„Transparenzoffensive“ offenbart:Bundeswehr hat noch mehr Drohnen verloren

Die Bundeswehr hat noch mehr Drohnen verloren als bislang bekannt. Im Rahmen einer „Transparenzoffensive“ wurde die offizielle Zahl nach oben korrigiert. Brisant ist, dass möglichweise Drohnentechnologie in die Hände von Gegnern geraten ist.




Die Zahl der verlorenen Drohnen ist von der Bundeswehr nach oben korrigiert worden.Wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ auf ihrer Internetseite berichtet, habe das Verteidigungsministerium auf seiner Internetseite die Zahl der verunglückten Drohnen auf 137 nach oben korrigiert. Das seien 13 Verluste mehr, als noch vor einer Woche angegeben worden seien.

Die veröffentlichte Zahl sei Teil einer „Transparenzoffensive“ des Verteidigungsministeriums, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ weiter. Nach der veröffentlichten Übersicht stürzten 52 Drohnen ab, 50 wurden bei Unfällen irreparabel beschädigt, 35 werden vermisst. Vor einer Woche hatte das Ministerium die Gesamtverluste in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken noch auf 124 beziffert.

„In wenigen Fällen kann eine Entwendung im Einsatzgebiet durch Dritte nicht ausgeschlossen werden“, teilte das Ministerium der Zeitung mit. Andere Drohnen seien wegen ihres Zerstörungsgrades nicht mehr geortet worden, in unzugänglichem Gebiet niedergegangen oder hätten aufgrund der Bedrohungslage nicht geborgen werden können. Möglicherweise ist also hoch sensible Militärtechnologie in die Hände von Gegnern gelangt.

Auf die Frage, ob sich die 13 zusätzlich gemeldeten Drohnenverluste alle in der vergangen Woche ereignet hätten oder die ursprünglich gemeldete Zahl von 124 falsch gewesen sei, erhielt die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ vom Verteidigungsministerium nur eine schwammige Antwort: „Den von Ihnen genannten Angaben lagen unterschiedliche Fragestellungen zugrunde.“

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