Polizei in Kanada nimmt fast 700 Studenten fest
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Polizei in Kanada nimmt fast 700 Studenten fest
Die Proteste laufen bereits seit Monaten: In der kanadischen Provinz Québec gehen Tausende Studenten gegen eine Erhöhung der Studiengebühren auf die Straße. Diesmal sind bei Ausschreitungen fast 700 von ihnen festgenommen worden.
Bei Ausschreitungen am Rande von Studentenprotesten in der kanadischen Provinz Québec sind fast 700 Menschen festgenommen worden. Die Krawalle hätten in der Nacht in Montréal und der Provinzhauptstadt Québec stattgefunden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Alle Festgenommenen seien mit einem Strafbefehl von umgerechnet knapp 500 Euro belegt und dann wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
In Montréal waren am späten Mittwochabend tausende Studenten ins Zentrum geströmt, um gegen die Erhöhung von Studiengebühren und ein unlängst erlassenes Gesetz zu protestieren, das die Demonstrationsfreiheit einschränkt. Gegen Mitternacht kam es dann zu Ausschreitungen, die Polizei nahm 518 Demonstranten fest. In der Provinzhauptstadt Québec gab es ebenfalls Demonstrationen und Ausschreitungen, dort wurden 170 Menschen vorübergehend festgenommen.
Das Gesetz „Bill 78“, das seit Freitag vergangener Woche in Kraft ist, schreibt vor, dass Protestmärsche in der französischsprachigen Provinz Québec wenigstens acht Stunden zuvor mit genauen Angaben zur Marschroute angemeldet werden müssen. Wer sich vermummt, muss eine hohe Geldstrafe zahlen. Noch höher fällt die Strafe für Studenten aus, die ihren Kommilitonen den Weg in die Uni blockieren. Das Gesetz war als Reaktion auf die bereits seit drei Monaten andauernden Studentenprotest verabschiedet worden. Es hat zunächst nur ein gutes Jahr Gültigkeit.
Jährliche Erhöhung der Studiengebühren
Die Provinzregierung von Québec hatte Anfang des Jahres angekündigt, die Studiengebühren an den Universitäten von diesem Herbst an bis zum Jahr 2019 jährlich um 245 kanadische Dollar (190 Euro) anheben zu wollen. Selbst nach der Erhöhung wäre ein Studium in Montréal, Québec City und in anderen Städten der Provinz noch deutlich preiswerter als im restlichen Kanada, etwa in Toronto oder Vancouver.
Dennoch gehen Québecs Studenten seit Februar täglich auf die Straße. Zu Schlägereien und Festnahmen kam es jedoch erst nach Inkrafttreten des umstrittenen Gesetzes. Am Dienstag, dem 100. Tag der Proteste in Québec, hatte die Polizei nach Medienberichten bereits mehr als 100 Demonstranten festgenommen. Seitdem kommt es auch in anderen Regionen Kanadas zu Solidaritätsdemonstrationen.
Quelle
Bei Ausschreitungen am Rande von Studentenprotesten in der kanadischen Provinz Québec sind fast 700 Menschen festgenommen worden. Die Krawalle hätten in der Nacht in Montréal und der Provinzhauptstadt Québec stattgefunden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Alle Festgenommenen seien mit einem Strafbefehl von umgerechnet knapp 500 Euro belegt und dann wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
In Montréal waren am späten Mittwochabend tausende Studenten ins Zentrum geströmt, um gegen die Erhöhung von Studiengebühren und ein unlängst erlassenes Gesetz zu protestieren, das die Demonstrationsfreiheit einschränkt. Gegen Mitternacht kam es dann zu Ausschreitungen, die Polizei nahm 518 Demonstranten fest. In der Provinzhauptstadt Québec gab es ebenfalls Demonstrationen und Ausschreitungen, dort wurden 170 Menschen vorübergehend festgenommen.
Das Gesetz „Bill 78“, das seit Freitag vergangener Woche in Kraft ist, schreibt vor, dass Protestmärsche in der französischsprachigen Provinz Québec wenigstens acht Stunden zuvor mit genauen Angaben zur Marschroute angemeldet werden müssen. Wer sich vermummt, muss eine hohe Geldstrafe zahlen. Noch höher fällt die Strafe für Studenten aus, die ihren Kommilitonen den Weg in die Uni blockieren. Das Gesetz war als Reaktion auf die bereits seit drei Monaten andauernden Studentenprotest verabschiedet worden. Es hat zunächst nur ein gutes Jahr Gültigkeit.
Jährliche Erhöhung der Studiengebühren
Die Provinzregierung von Québec hatte Anfang des Jahres angekündigt, die Studiengebühren an den Universitäten von diesem Herbst an bis zum Jahr 2019 jährlich um 245 kanadische Dollar (190 Euro) anheben zu wollen. Selbst nach der Erhöhung wäre ein Studium in Montréal, Québec City und in anderen Städten der Provinz noch deutlich preiswerter als im restlichen Kanada, etwa in Toronto oder Vancouver.
Dennoch gehen Québecs Studenten seit Februar täglich auf die Straße. Zu Schlägereien und Festnahmen kam es jedoch erst nach Inkrafttreten des umstrittenen Gesetzes. Am Dienstag, dem 100. Tag der Proteste in Québec, hatte die Polizei nach Medienberichten bereits mehr als 100 Demonstranten festgenommen. Seitdem kommt es auch in anderen Regionen Kanadas zu Solidaritätsdemonstrationen.
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