Moderne Sklaverei: Schon jetzt 44 Tote auf den WM-Baustellen in Katar
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Moderne Sklaverei: Schon jetzt 44 Tote auf den WM-Baustellen in Katar
Zwangsarbeit bei 50 Grad, zu wenig Trinkwasser und überfüllte Unterkünfte auf den WM-Baustellen in Katar sollen 44 nepalesische Gastarbeiter das Leben gekostet haben. Bessert sich die Lage nicht, würden bis zum Start der WM 2022 insgesamt 4000 Gastarbeiter ihr Leben lassen müssen.
Die ausländischen Arbeiter für die großen Bauprojekte der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar werden laut einem Bericht der britischen Zeitung „Guardian“ wie „moderne Sklaven“ behandelt. Zwischen dem 4. Juni und dem 8. August sind demnach insgesamt 44 nepalesische Gastarbeiter auf den WM-Baustellen wegen Herzversagens oder Arbeitsunfällen gestorben. In dem Bericht ist von Zwangsarbeit und menschenunwürdigen Zuständen die Rede. Sollte die Zahl der Todesfälle so fortschreiten wie bisher, würden bis zum WM-Beginn mindestens 4000 ausländische Arbeitskräfte sterben, sagte ein Vertreter des Internationalen Gewerkschaftsbunds (ITUC) der Zeitung.
Extreme Hitze und mangelnde Hygiene
Der „Guardian“ beruft sich in seinem Bericht auf Unterlagen der nepalesischen Botschaft in Katar. In diesem Sommer sei im Schnitt ein Arbeiter pro Tag – viele von ihnen junge Männer – an einem plötzlichen Herzinfarkt gestorben. Nepalesen machen die größte Gruppe unter den Arbeitern auf den WM-Baustellen aus. Die vielen Todesfälle gehen laut dem Bericht vor allem auf die katastrophalen Bedingungen zurück. Trotz Temperaturen von 50 Grad erhielten die Arbeiter zum Beispiel kein kostenoses Trinkwasser.
Laut dem Bericht der nepalesischen Botschaft gebe es Hinweise auf Zwangsarbeit. Einige Gastarbeiter hätten seit Monaten keinen Lohn erhalten. Einige müssten deshalb um Essen betteln. „Wir arbeiten stundenlang mit leerem Magen, 12 Stunden Arbeit und dann kein Essen die ganze Nacht“, sagte der 24-jährige Ram Kumar Mahara dem „Guardian“. „Als ich mich beschwert habe, warf mich der Manager aus dem Arbeitscamp, in dem ich lebe und weigerte sich, mir irgendetwas zu bezahlen. Ich musste bei anderen Arbeitern um Essen betteln.“
Den Gastarbeitern werden die Pässe abgenommen
Ihre Pässe sollen routinemäßig konfisziert werden und auch keine Identifikationskarten ausgegeben werden – so dass ihr Status der von illegalen Einwanderern ist. „Wir wollen gehen, aber das Unternehmen lässt uns nicht“, sagte ein nepalesischer Einwanderer. „Ich bin wütend, wie diese Firma uns behandelt, aber wir sind hilflos. Ich bereue es, hergekommen zu sein, aber was sollen wir machen?“
Die nepalesische Botschafterin in Katar, Maya Jumari Sharma, beschrieb die Zustände zuletzt als „offenes Gefängnis“. Etwa 30 Nepalesen suchten deshalb Zuflucht in der Botschaft, um den brutalen Bedingungen zu entkommen. Nach Informationen des „Guardian“ müssen die Arbeiter zum Teil zu zwölft in einem Zimmer schlafen und werden wegen der schlechten hygienischen Bedingungen krank.
Die meisten Arbeitseinwanderer haben hohe Schulden in Nepal bei den Agenturen, die sie für die Jobs in Katar rekrutiert haben. Die Untersuchung deutet auf eine Ausbeutungskette hin, die in armen nepalesischen Dörfern beginnt und bis in die Elite Katars reicht. So entstehe ein Bild von einer der reichsten Nationen der Welt, die eine der ärmsten ausbeute, um sich für das größte Sportereignis der Welt fit zu machen, schreibt der „Guardian“.
Das Verhältnis zwischen Gastarbeitern und einheimischer Bevölkerung ist in Katar so hoch wie sonst nirgends auf der Welt: Mehr als 90 Prozent der Arbeitskräfte sind Einwanderer. Es wird erwartet dass das Land noch weitere 1,5 Millionen Arbeiter rekrutiert, um Stadien, Straßen und Hotels für das Turnier zu bauen.
Dass Katar zum Ausrichter der Fußball-WM 2022 gekürt wurde, ist sehr umstritten. Der Weltfußballverband Fifa zeigte sich am Donnerstag „sehr besorgt“ über die Berichte über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Die Fifa werde deshalb Kontakt mit den Behörden in Katar aufnehmen, hieß es in einer Erklärung.
