Nordkorea gibt Untergang von U-Boot bekannt

Während einer Militärübung verunglückte ein Jagd-U-Boot, mindestens 19 Soldaten kamen ums Leben. Beobachter werten die Veröffentlichung des Vorfalls als Kurswechsel.



Beim Untergang eines nordkoreanischen Kriegsschiffs sind staatlichen Medien zufolge mindestens 19 Soldaten gestorben. "Jagd-U-Boot Nummer 233 sank Mitte Oktober während der Ausübung des Kampfdienstes", meldete die Nachrichtenagentur KCNA. Wie viele Menschen insgesamt starben, wurde nicht berichtet. Die Agentur veröffentlichte Fotos, die zeigen, wie Staatschef Kim Jong Un Blumen an einem Denkmal mit mindestens 19 Gräbern niederlegte.

Die südkoreanische Zeitung Chosen Ilbo berichtete unter Berufung auf Militärkreise, das Unglück habe sich während eines Manövers ereignet. In den Vorfall seien zwei Schiffe verwickelt gewesen. Es habe Dutzende Tote gegeben.

Die streng kontrollierten nordkoreanischen Staatsmedien berichten selten von Unglücken. Cheong Seong Chang vom südkoreanischen Kulturinstitut Sejong sagte der Financial Times, Todesfälle bei Militärübungen Nordkoreas habe es auch früher schon gegeben. Die Veröffentlichung des Unfalls käme jedoch einem Kurswechsel gleich.

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