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Aral erklärt E10-Einführung für gescheitert

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Aral erklärt E10-Einführung für gescheitert Empty Aral erklärt E10-Einführung für gescheitert

Beitrag  checker Mi Feb 06, 2013 6:19 am

Zwei Jahre nach der Einführung von E10 verharrt der Marktanteil bei 20 Prozent. Nicht nur Autofahrer mögen den Biosprit nicht. Auch Aral ist über das Scheitern froh. Und das hat einen guten Grund.

Deutschlands größte Tankstellenkette Aral glaubt nicht mehr an die Zukunft von E10. Obwohl der Biokraftstoff deutlich günstiger ist als das klassische Super-Benzin, stagniert der Absatz auch zwei Jahre nach seiner Einführung auf vergleichsweise niedrigem Niveau. "Noch vor einem Jahr habe ich gesagt, dass E10 ein Zukunftsprodukt ist. Das glaube ich heute nicht mehr", sagt Stefan Brok, der Vorstandschef von Aral.

Beim deutschen Marktführer komme E10 gerade mal auf einen Anteil von 20 Prozent bei den verkauften Ottokraftstoffen. Und Brok glaubt nicht mehr an eine Verbesserung. "Ich sehe da kein großes Wachstum."

Doch Brok ist keineswegs traurig darüber, dass die Verbraucher kaum Interesse an E10 zeigen. Nicht, weil dadurch mehr vom vier Cent teureren Super-Benzin getankt wird. Das sei unerheblich. "Aral verdient an einem Liter Benzin ohnehin nur eins bis 1,5 Cent nach Steuern", versichert der Manager.

Staat verdient 80 Cent pro Liter

Wirklich lukrativ sei das Geschäft vor allem für den Staat, der pro Liter rund 80 Cent verdiene. Für Brok geht von der Zurückhaltung ein ganz anderes Signal aus. "Das zeigt, dass die Verbraucher eben nicht nur nach dem Preis entscheiden."

Für Aral ist das sehr wichtig. Denn die BP-Tochter ist beim Benzinverkauf meist teurer als die Konkurrenz. "Wir bieten dafür auch deutlich mehr", rechtfertigt Brok den Aufschlag gegenüber freien Tankstellen und anderen Ketten wie Shell, Esso oder Total. Gemeint seien zum Beispiel Zustand und Ausstattung der Stationen. "Die Leute kommen längst nicht mehr nur zum Tanken. Schon jeder zweite Kunde kauft auch im Shop ein."

Die ominöse Markttransparenzstelle, die das Bundeskartellamt noch in diesem Jahr installieren möchte, sieht Brok daher gelassen. "Für uns ist Transparenz schon da", sagt der Aral-Chef betont gelassen. Sein Konzern veröffentliche die Preise der 2500 Stationen schließlich jeden Tag im Internet.

Preise sollen in Echtzeit verfügbar sein

Durch die Markttransparenzstelle sollen nun auch alle anderen Tankstellen dazu gezwungen werden, ihre Preise offenzulegen. Die Daten werden dann in Echtzeit an Verbraucherportale weitergegeben.

Dadurch kann der Autofahrer über Smartphone-Apps oder das Navigationssystem an seinem jeweiligen Standort Preise vergleichen, wenn er zum Tanken fahren müssen. "Ich habe die Hoffnung, dass das im Ergebnis einen positiven Einfluss auf das Preisniveau haben wird", sagt Kartellamts-Präsident Andreas Mundt.

Brok allerdings rechnet nicht mit einem Preisrutsch. "Die Preise werden durch Angebot und Nachfrage auf dem Weltmarkt bestimmt. Daran wird auch die Markttransparenzstelle nichts ändern." Die vielen Preisschwankungen in den vergangenen Monaten würden zudem zeigen, wie intensiv der Wettbewerb bereits ist. Alleine Aral habe 2012 rund 2,7 Millionen Mal den Preis verändert, im Durchschnitt um mehr als vier Cent.

Erstmals überhaupt habe es an jeder Tankstelle pro Tag mehrere Preissenkungen und eine Erhöhung gegeben. Mit einer Veränderung durch die Markttransparenzstelle rechnet Brok nicht. Die Kunden würden auch heute schon scharf vergleichen, nur eben nicht per App.

Aral fürchtet die Transparenzstelle nicht

"Wenn es dann künftig Preisvergleiche auf dem Smartphone gibt, wird Aral ganz flexibel reagieren und die Preise ebenfalls senken, wenn die Kunden vermehrt Billigtankstellen ansteuern sollten", kündigt Brok an. Er habe daher keine Angst vor einer Markttransparenzstelle. Zumal die spannende Frage sei: "Wie weit fahren die Verbraucher für zwei oder drei Cent und wie viel Zeit nehmen sie in Kauf, wenn sie 40 Liter tanken?"

Für diese 40 Liter mussten die Autofahrer 2012 so viel bezahlen wie nie zuvor. Das jedenfalls sagt der ADAC. Dem Automobilklub zufolge lag der Durchschnittspreis für einen Liter Super E10 bei 1,59 Euro, für Diesel waren im Schnitt 1,47 Euro fällig.

"Der durchschnittliche Rohölpreis hat im letzten Jahr ein neues Allzeithoch erreicht", rechtfertigt Brok die hohen Preise. Zudem sei das Euro-Dollar-Verhältnis ungünstig. Und Rohöl wie auch die daraus verarbeiteten Kraftstoffprodukte würden allesamt in Dollar gehandelt.

Die Autofahrer haben entsprechend reagiert – und deutlich weniger getankt. Mit 33,9 Millionen Tonnen war der Kraftstoffabsatz drei Prozent rückläufig, meldet Aral. "Dies hatte zwei Gründe: effizientere Motoren und Konsumverzicht", sagt Brok.

Diesel-Absatz ist unverändert

Das trifft auch Aral. Während der Diesel-Absatz noch auf Vorjahresniveau gehalten werden konnte, sackte der Verkauf von Ottokraftstoffen um sieben Prozent und damit deutlich stärker ab als im Gesamtmarkt. Aral bleibt mit 7,6 Millionen Tonnen verkaufter Kraftstoffe dennoch Marktführer. Brok beziffert den Anteil von Aral auf 22,5 Prozent.

Auf den unmittelbaren Plätzen danach folgen Shell mit 21 Prozent, bft mit 13 Prozent und Jet mit 10,5 Prozent. Trotz des rückläufigen Absatzes zeigt sich Brok zufrieden mit dem Jahresergebnis.

Aus der Marge von einem Cent errechne sich ein Nachsteuergewinn in Höhe von 100 Millionen Euro. Detailliertere Zahlen, etwa zum Shop-Geschäft, das für fast zwei Drittel des Gesamtertrags der Tankstellen steht, wollte der Manager nicht nennen.

Quelle
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