Vermüllt der Heidbergpark?
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Vermüllt der Heidbergpark?
Plastikmüll, Grill-Hinterlassenschaften, Flaschen, Glasscherben und „enthauptete“ Jungbäume – der Naturgenuss im Heidbergpark ist getrübt.
Steigen der Stand der Sonne und damit die Temperaturen, sinkt die Stimmung nach einem besucherreichen Wochenende bei Spaziergängern und Anwohnern gegen Null. „Der Anblick ist schlimm. Man möchte sich nirgendwo mehr hinsetzen. Und Glasscherben auf den Wegen, das geht gar nicht. Kleine Kinder und Hunde verletzen sich“, entrüstet sich Heiner K., der mit seinem Vierbeiner täglich im Park unterwegs ist. Es müssten mehr Müllbehälter aufgestellt werden, findet er.
Das hält die Verwaltung nicht für sinnvoll, weil das den Freizeitwert des Parks herabsetze. Seit zehn Jahren hat die Stadt den Park für rund 200 000 Euro aufwendig neu gestaltet und verschönert. Die Erweiterung des Parks um den südlichen See war der Ausgangspunkt dafür, auch im nördlichen Teil nachzubessern: neue und sanierte Wege, Bänke, Beachvolleyballfeld, Spielgeräte, Begrünung. Schock nach Pfingsten: Die Kronen von neugepflanzten Bäumen waren abgebrochen. „Da hört der Spaß auf“, meint eine Joggerin. Das sei Vandalismus. Dass die Leute bei schönem Wetter ausgelassen und fröhlich den Park „belagern“, dagegen hätte sie nichts einzuwenden. Aber warum können sie ihren Müll nicht am Ende wieder mitnehmen, wenn die Behälter voll sind?, fragt sie. Das sieht auch die Stadtverwaltung so. Die Müllbehälter (Papierkörbe und ein Unterflurmüllbehälter mit einem Fassungsvermögen von 2,5 Kubikmetern) würden vier- bis sechsmal in der Woche geleert, der Park selbst im Bereich der Liegewiese sechsmal in der Woche gereinigt. Nach Feiertagen sei ein größerer Arbeitseinsatz nötig. Mit dem Unterflurmüllbehälter bestünden ausreichend Entsorgungsmöglichkeiten. „Wer diesen nicht nutzt, wird auch andere Mülleimer nicht nutzen“, so die Stadtverwaltung. Sie rät: Entweder den Müll wieder mitnehmen oder eine Containerstation suchen, wenn die Behälter im Heidbergpark voll sein sollten.
Das hätten einige Besucher über die Pfingstfeiertage vermutlich auch getan, wenn nicht zwei der Containerstationen in Parknähe abgefackelt worden wären. Kein Einzelfall übrigens, denn auch in anderen Stadtteilen brannten Müllcontainer – für die Polizei dennoch keine Serie. „Das ist kein Braunschweiger Phänomen. Auch im Umland und über das ganze Stadtgebiet verteilt wird gezündelt, vermutlich von mehreren Tätern“, sagt Polizeisprecher Wolfgang Klages. Die Polizei geht davon aus, dass es sich nicht um gezielte Aktionen handelt. Auch Fahrlässigkeit im Umgang mit heißer Grillkohle könne Brände auslösen, wie jüngst am Bunker am Nussberg geschehen. „Wir sind auf Zeugen angewiesen“, so Klages. Wer etwas beobachte, sollte lieber einmal mehr als zu wenig bei der Polizei anrufen.
Der Zentrale Ordnungsdienst (ZOD) der Stadt überprüfe die öffentlichen Parkanlagen, darunter auch den Heidbergseebereich. Ein weiterer Fokus sei der Prinzenpark. Müll wegzuwerfen sei eine Ordnungswidrigkeit, die auch angezeigt werden könne. Grundsätzlich appelliere die Stadt an die Vernunft der Bürger, „denn für zusätzliche Entsorgungsleistungen und die Pflege oder den Ersatz von Grün muss die Allgemeinheit zahlen“.
