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    Was ist Fanatismus

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    Beitrag  Andy Fr Jan 25, 2013 11:03 pm

    Als Fanatismus (von fr: fanatique oder lat. fanaticus; göttlich inspiriert) bezeichnet man


    • im engeren Sinn das Besessensein von einer Idee, Vorstellung oder Überzeugung („ein fanatischer Anhänger einer Ideologie oder einer Gruppierung“),
    • im weiteren Sinn eine besonders hohe emotionale Wertschätzung bestimmter Tätigkeiten, Interessengebiete (fanatischer „Motorrad-Freak“ oder „Fußball-Fan“) oder Objekte wie z. B. Sammelobjekte.
    Fanatismus im engeren Sinn ist durch das unbedingte Fürwahrhalten der betreffenden Vorstellung und meistens durch Intoleranz
    gegenüber jeder abweichenden Meinung gekennzeichnet. Der Fanatiker will
    häufig andere von seinen Ansichten überzeugen („missionarischer
    Eifer“), lässt jedoch seinerseits keinerlei Zweifel an der Richtigkeit
    und dem besonderen Wert seiner Überzeugungen zu. Vielmehr verteidigt er
    sie gegen jede Infragestellung und ist dabei einer vernünftigen
    Argumentation nicht zugänglich. Die betreffende Vorstellung ist seinem
    kritischen Denken bzw. Reflexionsvermögen entzogen. Damit verbundene
    negative Konsequenzen für sich selbst oder andere werden als solche
    nicht erkannt bzw. anerkannt.
    Erscheinungsformen von Überzeugungen, die häufig in fanatischer Weise vertreten werden, sind u. a. extremistische Ideologien, (Extremismus), Rassismus, Fundamentalismus und religiöser Fanatismus.

    In der Lingua tertii imperii beschreibt Victor Klemperer die Sprache des Nationalsozialismus
    anhand des Begriffs „fanatisch“: "Wenn einer lange genug für heldisch
    und tugendhaft: fanatisch sagt, glaubt er schließlich wirklich, ein
    Fanatiker sei ein tugendhafter Held.“ Die Sprache des
    Nationalsozialismus ist laut Klemperer eine Sprache des Glaubens, denn
    sie gründe sich auf Fanatismus.

    Vom Begriff „Fanatiker“ leitet sich der Begriff „Fan“ ab, der aber mehr im Sinne von „Enthusiast“
    verwandt wird und nicht primär eine politische, weltanschauliche oder
    religiöse Überzeugung meint, sondern überschwängliche Begeisterung für Sportler oder Popkünstler.
    In welchem Umfang extreme Geisteshaltungen bzw. Ideologien Anhänger finden, bzw. ob sie zu Massenbewegungen
    werden, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Besonders wesentlich
    sind in diesem Zusammenhang die wirtschaftliche und soziale Lage, aber
    auch die sozialpsychologische Situation der betreffenden sozialen
    Gruppen. In bestimmten historischen Situationen – in wirtschaftlichen
    Krisenzeiten, wenn Bevölkerungsgruppen sich unterdrückt bzw. nicht
    anerkannt fühlen oder ihre Lage als perspektivlos empfinden – sind
    Menschen besonders anfällig für extreme Ideologien, besonders, wenn
    diese von demagogisch begabten, charismatischen Führerpersönlichkeiten wie z. B. Adolf Hitler vertreten werden.

    Beispiele für derartige Massenbewegungen sind der deutsche Nationalsozialismus, der italienische Faschismus und das Kreuzrittertum, aber auch Gruppierungen wie die jüdische Zelotenbewegung (Bar Kochba), die RAF und verschiedene radikale muslimische Gruppierungen (u. a. al-Qaida).
    Als Fanatismus werden oft auch die „Sympathien für islamistische
    Strömungen in großen Massen der einfachen ungebildeten Bevölkerung
    südlich des Mittelmeeres“ und allgemein eine starke Religiosität
    bezeichnet; aber diese lassen sich „nicht ausreichend aus der Ausbeutung
    eines Defizits durch gerissene Patriarchen erklären“. Vielmehr beruht
    dieser so genannte Fanatismus „auf einem Surplus. [...] Es ist die Macht
    des 'Wir-Gefühls' [...]. Es ist kein 'mieses', sondern ein
    enthusiastisches Gefühl, etwa in den mystischen Ritualen von
    Woodo-Gemeinden, Pfingstkirchen, Sufitänzen, Pilgerfahrten, aber auch in
    wie immer abgeschwächter Form bei Freitagsgebeten oder Messen.“[1]

    Es hat in nahezu jeder Geschichtsepoche Menschen gegeben, die von
    ihren Überzeugungen besessen waren, missionarischen Eifer entfalteten
    und gesellschaftliche, politische oder religiöse Bewegungen begründeten.
    Ob dies zu wünschenswerten Erneuerungen oder zu Fehlentwicklungen
    führt, hängt von den betreffenden Überzeugungen bzw. Glaubensinhalten
    ab. Auch bedeutende und einflussreiche Persönlichkeiten der
    Vergangenheit wie der amerikanische Revolutionär Paul Revere oder Päpste, die zu Kreuzzügen aufriefen, könnten in diesem Sinne als Fanatiker gelten.


    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Es
    fehlt eine klare Unterscheidung zwischen Fanatismus und psychischer
    Störung. Gibt es auch „gesunden“ Fanatismus, oder ist Fanatismus immer
    ein Anzeichen für eine klinische Störung?

    Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst, aber bitte kopiere keine fremden Texte in diesen Artikel.
    <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
    Aus psychologischer Perspektive gehört Fanatismus zu den Phänomenen, bei denen – auf der Basis bestimmter Konstellationen von Persönlichkeitseigenschaften – Teilaspekte des Lebens idealisiert, d. h. emotional übermäßig hoch bewertet werden (siehe z. B. auch Idol, Fetischismus oder Verhaltenssucht), was meistens zu Lasten einer ausgewogenen, realistischen Selbstregulation
    geht. Daraus kann sich eine erhebliche Einseitigkeit der Lebensführung
    ergeben und es kann nicht zuletzt zu Spannungen mit Partnern oder
    Bezugspersonen kommen, die sich vernachlässigt fühlen.

    Fanatismus steht oft mit weiteren Persönlichkeitseigenschaften in Zusammenhang (siehe z. B. autoritärer Charakter).
    Die Intoleranz im Zusammenhang mit dem Objekt des Fanatismus führt
    u. a. häufig auch zu Humorlosigkeit und fehlender Selbstironie.
    Quelle-Literatur-Einzelnachweise & weiterführende Links
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