1.500 verschollene Kunstwerke in Münchner Wohnung entdeckt
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1.500 verschollene Kunstwerke in Münchner Wohnung entdeckt
Ein Münchner hat in seiner Wohnung rund 1.500 verschollene Kunstwerke gehortet – darunter Bilder von Picasso und Matisse. Ihr Wert könnte bei einer Milliarde Euro liegen.
Der Maler Pablo Picasso (Archiv) | © Ralph Gatti/AFP/Getty Images
Zollfahnder haben in der Wohnung eines 80-jährigen Münchners rund 1.500 verschollene Gemälde von Malern der klassischen Moderne entdeckt. Es handelt sich offenbar um Raubkunst: Wie der Focus berichtet, wurden die Bilder von den Nationalsozialisten als "entartete" Kunst konfisziert oder jüdischen Sammlern geraubt.
Unter den mittlerweile vom Zoll beschlagnahmten Werken finden sich Arbeiten von Pablo Picasso, Henri Matisse, Marc Chagall, Emil Nolde, Franz Marc, Max Beckmann oder Max Liebermann. Der Gesamtwert des Fundes könnte sich Angaben des Magazins auf etwa eine Milliarde Euro belaufen.
Laut Focus hatte der Vater des Mannes die Gemälde in den 30er- und 40er-Jahren aufgekauft – sein Sohn habe diese dann seit mehr als 50 Jahren in seinem Schwabinger Appartement gehortet. Im Laufe der Jahre habe er einzelne Bilder verkauft und von dem Erlös gelebt. Die Staatsanwaltschaft ermittle wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.
Gemälde in einem Sicherheitstrakt des Zolls
Den Zollfahndern war der Münchner bereits 2010 bei einer zufälligen Bargeldkontrolle während einer Zugreise aus der Schweiz aufgefallen. Die Fahnder recherchierten weiter und erwirkten schließlich im Frühjahr 2011 eine Durchsuchung seiner Wohnung.
Mittlerweile befänden sich die beschlagnahmten Gemälde in einem Sicherheitstrakt des bayerischen Zolls in Garching bei München, berichtet das Magazin. Eine Berliner Kunsthistorikerin versuche herauszufinden, woher genau die Bilder stammen. Mindestens 300 der aufgetauchten Werke sollen zu verschollenen Exponaten der "entarteten Kunst" gehören. Für mindestens 200 Werke gäbe es offizielle Suchmeldungen. Eines der beschlagnahmten Matisse-Gemälde habe demnach dem jüdischen Kunstsammler Paul Rosenberg gehört. Seine Enkelin, die französische Journalistin Anne Sinclair, kämpft seit Jahren um die Rückgabe von durch die Nationalsozialisten gestohlene Gemälde.
Quelle
Der Maler Pablo Picasso (Archiv) | © Ralph Gatti/AFP/Getty Images
Zollfahnder haben in der Wohnung eines 80-jährigen Münchners rund 1.500 verschollene Gemälde von Malern der klassischen Moderne entdeckt. Es handelt sich offenbar um Raubkunst: Wie der Focus berichtet, wurden die Bilder von den Nationalsozialisten als "entartete" Kunst konfisziert oder jüdischen Sammlern geraubt.
Unter den mittlerweile vom Zoll beschlagnahmten Werken finden sich Arbeiten von Pablo Picasso, Henri Matisse, Marc Chagall, Emil Nolde, Franz Marc, Max Beckmann oder Max Liebermann. Der Gesamtwert des Fundes könnte sich Angaben des Magazins auf etwa eine Milliarde Euro belaufen.
Laut Focus hatte der Vater des Mannes die Gemälde in den 30er- und 40er-Jahren aufgekauft – sein Sohn habe diese dann seit mehr als 50 Jahren in seinem Schwabinger Appartement gehortet. Im Laufe der Jahre habe er einzelne Bilder verkauft und von dem Erlös gelebt. Die Staatsanwaltschaft ermittle wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.
Gemälde in einem Sicherheitstrakt des Zolls
Den Zollfahndern war der Münchner bereits 2010 bei einer zufälligen Bargeldkontrolle während einer Zugreise aus der Schweiz aufgefallen. Die Fahnder recherchierten weiter und erwirkten schließlich im Frühjahr 2011 eine Durchsuchung seiner Wohnung.
Mittlerweile befänden sich die beschlagnahmten Gemälde in einem Sicherheitstrakt des bayerischen Zolls in Garching bei München, berichtet das Magazin. Eine Berliner Kunsthistorikerin versuche herauszufinden, woher genau die Bilder stammen. Mindestens 300 der aufgetauchten Werke sollen zu verschollenen Exponaten der "entarteten Kunst" gehören. Für mindestens 200 Werke gäbe es offizielle Suchmeldungen. Eines der beschlagnahmten Matisse-Gemälde habe demnach dem jüdischen Kunstsammler Paul Rosenberg gehört. Seine Enkelin, die französische Journalistin Anne Sinclair, kämpft seit Jahren um die Rückgabe von durch die Nationalsozialisten gestohlene Gemälde.
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