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Steigen der Stand der Sonne und damit die Temperaturen, sinkt die Stimmung nach einem besucherreichen Wochenende bei Spaziergängern und Anwohnern gegen Null. „Der Anblick ist schlimm. Man möchte sich nirgendwo mehr hinsetzen. Und Glasscherben auf den Wegen, das geht gar nicht. Kleine Kinder und Hunde verletzen sich“, entrüstet sich Heiner K., der mit seinem Vierbeiner täglich im Park unterwegs ist. Es müssten mehr Müllbehälter aufgestellt werden, findet er.
Das hält die Verwaltung nicht für sinnvoll, weil das den Freizeitwert des Parks herabsetze. Seit zehn Jahren hat die Stadt den Park für rund 200 000 Euro aufwendig neu gestaltet und verschönert. Die Erweiterung des Parks um den südlichen See war der Ausgangspunkt dafür, auch im nördlichen Teil nachzubessern: neue und sanierte Wege, Bänke, Beachvolleyballfeld, Spielgeräte, Begrünung. Schock nach Pfingsten: Die Kronen von neugepflanzten Bäumen waren abgebrochen. „Da hört der Spaß auf“, meint eine Joggerin. Das sei Vandalismus. Dass die Leute bei schönem Wetter ausgelassen und fröhlich den Park „belagern“, dagegen hätte sie nichts einzuwenden. Aber warum können sie ihren Müll nicht am Ende wieder mitnehmen, wenn die Behälter voll sind?, fragt sie. Das sieht auch die Stadtverwaltung so. Die Müllbehälter (Papierkörbe und ein Unterflurmüllbehälter mit einem Fassungsvermögen von 2,5 Kubikmetern) würden vier- bis sechsmal in der Woche geleert, der Park selbst im Bereich der Liegewiese sechsmal in der Woche gereinigt. Nach Feiertagen sei ein größerer Arbeitseinsatz nötig. Mit dem Unterflurmüllbehälter bestünden ausreichend Entsorgungsmöglichkeiten. „Wer diesen nicht nutzt, wird auch andere Mülleimer nicht nutzen“, so die Stadtverwaltung. Sie rät: Entweder den Müll wieder mitnehmen oder eine Containerstation suchen, wenn die Behälter im Heidbergpark voll sein sollten.
Das hätten einige Besucher über die Pfingstfeiertage vermutlich auch getan, wenn nicht zwei der Containerstationen in Parknähe abgefackelt worden wären. Kein Einzelfall übrigens, denn auch in anderen Stadtteilen brannten Müllcontainer – für die Polizei dennoch keine Serie. „Das ist kein Braunschweiger Phänomen. Auch im Umland und über das ganze Stadtgebiet verteilt wird gezündelt, vermutlich von mehreren Tätern“, sagt Polizeisprecher Wolfgang Klages. Die Polizei geht davon aus, dass es sich nicht um gezielte Aktionen handelt. Auch Fahrlässigkeit im Umgang mit heißer Grillkohle könne Brände auslösen, wie jüngst am Bunker am Nussberg geschehen. „Wir sind auf Zeugen angewiesen“, so Klages. Wer etwas beobachte, sollte lieber einmal mehr als zu wenig bei der Polizei anrufen.
Der Zentrale Ordnungsdienst (ZOD) der Stadt überprüfe die öffentlichen Parkanlagen, darunter auch den Heidbergseebereich. Ein weiterer Fokus sei der Prinzenpark. Müll wegzuwerfen sei eine Ordnungswidrigkeit, die auch angezeigt werden könne. Grundsätzlich appelliere die Stadt an die Vernunft der Bürger, „denn für zusätzliche Entsorgungsleistungen und die Pflege oder den Ersatz von Grün muss die Allgemeinheit zahlen“.
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