Mythen und Geschichte in Braunschweig
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Andy- Admin
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Hier mal eine kleine erklärung für die unwissenden:
Kratzspuren am Löwenportal
Auf der Nordostseite des Domes befindet sich das sogenannte „Löwenportal“. Es ist das einzige erhaltene Domportal aus romanischer Zeit und bekannt für die dort in den steinernen Türlaibungen befindlichen „Kratzspuren“. Der Sage nach sollen sie vom Löwen Heinrichs des Löwen stammen. Als der tote Herzog aufgebahrt im Dom lag, versuchte der Löwe zu seinem Herrn zu gelangen, indem er am Portal kratzte.
Die tatsächliche Ursache dieser „Kratzspuren“ dürfte allerdings darin liegen, dass Soldaten dort ihre Waffen, wie Schwerter und Lanzen, zum Schärfen wetzten, was im Laufe der Jahrhunderte die tiefen Einkerbungen hinterließ. Eine andere Erklärung ergibt sich aus der Tatsache, dass dieses Portal das einzige ist, welches aus der Erbauungszeit des Domes stammt und somit mit einiger Wahrscheinlichkeit das Portal darstellt, „dessen Steine Heinrich den Löwen gesehen“ haben. Im Mittelalter und Spätmittelalter maß man daher den Steinen eine besondere (Heil-)Kraft zu und versuchte aus ihnen Pulver zu gewinnen. Durch die Einnahme dieses Pulvers versprach man sich Teilhabe an der legendären Kraft Heinrichs des Löwen. Ein weiterer Grund für die Bevölkerung, sich Teile des Steines abzukratzen, könnte mündlicher Überlieferung zufolge auch darin zu sehen sein, dass Sankt Blasius, dem der Dom geweiht ist, der Schutzpatron der Halskranken ist. Die Einnahme des Pulvers sollte Heilung bringen.
Kanonenkugel in der Ostwand
In der Ostseite des Domes befindet sich eine Kanonenkugel in der Mauer. Sie soll von einer der zahlreichen Belagerungen der Stadt im 17. Jahrhundert stammen. Unter der Kugel ist in römischen Ziffern „20. August 1615“ eingemeißelt. Dies weist auf die Belagerung durch die Truppen Herzog Friedrich Ulrichs von Braunschweig-Wolfenbüttel im Sommer 1615 hin.
Quelle
Kratzspuren am Löwenportal
Auf der Nordostseite des Domes befindet sich das sogenannte „Löwenportal“. Es ist das einzige erhaltene Domportal aus romanischer Zeit und bekannt für die dort in den steinernen Türlaibungen befindlichen „Kratzspuren“. Der Sage nach sollen sie vom Löwen Heinrichs des Löwen stammen. Als der tote Herzog aufgebahrt im Dom lag, versuchte der Löwe zu seinem Herrn zu gelangen, indem er am Portal kratzte.
Die tatsächliche Ursache dieser „Kratzspuren“ dürfte allerdings darin liegen, dass Soldaten dort ihre Waffen, wie Schwerter und Lanzen, zum Schärfen wetzten, was im Laufe der Jahrhunderte die tiefen Einkerbungen hinterließ. Eine andere Erklärung ergibt sich aus der Tatsache, dass dieses Portal das einzige ist, welches aus der Erbauungszeit des Domes stammt und somit mit einiger Wahrscheinlichkeit das Portal darstellt, „dessen Steine Heinrich den Löwen gesehen“ haben. Im Mittelalter und Spätmittelalter maß man daher den Steinen eine besondere (Heil-)Kraft zu und versuchte aus ihnen Pulver zu gewinnen. Durch die Einnahme dieses Pulvers versprach man sich Teilhabe an der legendären Kraft Heinrichs des Löwen. Ein weiterer Grund für die Bevölkerung, sich Teile des Steines abzukratzen, könnte mündlicher Überlieferung zufolge auch darin zu sehen sein, dass Sankt Blasius, dem der Dom geweiht ist, der Schutzpatron der Halskranken ist. Die Einnahme des Pulvers sollte Heilung bringen.
Kanonenkugel in der Ostwand
In der Ostseite des Domes befindet sich eine Kanonenkugel in der Mauer. Sie soll von einer der zahlreichen Belagerungen der Stadt im 17. Jahrhundert stammen. Unter der Kugel ist in römischen Ziffern „20. August 1615“ eingemeißelt. Dies weist auf die Belagerung durch die Truppen Herzog Friedrich Ulrichs von Braunschweig-Wolfenbüttel im Sommer 1615 hin.
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