Waggum wehrt sich: Freibad darf nicht zu machen!
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Waggum wehrt sich: Freibad darf nicht zu machen!
Öffnet das neue Spaßbad an der Hamburger Straße, muss Waggums Freibad schließen. Das beschloss einst der Rat der Stadt. Doch die Waggumer wehren sich.
In den Geschäften des Orts und bei den Vereinen liegen Listen aus. 500 Protest-Unterschriften sind bereits gesammelt. Bis zum Sommer sollen es 2000 sein. Dass dies klappt, daran zweifelt niemand.
Denn das Freibad in Waggum ist im Norden Braunschweigs Herzenssache. 77 Jahre ist das Bad mittlerweile alt, und als im Jahr 2001 die Schließung drohte, da gründete sich ein Förderverein, der mit viel Eigenarbeit den Erhalt vorläufig sichern konnte.
Doch die Zeit vergeht: Der Rat hat mittlerweile das Aus für das Freibad beschlossen, während der Förderverein von einst 40 auf nunmehr 130 Mitglieder wuchs. Grund, so Vorsitzender Gert Bikker: „In Waggum und Bevenrode sind Neubaugebiete entstanden. Die Neubürger hatten und haben natürlich ein riesiges Interesse daran, dass ihre Kinder unter Aufsicht im Freibad und nicht unbeaufsichtigt im Bienroder See schwimmen.“
Und weil der Förderverein kräftig die Werbetrommel rührt, wächst und wächst der Verein und mit ihm der Widerstand gegen die beabsichtigte Schließung. Zumal seit Jahren bereits die Vereine Waggums, von den Schützen bis zu Sängern oder Feuerwehrleuten, kleine und größere Schäden in Eigenregie beheben. Regelrechte Dienstpläne werden geschrieben, um das Bad fit für die Eröffnung zu machen und die Aufsicht zu organisieren.
Unterstützung kommt mittlerweile aus der Politik. Wobei Bezirksbürgermeister Gerhard Stülten sagt: „Der Bezirksrat hat nie der Schließung zugestimmt. Wir hatten das Pech, mit den teueren Hallenbädern in einen Topf geworfen zu werden.“
Tatsächlich ist es eine vergleichsweise geringe Summe, die die Stadt zuschießt, um den 10 000 Braunschweigern des Nordens das Schwimmen im Freibad anzubieten. Auf BIBS-Anfrage berichtete die Verwaltung von 38 383 Euro, die vergangenes Jahr zu zahlen waren. Zuschuss-Bedarf je Besucher: 9,97 Euro.
Bikker sagt dazu: „Das lag am schlechten Wetter. Wir hatten nur knapp 4000 Besucher. Normalerweise sind es fast 8000 jährlich. Rechnet man Umlagekosten heraus und weitere Eigenleistungen hinein, dann könnte der jährliche Zuschussbedarf auf etwa 15 000 Euro fallen.“
Das sei zumutbar, meint Bikker: „Denn es sollen ja hier weitere Neubaugebiete entstehen. Wo sollen die Kinder der Neubürger schwimmen, wenn nicht in Waggums Freibad?“
Ein Betrieb des Freibades komplett in Eigenregie der Waggumer lehnt Bikker freilich ab: „Das Wasser wird gechlort. Wir haben niemanden, der die Anlage warten und einstellen könnte. Das müssten weiterhin die Experten der Stadtbad GmbH machen.“ Auch müsse noch geklärt werden, welche Kosten die Beseitigung von Mängeln am Schwimmbecken verursacht.
Der neue Bezirksrat hat sich bereits in seiner ersten Sitzung einstimmig für den Erhalt des Bades ausgesprochen. Die BIBS kündigte nun an, im Rat um Unterstützung werben zu wollen, Bezirksbürgermeister Stülten will die SPD-Fraktion für den Erhalt des Freibads gewinnen. Dann stände eine Mehrheit, um Braunschweigs Norden sein Freibad zu erhalten.
