Das war es,die letzte Party im Jolly Joker
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Das war es,die letzte Party im Jolly Joker
Es ist nicht gelungen, die Braunschweiger Groß-Diskothek Jolly Joker zu retten. Am Samstag, 30. Juni, findet dort die letzte Party statt.
Die Suche von Insolvenzverwalter Henning Bosse nach einem Investor oder Käufer, der das Erbe des angeschlagenen Unternehmens Kaerger und Partner GmbH antritt, ist erfolglos geblieben. Weil am 30. Juni die Arbeitsagentur die Zahlung von Insolvenzgeld an die Jolly-Mitarbeiter einstellt, ist der Betrieb nicht mehr handlungsfähig. Die Löhne für 21 Mitarbeiter können nicht mehr gezahlt werden – das Ende.
Es ist ein Ende mit Schrecken. Zurück bleiben ein höherer sechstelliger Schuldenberg, sowie Mitarbeiter und Aushilfskräfte ohne Perspektive. Bosse sagt: „Und auch ein Wochenend-Treffpunkt für Tausende von Jugendlichen geht verloren.“
Ob der Diskotheken-Standort Broitzemer Straße, wo Straßenbahn, Bus und Ringgleis für beste Verbindungen in die Innenstadt und die Stadtteile sorgen, für immer verloren ist, vermag noch niemand zu sagen. Bosse will ihn jedenfalls erhalten: „Sollte sich später ein Nachfolger finden, gibt es wenigstens für die Mitarbeiter eine Möglichkeit, übernommen zu werden.“
Fest steht nur, dass es keinen Interessenten gibt, der das Jolly Joker in der jetzigen Form weiterbetreiben will. Bosse erläutert: „Ich bin ganz vorsichtig optimistisch, dass es eine Nachfolge-Lösung gibt.“ Die könnte so aussehen: „Das Jolly Joker wird geschlossen, im Sommer umgebaut und im Spätsommer wieder eröffnet – dann wird allerdings nichts mehr an das Jolly Joker, wie es heute noch zu erleben ist, erinnern.“
Der Insolvenzverwalter stellt klar: „Keiner meiner Gesprächspartner hat Vertrauen in das gegenwärtige Geschäftskonzept vom Jolly Joker. Sie halten es nicht für zukunftsfähig. Egal, was passiert, es wird also eine Veränderung geben.“
Für übertriebenen Optimismus gibt es allerdings keinerlei Anlass. Bosse berichtet: „Ja, es gibt Interesse auf Seiten von mehreren Braunschweiger Unternehmen. Aber es liegt bislang nichts Schriftliches vor. Nichts, über das man verhandeln könnte. Zurzeit gibt es mehr Fragezeichen als belastbare Antworten.“ Darum befinde sich alles weiterhin in der Schwebe.
Außerdem: Egal, welche Entscheidungen getroffen werden, die Gläubiger müssen ihnen zustimmen. Denn in ihrem Auftrag arbeitet Bosse und seine erste Pflicht ist es, ihre Interessen zu wahren.
Unklar ist auch, welche Vorstellungen der Eigentümer des Jolly-Joker-Gebäudes hat. Das Jolly Joker, die Kaerger und Partner GmbH, ist nämlich nur Mieter. Genauer: nur Untermieter. Bosse berichtet, dass er im Gespräch mit dem Gebäude-Eigentümer stehe. Er müsste einen Nachmieter akzeptieren und auch dessen Umbau-Vorstellungen. „Es steht dem Eigentümer allerdings völlig frei, auch eigene Vorstellungen zu verwirklichen. Es ist sogar möglich, dass das Jolly-Joker-Gelände zur Brache wird.“
Quelle
Die Suche von Insolvenzverwalter Henning Bosse nach einem Investor oder Käufer, der das Erbe des angeschlagenen Unternehmens Kaerger und Partner GmbH antritt, ist erfolglos geblieben. Weil am 30. Juni die Arbeitsagentur die Zahlung von Insolvenzgeld an die Jolly-Mitarbeiter einstellt, ist der Betrieb nicht mehr handlungsfähig. Die Löhne für 21 Mitarbeiter können nicht mehr gezahlt werden – das Ende.
Es ist ein Ende mit Schrecken. Zurück bleiben ein höherer sechstelliger Schuldenberg, sowie Mitarbeiter und Aushilfskräfte ohne Perspektive. Bosse sagt: „Und auch ein Wochenend-Treffpunkt für Tausende von Jugendlichen geht verloren.“
Ob der Diskotheken-Standort Broitzemer Straße, wo Straßenbahn, Bus und Ringgleis für beste Verbindungen in die Innenstadt und die Stadtteile sorgen, für immer verloren ist, vermag noch niemand zu sagen. Bosse will ihn jedenfalls erhalten: „Sollte sich später ein Nachfolger finden, gibt es wenigstens für die Mitarbeiter eine Möglichkeit, übernommen zu werden.“
Fest steht nur, dass es keinen Interessenten gibt, der das Jolly Joker in der jetzigen Form weiterbetreiben will. Bosse erläutert: „Ich bin ganz vorsichtig optimistisch, dass es eine Nachfolge-Lösung gibt.“ Die könnte so aussehen: „Das Jolly Joker wird geschlossen, im Sommer umgebaut und im Spätsommer wieder eröffnet – dann wird allerdings nichts mehr an das Jolly Joker, wie es heute noch zu erleben ist, erinnern.“
Der Insolvenzverwalter stellt klar: „Keiner meiner Gesprächspartner hat Vertrauen in das gegenwärtige Geschäftskonzept vom Jolly Joker. Sie halten es nicht für zukunftsfähig. Egal, was passiert, es wird also eine Veränderung geben.“
Für übertriebenen Optimismus gibt es allerdings keinerlei Anlass. Bosse berichtet: „Ja, es gibt Interesse auf Seiten von mehreren Braunschweiger Unternehmen. Aber es liegt bislang nichts Schriftliches vor. Nichts, über das man verhandeln könnte. Zurzeit gibt es mehr Fragezeichen als belastbare Antworten.“ Darum befinde sich alles weiterhin in der Schwebe.
Außerdem: Egal, welche Entscheidungen getroffen werden, die Gläubiger müssen ihnen zustimmen. Denn in ihrem Auftrag arbeitet Bosse und seine erste Pflicht ist es, ihre Interessen zu wahren.
Unklar ist auch, welche Vorstellungen der Eigentümer des Jolly-Joker-Gebäudes hat. Das Jolly Joker, die Kaerger und Partner GmbH, ist nämlich nur Mieter. Genauer: nur Untermieter. Bosse berichtet, dass er im Gespräch mit dem Gebäude-Eigentümer stehe. Er müsste einen Nachmieter akzeptieren und auch dessen Umbau-Vorstellungen. „Es steht dem Eigentümer allerdings völlig frei, auch eigene Vorstellungen zu verwirklichen. Es ist sogar möglich, dass das Jolly-Joker-Gelände zur Brache wird.“
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