KORREKTUR: Commerzbank muss Investmentbankern Millionenboni nachzahlen
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KORREKTUR: Commerzbank muss Investmentbankern Millionenboni nachzahlen
In der um 14.35 Uhr gesendeten Meldung "Commerzbank muss Investmentbankern Millionenboni nachzahlen" muss es im 1. Satz des 4. Absatzes korrekt heißen, dass die Commerzbank sich vorbehält, Rechtsmittel einzulegen (NICHT: kündigte an, in Berufung zu gehen). Es folgt die korrigierte Fassung.)
Commerzbank muss Investmentbankern Millionenboni nachzahlen
LONDON (Dow Jones)--Die Commerzbank muss Investmentbankern der Dresdner Kleinwort Boni in Millionenhöhe nachzahlen. Nach der Übernahme der Dresdner Bank vor vier Jahren hatte die Commerzbank die Prämien angesichts von Milliardenverlusten in der Investmentbanking-Sparte deutlich gekürzt. Das sei Vertragsbruch gewesen, entschied nun ein Londoner Richter und verurteilte die Bank zur Zahlung von rund 52 Millionen Euro.
Das Urteil kommt zu einem heiklen Zeitpunkt, da hohe Managergehälter zunehmend öffentlich in der Kritik stehen. Bei dem konkreten Fall gehe es aber um "vertragliche Verpflichtungen gegenüber Einzelnen, nicht um breitere Themen wie die Struktur von Entgelten in der gesamten Bankenbranche", erklärte der Richter.
Die Gruppe aus 104 Bankern hatte auf die Auszahlung von insgesamt bis zu 52 Millionen Euro geklagt, die einzelnen Forderungen liegen zwischen knapp 16.000 und 2,6 Millionen Euro.
Die Commerzbank AG erklärte, sie behalte sich vor, Rechtsmittel dagegen einzulegen. Die Entscheidung, die Boni zu kürzen, sei angesichts von Verlusten von über 6,5 Milliarden Euro bei Dresdner Kleinwort verantwortlich und gerechtfertigt gewesen, hieß es in einer Mitteilung des Frankfurter Instituts.
Im Mittelpunkt des seit über zwei Jahren schwelenden Rechtsstreits stand die mündliche Zusage des ehemaligen Dresdner-Kleinwort-Chefs Stefan Jentzsch, dass die vereinbarten Boni auch nach der Übernahme durch die Commerzbank garantiert seien. Dafür stehe ein Bonuspool mit einem Volumen von 400 Millionen Euro bereit, hatte Jentzsch auf einer Mitarbeiterversammlung im August 2008 gesagt. Der Manager wollte die Banker im Institut halten und einen Massenexodus vermeiden.
Im Dezember desselben Jahres hatten die Mitarbeiter dann aber ein Schreiben erhalten, das der Bank einen Ermessensspielraum für die Reduzierung der Boni einräumte. Davon machte die Commerzbank Anfang des nächsten Jahres auch Gebrauch und begründete dies mit dem angehäuften Milliardenverlusten - zu Unrecht, wie das Gericht nun fand.
Quelle
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LONDON (Dow Jones)--Die Commerzbank muss Investmentbankern der Dresdner Kleinwort Boni in Millionenhöhe nachzahlen. Nach der Übernahme der Dresdner Bank vor vier Jahren hatte die Commerzbank die Prämien angesichts von Milliardenverlusten in der Investmentbanking-Sparte deutlich gekürzt. Das sei Vertragsbruch gewesen, entschied nun ein Londoner Richter und verurteilte die Bank zur Zahlung von rund 52 Millionen Euro.
Das Urteil kommt zu einem heiklen Zeitpunkt, da hohe Managergehälter zunehmend öffentlich in der Kritik stehen. Bei dem konkreten Fall gehe es aber um "vertragliche Verpflichtungen gegenüber Einzelnen, nicht um breitere Themen wie die Struktur von Entgelten in der gesamten Bankenbranche", erklärte der Richter.
Die Gruppe aus 104 Bankern hatte auf die Auszahlung von insgesamt bis zu 52 Millionen Euro geklagt, die einzelnen Forderungen liegen zwischen knapp 16.000 und 2,6 Millionen Euro.
Die Commerzbank AG erklärte, sie behalte sich vor, Rechtsmittel dagegen einzulegen. Die Entscheidung, die Boni zu kürzen, sei angesichts von Verlusten von über 6,5 Milliarden Euro bei Dresdner Kleinwort verantwortlich und gerechtfertigt gewesen, hieß es in einer Mitteilung des Frankfurter Instituts.
Im Mittelpunkt des seit über zwei Jahren schwelenden Rechtsstreits stand die mündliche Zusage des ehemaligen Dresdner-Kleinwort-Chefs Stefan Jentzsch, dass die vereinbarten Boni auch nach der Übernahme durch die Commerzbank garantiert seien. Dafür stehe ein Bonuspool mit einem Volumen von 400 Millionen Euro bereit, hatte Jentzsch auf einer Mitarbeiterversammlung im August 2008 gesagt. Der Manager wollte die Banker im Institut halten und einen Massenexodus vermeiden.
Im Dezember desselben Jahres hatten die Mitarbeiter dann aber ein Schreiben erhalten, das der Bank einen Ermessensspielraum für die Reduzierung der Boni einräumte. Davon machte die Commerzbank Anfang des nächsten Jahres auch Gebrauch und begründete dies mit dem angehäuften Milliardenverlusten - zu Unrecht, wie das Gericht nun fand.
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