Auch im Peinerland zieht der Pleitegeier seine Kreise
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Auch im Peinerland zieht der Pleitegeier seine Kreise
Starker Anstieg der Insolvenzen: Die Zahl der drohenden Pleiten hat im Kreis Peine im ersten Halbjahr 2013 um 33,3 Prozent zugenommen. Dabei stiegen sowohl Unternehmens- als auch Verbraucherinsolvenzen. In Niedersachsen hat der Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie dagegen insgesamt einen Rückgang von 5,6 Prozent beobachtet, wobei auch hier die Zahl insolventer Unternehmen stieg, die bei den Verbrauchern dagegen sank.
Neben Arbeitslosigkeit führen Experten bei Privaten ein dauerhaftes Niedrigeinkommen, gescheiterte Selbstständigkeit, Immobilienfinanzierung, Scheidung und Krankheit als Gründe für die Pleite an. Eine leichte Zunahme bei den Unternehmensinsolvenzen hat auch Uwe Heinze von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Braunschweig beobachtet.
„Allerdings sind mehr kleinere Unternehmen und relativ wenig große Firmen davon betroffen“, sagt Heinze. Gründe können hier Abhängigkeiten von großen Auftraggebern sein, und damit verbundene Probleme, wenn Aufträge wegbrechen. „Die IHK ist Regionalpartner der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dort gibt es zwei Programme zum Krisenmanagement, mit denen mögliche Insolvenzen abgewendet werden sollen“, erklärt Heinze.
Beim „Runden Tisch“ können sich Firmen externen Sachverstand einholen. Die KfW zahlt einen Berater für maximal 10 Beratungstage, der Unternehmer muss die Mehwertsteuer und die Fahrtkosten tragen. Es gibt eine Schwachstellenanalyse und Strategievorschläge, wie Schwierigkeiten überwunden werden können, beispielsweise durch die Erschließung neuer Kunden und Auftraggeber. Sollte es nötig sein, könne ein „körperlicher Runder Tisch einberufen werden, bei dem Unternehmer, Banken und Gläubiger gemeinsam beraten, wie es weiter gehen kann“, schildert Heinze.
Ein weiteres Instrument ist die „Turn Around Beratung“. Die KfW zahlt 50 Prozent der Beratungskosten, maximal 4000 Euro. Die anderen 50 Prozent zuzüglich Fahrt- und Nebenkosten sowie Mehrwertsteuer zahlt der Unternehmer. Der Vorteil: „Hier kann der Berater länger für das Unternehmen tätig sein und Wege finden, wie es weitergehen kann“, erläutert Heinze. „Viele Probleme lassen sich nicht so schnell begleichen.“
Die „Turn Around Beratung“ kann einem „Runden Tisch“ folgen oder gleich über die IHK beantragt werden. „Wichtig ist, dass der Unternehmer bei einer drohenden Insolvenz erkennt, es muss etwas passieren.“
jti
Infos gibt es bei Uwe Heinze, IHK Braunschweig, 0531/4715282.
INFO
Zahlen für den Kreis Peine
Im Kreis Peine wurden in den ersten sechs Monaten diesesJahres 180 Anträge zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, im Vorjahreszeitraum waren es 135.
Dies geht aus den Zahlen des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen hervor. Bei den Unternehmen waren es 20 (Vorjahr: 6) und bei den Verbrauchern 127 (100), der Rest entfällt auf weitere sogenannte übrige Schuldner wie ehemals selbstständig Tätige. Insolvenzgründe sind Zahlungsunfähigkeit, drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung.
Quelle
Gut das ist in Braunschweig nicht anders, aber wir reden uns die Welt schön und wenn das nicht hilft,saufen wir uns die Welt schön.
Nicht umsonst haben wir ja die Krähe als Symbol für den Untergang als Vogel des Jahres gewählt.
Neben Arbeitslosigkeit führen Experten bei Privaten ein dauerhaftes Niedrigeinkommen, gescheiterte Selbstständigkeit, Immobilienfinanzierung, Scheidung und Krankheit als Gründe für die Pleite an. Eine leichte Zunahme bei den Unternehmensinsolvenzen hat auch Uwe Heinze von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Braunschweig beobachtet.
„Allerdings sind mehr kleinere Unternehmen und relativ wenig große Firmen davon betroffen“, sagt Heinze. Gründe können hier Abhängigkeiten von großen Auftraggebern sein, und damit verbundene Probleme, wenn Aufträge wegbrechen. „Die IHK ist Regionalpartner der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dort gibt es zwei Programme zum Krisenmanagement, mit denen mögliche Insolvenzen abgewendet werden sollen“, erklärt Heinze.
Beim „Runden Tisch“ können sich Firmen externen Sachverstand einholen. Die KfW zahlt einen Berater für maximal 10 Beratungstage, der Unternehmer muss die Mehwertsteuer und die Fahrtkosten tragen. Es gibt eine Schwachstellenanalyse und Strategievorschläge, wie Schwierigkeiten überwunden werden können, beispielsweise durch die Erschließung neuer Kunden und Auftraggeber. Sollte es nötig sein, könne ein „körperlicher Runder Tisch einberufen werden, bei dem Unternehmer, Banken und Gläubiger gemeinsam beraten, wie es weiter gehen kann“, schildert Heinze.
Ein weiteres Instrument ist die „Turn Around Beratung“. Die KfW zahlt 50 Prozent der Beratungskosten, maximal 4000 Euro. Die anderen 50 Prozent zuzüglich Fahrt- und Nebenkosten sowie Mehrwertsteuer zahlt der Unternehmer. Der Vorteil: „Hier kann der Berater länger für das Unternehmen tätig sein und Wege finden, wie es weitergehen kann“, erläutert Heinze. „Viele Probleme lassen sich nicht so schnell begleichen.“
Die „Turn Around Beratung“ kann einem „Runden Tisch“ folgen oder gleich über die IHK beantragt werden. „Wichtig ist, dass der Unternehmer bei einer drohenden Insolvenz erkennt, es muss etwas passieren.“
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Infos gibt es bei Uwe Heinze, IHK Braunschweig, 0531/4715282.
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Zahlen für den Kreis Peine
Im Kreis Peine wurden in den ersten sechs Monaten diesesJahres 180 Anträge zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, im Vorjahreszeitraum waren es 135.
Dies geht aus den Zahlen des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen hervor. Bei den Unternehmen waren es 20 (Vorjahr: 6) und bei den Verbrauchern 127 (100), der Rest entfällt auf weitere sogenannte übrige Schuldner wie ehemals selbstständig Tätige. Insolvenzgründe sind Zahlungsunfähigkeit, drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung.
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