Tausende sind Opfer von Konto-Abzocke
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Tausende sind Opfer von Konto-Abzocke
Ein Betrüger hat Geld von den Konten tausender Deutscher abgebucht – angeblich für eine mobile App. Die Polizei ermittelt gegen Petrus Egidius Knabben. Gleichzeitig versuchen die Geschädigten, ihm im Netz auf die Spur zu kommen.
Der Name klingt ungewöhnlich – und tausende Deutsche haben ihn in den letzten Tagen auf ihren Bankauszügen gelesen: Der Betrüger Petrus Egidius Knabben zog 19,90 Euro von zahlreichen Konten ein. Als Verwendungszweck heißt es „Mobile App“. Doch die Betroffenen haben keine Smartphone-Anwendung gekauft – manche von ihnen besitzen offenbar nicht einmal ein Handy.
Die Abbuchungen liefen über ein Konto bei einer Bank in Lingen in Niedersachsen. Die Firmenanschrift war ebenfalls eine Adresse in Lingen – die genannte Kaiserstraße 10b gibt es dort allerdings nicht. Inzwischen ermittelt die Polizei in Lingen zusammen mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück bundesweit gegen den Betrüger. Zudem beschlagnahmten die Behörden das Konto, auf dem 1,7 Millionen Euro liegen.
Zwei Niederländer unter Verdacht
Wie viele Menschen von Petrus Egedius Knabben geschädigt wurden, steht nicht fest. Die Polizei spricht von „einer Vielzahl von Personen im gesamten Bundesgebiet“ – mehrere Tausend sollen es sein. Unter Verdacht stehen der 62-jährige Niederländer Petrus Egidius Knabben und die 65-jährige Elisabeth Louise Maria R. aus Amsterdam.
Nicht nur die Polizei warnt vor den Betrügern. Auch im Netz verbreitet sich die Nachricht über die Abzocke auf allen Kanälen. Bei Twitter taucht der Name Petrus Egedius Knabben in zahlreichen Tweets auf, immer verbunden mit dem Hinweis auf die Lastschriften. Viele User diskutieren bei dem Kurznachrichtendienst und in Foren über den Betrugsfall. Vor allem bei Computerbild.de tauschen sich Betroffene aus. Bei manchen wurde der Betrag von 19,90 Euro sogar mehrfach abgebucht. Sie spekulieren darüber, ob es einen gemeinsamen Nenner bei den Opfern gibt. Im Mittelpunkt steht die Frage, woher die Betrüger die Kontonummern haben könnten. Es gibt viele Spekulationen: Handelt es sich bei den Kontoinhabern um ehemalige Quelle-Kunden – oder haben sie alle einen Telekom-Anschluss?
Spurensuche im Internet
Die Netzgemeinde geht auf Spurensuche und rätselt über Knabben: Ist das sein richtiger Name? Steckt ein niederländischer Betrüger hinter dem Fall, der tatsächlich Knabben heißt, aber einen anderen Vornamen hat? Andere haben aufgedeckt, dass Knabben offenbar etwas mit einer dubios wirkenden Unternehmensberatung zu tun hat, die ebenfalls in der angeblichen Kaiserstraße 10b in Lingen ihren Sitz hat. „Arthur & Anderson“ heißt die Firma, die auf der Webseite als GmbH in Gründung bezeichnet wird. Geschäftsführer: Petrus Egedius Knabben.
Was tun, wenn man betroffen ist?
Wer ebenfalls eine Lastschrift des Betrügers auf seinem Konto entdeckt, muss sich keine Sorge machen: Das Geld kann zurückgebucht werden. Betroffene sollten umgehend ihre Bank benachrichtigen, die dann eine Rücklastschrift einleitet. Darauf weist die Polizei Lingen ausdrücklich hin. Zudem bittet sie darum, eine Betrugsanzeige bei der einer Polizeidienststelle vor Ort zu erstatten.
Die Polizei Lingen hat außerdem eine Hotline zum Thema eingerichtet: Telefonnummer 0591 87-400 (Anrufbeantworter).
Quelle
Der Name klingt ungewöhnlich – und tausende Deutsche haben ihn in den letzten Tagen auf ihren Bankauszügen gelesen: Der Betrüger Petrus Egidius Knabben zog 19,90 Euro von zahlreichen Konten ein. Als Verwendungszweck heißt es „Mobile App“. Doch die Betroffenen haben keine Smartphone-Anwendung gekauft – manche von ihnen besitzen offenbar nicht einmal ein Handy.
Die Abbuchungen liefen über ein Konto bei einer Bank in Lingen in Niedersachsen. Die Firmenanschrift war ebenfalls eine Adresse in Lingen – die genannte Kaiserstraße 10b gibt es dort allerdings nicht. Inzwischen ermittelt die Polizei in Lingen zusammen mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück bundesweit gegen den Betrüger. Zudem beschlagnahmten die Behörden das Konto, auf dem 1,7 Millionen Euro liegen.
Zwei Niederländer unter Verdacht
Wie viele Menschen von Petrus Egedius Knabben geschädigt wurden, steht nicht fest. Die Polizei spricht von „einer Vielzahl von Personen im gesamten Bundesgebiet“ – mehrere Tausend sollen es sein. Unter Verdacht stehen der 62-jährige Niederländer Petrus Egidius Knabben und die 65-jährige Elisabeth Louise Maria R. aus Amsterdam.
Nicht nur die Polizei warnt vor den Betrügern. Auch im Netz verbreitet sich die Nachricht über die Abzocke auf allen Kanälen. Bei Twitter taucht der Name Petrus Egedius Knabben in zahlreichen Tweets auf, immer verbunden mit dem Hinweis auf die Lastschriften. Viele User diskutieren bei dem Kurznachrichtendienst und in Foren über den Betrugsfall. Vor allem bei Computerbild.de tauschen sich Betroffene aus. Bei manchen wurde der Betrag von 19,90 Euro sogar mehrfach abgebucht. Sie spekulieren darüber, ob es einen gemeinsamen Nenner bei den Opfern gibt. Im Mittelpunkt steht die Frage, woher die Betrüger die Kontonummern haben könnten. Es gibt viele Spekulationen: Handelt es sich bei den Kontoinhabern um ehemalige Quelle-Kunden – oder haben sie alle einen Telekom-Anschluss?
Spurensuche im Internet
Die Netzgemeinde geht auf Spurensuche und rätselt über Knabben: Ist das sein richtiger Name? Steckt ein niederländischer Betrüger hinter dem Fall, der tatsächlich Knabben heißt, aber einen anderen Vornamen hat? Andere haben aufgedeckt, dass Knabben offenbar etwas mit einer dubios wirkenden Unternehmensberatung zu tun hat, die ebenfalls in der angeblichen Kaiserstraße 10b in Lingen ihren Sitz hat. „Arthur & Anderson“ heißt die Firma, die auf der Webseite als GmbH in Gründung bezeichnet wird. Geschäftsführer: Petrus Egedius Knabben.
Was tun, wenn man betroffen ist?
Wer ebenfalls eine Lastschrift des Betrügers auf seinem Konto entdeckt, muss sich keine Sorge machen: Das Geld kann zurückgebucht werden. Betroffene sollten umgehend ihre Bank benachrichtigen, die dann eine Rücklastschrift einleitet. Darauf weist die Polizei Lingen ausdrücklich hin. Zudem bittet sie darum, eine Betrugsanzeige bei der einer Polizeidienststelle vor Ort zu erstatten.
Die Polizei Lingen hat außerdem eine Hotline zum Thema eingerichtet: Telefonnummer 0591 87-400 (Anrufbeantworter).
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