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Land der fliegenden Erdbeeren

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Beitrag  checker Sa Apr 06, 2013 7:59 am

Kaukasische Flügelnuss, Japanische Zelkove und Kamtschatka-Birke: Die Welt ist zu Besuch in Hamburg - jedenfalls die Pflanzenwelt. Bei der Internationalen Gartenschau begrünen "Hafengärten" in bunten Containern ein Viertel, das bisher eher ein Sorgenkind der Stadt war.

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Hamburg - Früher lockten die großen Gartenschauen in Hamburg die Besucher in die Mitte der Hansestadt - auf das 47 Hektar große Gelände Planten un Blomen. 1953, 1963 und 1973 wurde hier die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) veranstaltet. In diesem Jahr findet in Hamburg wieder eine große internationale Blumenschau statt: die Internationale Gartenschau (IGS). Aber dieses Mal auf der Elbinsel Hamburg-Wilhelmsburg. Dort im Süden ist doppelt so viel Platz wie inmitten der City. Am 26. April geht es los.

"In 80 Gärten um die Welt" ist das Motto der IGS. Es ist angelehnt an den berühmten Roman von Jules Verne. Rund eine Million Pflanzen werden auf dem IGS-Gelände zu bewundern sein. Derzeit kämpft die Natur noch gegen die späten Fröste und den Schnee.

"Natürlich hat uns das Wetter ein paar Wochen zurückgeworfen", sagt Michael Langenstein, Pressesprecher der IGS. "Aber es gab noch nie eine Gartenschau, die nicht zum geplanten Eröffnungstermin gestartet ist - und das wird auch bei uns nicht anders sein." In den kommenden Tagen sollen rund 200.000 Frühjahrsblumen gepflanzt werden. Und seit dem Herbst warten im Boden rund 500.000 Blumenzwiebeln auf wärmeres Wetter.

Rund hundert Hektar Land werden dafür in Hamburg-Wilhelmsburg genutzt - in einer typisch norddeutschen Marschlandschaft mit weiten Wiesen und Wasserkanälen, Graureihern und Gänsen. Bis zum 13. Oktober sollen dort rund 7000 Events stattfinden. Erwartet werden 2,5 Millionen Besucher.

Für die achte Internationale Gartenschau in Hamburg seit 1869 wurde Wilhelmsburg umgekrempelt. Das war an sich gut für den jahrzehntelang eher vernachlässigten Stadtteil, mobilisierte aber immer wieder die Hamburger Naturschutzverbände. Sie kritisierten unter anderem, dass "städtische Spontannatur", die auf stillgelegtem Hafen- und Bahngelände entstanden war, der Ausstellung weichen musste.

Hongkong-Beete mitten in Hamburg

Doch nun sind die Bauarbeiten beendet, insgesamt hat die Stadt Hamburg rund 70 Millionen Euro ausgegeben. Von der S-Bahn-Station Wilhelmsburg führt eine 130 Meter lange Brücke über die Gleise direkt zum Haupteingang der Gartenschau. Von dort aus läuft der Besucher an bunten Containern entlang zu kastenförmig angelegten Hafengärten. Zugeschnitten auf das Maß eines Standardcontainers oder gleich in umgebauten Containern arrangiert, thematisieren sie die verschiedenen Hafenstädte aus "In 80 Tagen um die Welt". Darunter sind London, Mumbai, Kalkutta, Singapur, Hongkong, Shanghai und San Francisco.

Ein typisches Hafenstadtthema ist natürlich Wasser. Im Geländebereich "Wasserwelten" wollen die Veranstalter verdeutlichen, wo auf der Welt Wassermangel und wo -überfluss herrscht. Und es werden Phänomene wie Geysire, der Nebelwald, Sümpfe und eine Blaue Fata Morgana erklärt. In den "Naturwelten" dagegen werden Zukunftsvisionen vorgestellt: etwa fliegende Erdbeeren oder Gärtnern auf dem Mars.

Realer sind da die 8000 Beet-, Edel- und Strauchrosen, die im Herzen des Parkgeländes blühen. Durch eine unterschiedlich hohe Bepflanzung soll der Eindruck eines wogenden Blumenmeers entstehen. Unter den 200 verschiedenen Sorten, die von 14 Gartenbaubetrieben aus Deutschland stammen, sind mehrere Dutzend Neuzüchtungen. Zwei davon wurden über einen Wettbewerb zur IGS-Rose gekürt - das "Elbjuwel" in kräftigem Pink und die gelbrosa "Sonnenwelt".

Strandhafer und Bauerngärten

In Hamburg gibt es nicht nur viel Wasser mit Elbe und Alster und jede Menge Grünanlagen und Parks entlang der Wasserflächen, sondern auch viele Kleingärten. Auf dem Gartenschaugelände sind Kleingartenvereine beheimatet. 2013 sind vier davon mit rund 250 Parzellen Teil der Gartenschau. Die Besitzer zeigen ihre Parzellen beispielsweise als südländischen Garten mit Oleander und Weinpflanzen, niederdeutsche Bauerngärten oder Meeresidylle mit Strandhafer. Klönen über dem Gartenzaun erwünscht.

Und da es in Hamburg auch viele Konsulate - etwa hundert - gibt, beteiligen sich auch diese an der Ausstellung: mit Baumspenden. Für den Park der Vereinten Nationen wurden bereits 30 zum Teil recht exotische Baumarten gesetzt. Zu bewundern sind eine Kaukasische Flügelnuss, eine Japanische Zelkove oder eine Kamtschatka-Birke.

In der großen Blumenschauhalle und dem Blumenzelt am Haupteingang werden sich in den kommenden Monaten 26 Ausstellungen auf 5000 Quadratmetern abwechseln, quer durch die Gartenthemenpalette. Die große Eröffnungsschau umfasst die halbe Welt. Sie heißt "Von Hamburg nach Haiti".

Danach sind Rhododendren zu sehen, gefolgt von Beet- und Balkonblumen und Orchideen. Im Frühsommer kommen dann beispielsweise Stauden dran und Wasserpflanzen, im Sommer werden Dahlien gezeigt. Die Abschlussschau, bei der die gesamte Bandbreite der Blütenpracht des Nordens zu sehen sein wird, heißt "Goodbye, Johnny, warst mein bester Freund". Ohne Hans Albers geht in Hamburg eben nichts - auch keine Gartenausstellung.

Hilke Segbers/dpa/jus


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