Ermittlungen gegen KZ-Aufseher
2 verfasser
Seite 1 von 1
Ermittlungen gegen KZ-Aufseher
Berlin – Rund 68 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind deutsche Fahnder einer größeren Zahl mutmaßlicher NS-Täter auf die Spur gekommen. Die Ludwigsburger Zentralstelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen will nach Informationen der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe in den nächsten Wochen Vorermittlungen gegen 50 frühere KZ-Aufseher des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau einleiten. Der Vorwurf laute auf Beihilfe zum Mord.
Quelle
Quelle
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11
Fahnder sind 50 KZ-Aufsehern auf der Spur
Es ist das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte! Während der NS-Zeit wurden allein im Konzentrationslager „Auschwitz“ 900 000 Juden in Gaskammern umgebracht, weitere 200 000 starben bei Hinrichtungen durch die SS oder durch Hunger, Entbehrungen und Krankheiten...
Ludwigsburg – Jetzt sind deutsche Fahnder einer größeren Zahl bisher unbelangter mutmaßlicher NS-Täter auf die Spur gekommen.
Die Zentrale Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg will in den nächsten Wochen Vorermittlungen gegen 50 frühere KZ-Aufseher des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau einleiten. Der Vorwurf lautet: Beihilfe zum Mord.
Den Ermittlern liegen Namen und Angaben zu den Wohnorten der Tatverdächtigen vor, bestätigte der Leiter der Zentralstelle, der Leitende Oberstaatsanwalt Kurt Schrimm der „WAZ“. Sie lebten über ganz Deutschland verteilt. Es handele sich um Personen im Alter um die 90 Jahre.?
Können die NS-Täter noch verurteilt werden?
Im Jahr 2011 wurde John Demjanjuk († 91) wegen Beihilfe zum Mord in 20 000 Fällen zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Ukrainer war während der NS-Zeit Wachmann im Vernichtungslager Sobibor. „Der Angeklagte war Teil der Vernichtungsmaschinerie“, hieß es dazu in der Urteilsbegründung des Landgerichts München.
Das Urteil war noch nicht rechtskräftig. Da keine Fluchtgefahr bestand, wurde der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt. John Demjanjuk starb im März 2012 in einem Seniorenheim in Bad Feilnbach bei Rosenheim (Bayern).
Schrimm hält es seit dem Urteil dennoch für aussichtsreich, auch gegen andere KZ-Aufseher Prozesse zu führen – selbst, wenn ihnen unter anderem aus Mangel an Zeugen keine direkte Tatbeteiligung nachgewiesen werden kann. Anders als früher reiche „jede Tätigkeit in einem Konzentrationslager aus, um wegen der Beihilfe zum Mord zu verurteilen”, sagt er.
Die Ludwigsburger Zentrale Stelle wird seit 1958 von den Bundesländern unterhalten. Sie hat seither insgesamt 7485 Vorermittlungsverfahren geführt. Man sei zuversichtlich, weitere Täter auch außerhalb Deutschlands zu enttarnen, hieß es. Die Staatsanwälte durchforsten derzeit brasilianische Einwanderungsakten aus der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Quelle
Ludwigsburg – Jetzt sind deutsche Fahnder einer größeren Zahl bisher unbelangter mutmaßlicher NS-Täter auf die Spur gekommen.
Die Zentrale Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg will in den nächsten Wochen Vorermittlungen gegen 50 frühere KZ-Aufseher des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau einleiten. Der Vorwurf lautet: Beihilfe zum Mord.
Den Ermittlern liegen Namen und Angaben zu den Wohnorten der Tatverdächtigen vor, bestätigte der Leiter der Zentralstelle, der Leitende Oberstaatsanwalt Kurt Schrimm der „WAZ“. Sie lebten über ganz Deutschland verteilt. Es handele sich um Personen im Alter um die 90 Jahre.?
Können die NS-Täter noch verurteilt werden?
Im Jahr 2011 wurde John Demjanjuk († 91) wegen Beihilfe zum Mord in 20 000 Fällen zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Ukrainer war während der NS-Zeit Wachmann im Vernichtungslager Sobibor. „Der Angeklagte war Teil der Vernichtungsmaschinerie“, hieß es dazu in der Urteilsbegründung des Landgerichts München.
Das Urteil war noch nicht rechtskräftig. Da keine Fluchtgefahr bestand, wurde der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt. John Demjanjuk starb im März 2012 in einem Seniorenheim in Bad Feilnbach bei Rosenheim (Bayern).
Schrimm hält es seit dem Urteil dennoch für aussichtsreich, auch gegen andere KZ-Aufseher Prozesse zu führen – selbst, wenn ihnen unter anderem aus Mangel an Zeugen keine direkte Tatbeteiligung nachgewiesen werden kann. Anders als früher reiche „jede Tätigkeit in einem Konzentrationslager aus, um wegen der Beihilfe zum Mord zu verurteilen”, sagt er.
Die Ludwigsburger Zentrale Stelle wird seit 1958 von den Bundesländern unterhalten. Sie hat seither insgesamt 7485 Vorermittlungsverfahren geführt. Man sei zuversichtlich, weitere Täter auch außerhalb Deutschlands zu enttarnen, hieß es. Die Staatsanwälte durchforsten derzeit brasilianische Einwanderungsakten aus der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Ähnliche Themen
» Ermittlungen gegen Führungskräfte der TU
» Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungen gegen Klaeden
» Die Etappen des Bundespräsidenten von der ersten Lüge bis zum Fall
» Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungen gegen Klaeden
» Die Etappen des Bundespräsidenten von der ersten Lüge bis zum Fall
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Mo März 18, 2024 6:23 am von checker
» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Mo März 18, 2024 6:15 am von checker
» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Sa März 02, 2024 4:50 am von Andy
» R.I.P. Manni
Sa Dez 30, 2023 6:31 am von checker
» R.i.P. Manfred Wüstefeld
So Dez 10, 2023 9:07 am von checker
» R.I.P. Holger
Fr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy
» R.I.P Rudolf HAASE
Do Sep 21, 2023 5:55 am von Andy
» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
Do Aug 03, 2023 1:58 am von Andy
» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
Do Aug 03, 2023 1:55 am von Andy