jährlichen Mehrkosten auf 545 000 Euro. Auf 10,6 Millionen Euro kommt die Behörde, sollten alle Schüler bis Klasse 10 – unabhängig vom Wohnort – Busse uns Bahnen kostenlos nutzen dürfen. 13,1 Millionen Euro würde es nach dieser Rechnung kosten, wenn dieses Angebot auf die Schüler ab Klasse 11 erweitert würde.
Grünen-Politikerin Elke Flake, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, sieht in dieser Kosten-Aufstellung indes „politische Zahlen“. Berechnet worden seien hier die Maximalkosten, wenn der volle Fahrkarten-Preis zugrunde gelegt würde. Die für den Beförderer tatsächlich entstehenden Mehrkosten seien nicht so hoch.
Das zeigt sich für Volker Riegelmann, Vorstandsmitglied im Jugendring, auch in den günstigeren Studenten-Tickets. „Dann hat der Asta Braunschweig aber gut verhandelt. Denn in der Semesterkarte für 120 Euro ist das Bus- und Bahnticket enthalten“, so sein Kommentar. Im Fall der Schülerkarten hatte die Stadt rund 450 Euro pro Schüler und Jahr zugrunde gelegt. Ulli Böß, als Vertreter der evangelischen Kirche beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss, appellierte an die Politiker, die Botschaft aus der Jugendkonferenz ernstzunehmen. „Die Politik sollte darüber nachdenken, eine Lösung zu finden. Da wäre doch dringend notwendig.“
Quelle
Braunschweigs Jugendliche wünschen sich freie Fahrt in Bussen und Bahnen für alle Schüler. Diese zentrale Forderung während der ersten Braunschweiger Jugendkonferenz im Herbst beschäftigte nun Verwaltung und Jugendhilfeausschuss.
Nach Berechnungen der Stadt würden kostenlose Tickets für alle Schüler mit 13,1 Millionen Euro jährlich zu Buche schlagen. Nach Auskunft von Norbert Winkler, Leiter des städtischen Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, veranschlagt die Stadt derzeit 4,5 Millionen Euro für die Schülerbeförderung.
Der im Jugendhilfeausschuss vertretene Jugendring hat das Anliegen der Jugendlichen in die politischen Gremien eingespeist. Bisher haben nur Schüler bis Klasse 10, die weiter als zwei Kilometer von ihrer Schule entfernt wohnen, Anspruch auf eine kostenlose Busfahrkarte. Und die gilt nicht in den Schulferien.
Eine Situation, die während der Jugendkonferenz von vielen kritisiert wurde. Freie Fahrt für alle bis Klasse 13 würde die Mobilität und Teilhabechancen der Kinder und Jugendlichen an kulturellen und sozialen Aktivitäten erhöhen, so eines der Argumente. Denn Busfahrkarten seien gemessen am Schüler-Budget teuer.
Braunschweiger Schüler wünschen sich deshalb eine Vergabe unabhängig von der Entfernung zur Schule, eine ganzjährige Gültigkeit der Tickets und eine Vergabe auch an 11.- bis 13.-Klässler in Gymnasien oder Fachgymnasien an Berufsschulen.
Was das kosten würde? Als Sprachrohr für Braunschweigs Jugendliche beantragte der Jugendring eine Aufschlüsselung der Mehrkosten als Diskussionsbasis. Die Antwort: Bisher erhalten 9700 Schüler kostenlose Tickets (Kosten 4,5 Millionen Euro). Dürften sie auch in den Ferien umsonst fahren, schätzt die Stadtverwaltung die jährlichen Mehrkosten auf 545 000 Euro. Auf 10,6 Millionen Euro kommt die Behörde, sollten alle Schüler bis Klasse 10 – unabhängig vom Wohnort – Busse uns Bahnen kostenlos nutzen dürfen. 13,1 Millionen Euro würde es nach dieser Rechnung kosten, wenn dieses Angebot auf die Schüler ab Klasse 11 erweitert würde.
Grünen-Politikerin Elke Flake, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, sieht in dieser Kosten-Aufstellung indes „politische Zahlen“. Berechnet worden seien hier die Maximalkosten, wenn der volle Fahrkarten-Preis zugrunde gelegt würde. Die für den Beförderer tatsächlich entstehenden Mehrkosten seien nicht so hoch.
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