Das Schusterhandwerk
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Das Schusterhandwerk
Das Schumacherhandwerk war im Dorf immer gut vertreten. "Leps Schustersch", "Föschersch Schustersch, (Wilhelm Enders)", Emil Birk und "Vattersch Schuster (Herbert Winkel)". Es gab nach 1940 zwei Schusterwerkstätten. Eine war im Haus von Eberhard Oettgen (Föschersch Schustersch, Wilhelm Enders) und die andere im Haus von Christel Sältzer.
Im Bild sieht man den Schuhmachermeister Emil Birk. In früheren Zeiten konnte man das Wort Schuhmacher wörtlich nehmen, denn diese Zunft verstand es Schuhe wirklich zu machen. Derbe, alltagstaugliche Arbeitsschuhe aus Rindleder, beschlagen mit Nägeln und Stoßeisen. Für den Kirchgang und zum Tanzen aber auch aus feinem Leder und mit glatten Sohlen. Wilhelm Enders spannte zum Herstellen von Sonntagsschuhen auch seine Tochter ein, die das feine Leder auf ihrer alten Tretnähmaschine nähen musste. Die Arbeitsschuhe wurden von Hand genäht. Die festen Fäden wurden vorher durch ein Stück Pech gezogen um sie witterungsbeständiger zu machen. Diese Fäden nannte man wegen ihrer Festigkeit und Härte auch Pechdraht.
Alle Arten von Riemen mit Schnallen und Ösen, sowie dünne Lederschnüre zum Schnüren der Schuhe und für die Peitschen ( Gäßeln ) wurden aus Leder geschnitten.
An das Ende der Peitschenriemen wurde ein Stückchen verknotete Hanfschnur, "die Schméck", gebunden, die beim schnellen Schlag durch die Luft einen aufmunternden Knall für die Zugtiere erzeugte. Der größte Anteil der Schusterarbeit wurde für Reparaturarbeiten gebraucht. Da man ein Paar neue Schuhe sich regelrecht vom Mund absparen musste (an den Lebensmitteln! ), wurden diese Schuhe gut mit Tranfett gepflegt und bei geringsten Defekten zum Schuster zur Reparatur gebracht.
In die hinterlassenen Löcher von verlorenen Nägeln und Stoßeisen wurden kleine Hartholzstifte, in der Dicke unserer heutigen Zündhölzer, geschlagen, die den Ersatznägeln wieder Halt gaben. Wenn sich diese Prozedur mehrmals wiederholt hatte, gaben auch diese Stifte keinen Halt mehr. Die Schuhe wurden dann weiter getragen bis die Ledersohle ganz durchgescheuert war und die Schuhe neu besohlt werden mussten.
Quelle
Heute in der Stadt noch einen Schuster zu finden der sein Handwerk versteht ist sehr schlecht.
Die meisten wurden durch standards wie Minster Minit ersetzt,einige wenige Ausländische Schuster findet man hier und dort noch mal.
Auf dem Lande ist es da zwar etwas besser, aber trotz alledem sehr selten geworden einen alten Schuster von Schrott und Korn anzutreffen.
Leider!!!!!!
Im Bild sieht man den Schuhmachermeister Emil Birk. In früheren Zeiten konnte man das Wort Schuhmacher wörtlich nehmen, denn diese Zunft verstand es Schuhe wirklich zu machen. Derbe, alltagstaugliche Arbeitsschuhe aus Rindleder, beschlagen mit Nägeln und Stoßeisen. Für den Kirchgang und zum Tanzen aber auch aus feinem Leder und mit glatten Sohlen. Wilhelm Enders spannte zum Herstellen von Sonntagsschuhen auch seine Tochter ein, die das feine Leder auf ihrer alten Tretnähmaschine nähen musste. Die Arbeitsschuhe wurden von Hand genäht. Die festen Fäden wurden vorher durch ein Stück Pech gezogen um sie witterungsbeständiger zu machen. Diese Fäden nannte man wegen ihrer Festigkeit und Härte auch Pechdraht.
Alle Arten von Riemen mit Schnallen und Ösen, sowie dünne Lederschnüre zum Schnüren der Schuhe und für die Peitschen ( Gäßeln ) wurden aus Leder geschnitten.
An das Ende der Peitschenriemen wurde ein Stückchen verknotete Hanfschnur, "die Schméck", gebunden, die beim schnellen Schlag durch die Luft einen aufmunternden Knall für die Zugtiere erzeugte. Der größte Anteil der Schusterarbeit wurde für Reparaturarbeiten gebraucht. Da man ein Paar neue Schuhe sich regelrecht vom Mund absparen musste (an den Lebensmitteln! ), wurden diese Schuhe gut mit Tranfett gepflegt und bei geringsten Defekten zum Schuster zur Reparatur gebracht.
In die hinterlassenen Löcher von verlorenen Nägeln und Stoßeisen wurden kleine Hartholzstifte, in der Dicke unserer heutigen Zündhölzer, geschlagen, die den Ersatznägeln wieder Halt gaben. Wenn sich diese Prozedur mehrmals wiederholt hatte, gaben auch diese Stifte keinen Halt mehr. Die Schuhe wurden dann weiter getragen bis die Ledersohle ganz durchgescheuert war und die Schuhe neu besohlt werden mussten.
Quelle
Heute in der Stadt noch einen Schuster zu finden der sein Handwerk versteht ist sehr schlecht.
Die meisten wurden durch standards wie Minster Minit ersetzt,einige wenige Ausländische Schuster findet man hier und dort noch mal.
Auf dem Lande ist es da zwar etwas besser, aber trotz alledem sehr selten geworden einen alten Schuster von Schrott und Korn anzutreffen.
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