Quelle
So wie das ausieht,wird wohl auch da ein privater Förderverein gegründet werden müssen.Schließlich haben wir Große Träume und Wuschschlösser die erfüllt werden müssen.
In den Geschäften des Orts und bei den Vereinen liegen Listen aus. 500 Protest-Unterschriften sind bereits gesammelt. Bis zum Sommer sollen es 2000 sein. Dass dies klappt, daran zweifelt niemand.
Denn das Freibad in Waggum ist im Norden Braunschweigs Herzenssache. 77 Jahre ist das Bad mittlerweile alt, und als im Jahr 2001 die Schließung drohte, da gründete sich ein Förderverein, der mit viel Eigenarbeit den Erhalt vorläufig sichern konnte.
Doch die Zeit vergeht: Der Rat hat mittlerweile das Aus für das Freibad beschlossen, während der Förderverein von einst 40 auf nunmehr 130 Mitglieder wuchs. Grund, so Vorsitzender Gert Bikker: „In Waggum und Bevenrode sind Neubaugebiete entstanden. Die Neubürger hatten und haben natürlich ein riesiges Interesse daran, dass ihre Kinder unter Aufsicht im Freibad und nicht unbeaufsichtigt im Bienroder See schwimmen.“
Und weil der Förderverein kräftig die Werbetrommel rührt, wächst und wächst der Verein und mit ihm der Widerstand gegen die beabsichtigte Schließung. Zumal seit Jahren bereits die Vereine Waggums, von den Schützen bis zu Sängern oder Feuerwehrleuten, kleine und größere Schäden in Eigenregie beheben. Regelrechte Dienstpläne werden geschrieben, um das Bad fit für die Eröffnung zu machen und die Aufsicht zu organisieren.
Unterstützung kommt mittlerweile aus der Politik. Wobei Bezirksbürgermeister Gerhard Stülten sagt: „Der Bezirksrat hat nie der Schließung zugestimmt. Wir hatten das Pech, mit den teueren Hallenbädern in einen Topf geworfen zu werden.“
Tatsächlich ist es eine vergleichsweise geringe Summe, die die Stadt zuschießt, um den 10 000 Braunschweigern des Nordens das Schwimmen im Freibad anzubieten. Auf BIBS-Anfrage berichtete die Verwaltung von 38 383 Euro, die vergangenes Jahr zu zahlen waren. Zuschuss-Bedarf je Besucher: 9,97 Euro.
Bikker sagt dazu: „Das lag am schlechten Wetter. Wir hatten nur knapp 4000 Besucher. Normalerweise sind es fast 8000 jährlich. Rechnet man Umlagekosten heraus und weitere Eigenleistungen hinein, dann könnte der jährliche Zuschussbedarf auf etwa 15 000 Euro fallen.“
Das sei zumutbar, meint Bikker: „Denn es sollen ja hier weitere Neubaugebiete entstehen. Wo sollen die Kinder der Neubürger schwimmen, wenn nicht in Waggums Freibad?“
Ein Betrieb des Freibades komplett in Eigenregie der Waggumer lehnt Bikker freilich ab: „Das Wasser wird gechlort. Wir haben niemanden, der die Anlage warten und einstellen könnte. Das müssten weiterhin die Experten der Stadtbad GmbH machen.“ Auch müsse noch geklärt werden, welche Kosten die Beseitigung von Mängeln am Schwimmbecken verursacht.
Der neue Bezirksrat hat sich bereits in seiner ersten Sitzung einstimmig für den Erhalt des Bades ausgesprochen. Die BIBS kündigte nun an, im Rat um Unterstützung werben zu wollen, Bezirksbürgermeister Stülten will die SPD-Fraktion für den Erhalt des Freibads gewinnen. Dann stände eine Mehrheit, um Braunschweigs Norden sein Freibad zu erhalten.
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So wie das ausieht,wird wohl auch da ein privater Förderverein gegründet werden müssen.Schließlich haben wir Große Träume und Wuschschlösser die erfüllt werden müssen.
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