Quelle
Nun bei Großprojekten kommt es eben vor das es Tote gibt, so bedauerlich das auch sein mag.Ob nun beim Bau des Sueskanals, Mittellandkanal, oder Kirchen und Palästen.
Wir mögen das zwar alle nicht schön finden,aber so tickt leider die Welt.
Wenn das ganze steht, kräht nachher so wieso kein Hahn mehr danach.
Die ausländischen Arbeiter für die großen Bauprojekte der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar werden laut einem Bericht der britischen Zeitung „Guardian“ wie „moderne Sklaven“ behandelt. Zwischen dem 4. Juni und dem 8. August sind demnach insgesamt 44 nepalesische Gastarbeiter auf den WM-Baustellen wegen Herzversagens oder Arbeitsunfällen gestorben. In dem Bericht ist von Zwangsarbeit und menschenunwürdigen Zuständen die Rede. Sollte die Zahl der Todesfälle so fortschreiten wie bisher, würden bis zum WM-Beginn mindestens 4000 ausländische Arbeitskräfte sterben, sagte ein Vertreter des Internationalen Gewerkschaftsbunds (ITUC) der Zeitung.
Extreme Hitze und mangelnde Hygiene
Der „Guardian“ beruft sich in seinem Bericht auf Unterlagen der nepalesischen Botschaft in Katar. In diesem Sommer sei im Schnitt ein Arbeiter pro Tag – viele von ihnen junge Männer – an einem plötzlichen Herzinfarkt gestorben. Nepalesen machen die größte Gruppe unter den Arbeitern auf den WM-Baustellen aus. Die vielen Todesfälle gehen laut dem Bericht vor allem auf die katastrophalen Bedingungen zurück. Trotz Temperaturen von 50 Grad erhielten die Arbeiter zum Beispiel kein kostenoses Trinkwasser.
Laut dem Bericht der nepalesischen Botschaft gebe es Hinweise auf Zwangsarbeit. Einige Gastarbeiter hätten seit Monaten keinen Lohn erhalten. Einige müssten deshalb um Essen betteln. „Wir arbeiten stundenlang mit leerem Magen, 12 Stunden Arbeit und dann kein Essen die ganze Nacht“, sagte der 24-jährige Ram Kumar Mahara dem „Guardian“. „Als ich mich beschwert habe, warf mich der Manager aus dem Arbeitscamp, in dem ich lebe und weigerte sich, mir irgendetwas zu bezahlen. Ich musste bei anderen Arbeitern um Essen betteln.“
Den Gastarbeitern werden die Pässe abgenommen
Ihre Pässe sollen routinemäßig konfisziert werden und auch keine Identifikationskarten ausgegeben werden – so dass ihr Status der von illegalen Einwanderern ist. „Wir wollen gehen, aber das Unternehmen lässt uns nicht“, sagte ein nepalesischer Einwanderer. „Ich bin wütend, wie diese Firma uns behandelt, aber wir sind hilflos. Ich bereue es, hergekommen zu sein, aber was sollen wir machen?“
Die nepalesische Botschafterin in Katar, Maya Jumari Sharma, beschrieb die Zustände zuletzt als „offenes Gefängnis“. Etwa 30 Nepalesen suchten deshalb Zuflucht in der Botschaft, um den brutalen Bedingungen zu entkommen. Nach Informationen des „Guardian“ müssen die Arbeiter zum Teil zu zwölft in einem Zimmer schlafen und werden wegen der schlechten hygienischen Bedingungen krank.
Die meisten Arbeitseinwanderer haben hohe Schulden in Nepal bei den Agenturen, die sie für die Jobs in Katar rekrutiert haben. Die Untersuchung deutet auf eine Ausbeutungskette hin, die in armen nepalesischen Dörfern beginnt und bis in die Elite Katars reicht. So entstehe ein Bild von einer der reichsten Nationen der Welt, die eine der ärmsten ausbeute, um sich für das größte Sportereignis der Welt fit zu machen, schreibt der „Guardian“.
Das Verhältnis zwischen Gastarbeitern und einheimischer Bevölkerung ist in Katar so hoch wie sonst nirgends auf der Welt: Mehr als 90 Prozent der Arbeitskräfte sind Einwanderer. Es wird erwartet dass das Land noch weitere 1,5 Millionen Arbeiter rekrutiert, um Stadien, Straßen und Hotels für das Turnier zu bauen.
Dass Katar zum Ausrichter der Fußball-WM 2022 gekürt wurde, ist sehr umstritten. Der Weltfußballverband Fifa zeigte sich am Donnerstag „sehr besorgt“ über die Berichte über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Die Fifa werde deshalb Kontakt mit den Behörden in Katar aufnehmen, hieß es in einer Erklärung.
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