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1913: Charles de Gaulle

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1913: Charles de Gaulle Empty 1913: Charles de Gaulle

Beitrag  checker Mi Dez 11, 2013 9:50 am

Charles de Gaulle dürfte der eine oder andere bestimmt mal gehört haben, zumindest den etwas älteren ist er ein Begriff.
Das Charles de Gaulle im 1. Weltkrieg mitdiente und was das mit 1913 zutun habt erfahrt ihr hier:

Charles André Joseph Marie de Gaulle (* 22. November 1890 in Lille, Nord; † 9. November 1970 in Colombey-les-Deux-Églises, Haute-Marne) war ein französischer General und Staatsmann. Im Zweiten Weltkrieg führte er den Widerstand des Freien Frankreich gegen die deutsche Besatzung an. Danach war er von 1944 bis 1946 Chef der Provisorischen Regierung. Im Zuge des Algerienkriegs wurde er 1958 mit der Bildung einer Regierung beauftragt und setzte eine Verfassungsreform durch, mit der die Fünfte Republik begründet wurde, deren Präsident er von Januar 1959 bis April 1969 war. Die auf ihn zurückgehende politische Ideologie des Gaullismus beeinflusst die französische Politik bis heute.

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Charles de Gaulle (1963)

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Charles de Gaulle (1942)

De Gaulle wuchs in einer katholisch-konservativ geprägten und gleichzeitig sozial fortschrittlichen Intellektuellenfamilie in Lille auf: Sein Großvater war Historiker, seine Großmutter Schriftstellerin. Sein Vater, Henri Charles Alexandre de Gaulle (1848–1932)[1] der an verschiedenen katholischen Privatschulen lehrte, bevor er seine eigene gründete, ließ ihn die Werke von Barrès, Bergson, Péguy und Maurras entdecken. Seine Mutter war Jeanne Caroline Marie Maillot (1860-1940).

Während der Dreyfus-Affäre distanzierte sich die Familie von reaktionär-nationalistischen Kreisen und unterstützte den aus antisemitischen Gründen verurteilten Alfred Dreyfus. 1908 trat de Gaulle in die Militärschule Saint-Cyr ein, die er 1912 mit Diplom und Beförderung zum Sous-lieutenant (dt.: Leutnant) verließ. Dort lernte er auch Deutsch.[2] Anschließend wurde er in die französische Armee übernommen. Er wurde dem 33e régiment d’infanterie (dt.: 33. Infanterieregiment) in Arras zugeteilt, dessen Kommandeur seit 1910 Colonel (dt.: Oberst) Philippe Pétain war.

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Geburtshaus de Gaulles in Lille

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs stieg er vom Lieutenant (dt.: Oberleutnant) zum Capitaine (dt.: Hauptmann) auf. Bereits im ersten Gefecht bei Dinant erlitt de Gaulle am 15. August 1914 eine Verwundung. Er kehrte dann als Chef der 7. Kompanie zum 33. Infanterieregiment an die Champagne-Front zurück. Am 10. März 1915 wurde er erneut im Gefecht verwundet. Er war entschlossen, weiterzukämpfen, und widersetzte sich seinen Vorgesetzten, indem er auf die feindlichen Gräben feuern ließ. Wegen dieses Akts des Ungehorsams enthob man ihn für acht Tage seiner Funktionen. Dennoch hatte sich de Gaulle als fähiger Offizier hervorgetan und der Kommandeur des 33. Infanterieregiments bot ihm an, sein Adjutant zu werden.

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Michail Tuchatschewski auf dem Höhepunkt seiner Macht als Marschall der Sowjetunion, wahrscheinlich aufgenommen im Jahr 1936

Am 2. März 1916 wurde sein Regiment in der Schlacht um Verdun bei der Verteidigung des Dorfes Douaumont in der Flanke des Forts von Douaumont von den Deutschen attackiert. De Gaulles Kompanie war schließlich fast vollständig vernichtet, die Überlebenden in einer Ruine eingeschlossen. Laut offiziellem Bericht versuchte de Gaulle daraufhin einen Ausbruch, wurde durch einen Bajonettstich schwer verwundet und ohne Bewusstsein aufgefunden. Nach anderer Darstellung mehrerer Beteiligter ergab sich de Gaulle einer deutschen Einheit, ohne einen Ausbruchsversuch unternommen zu haben.

In deutscher Gefangenschaft erholte er sich von seiner Verwundung. Während der Internierung in Deutschland brachte man ihn nach zwei erfolglosen Fluchtversuchen von der Festung Rosenberg in Kronach in ein speziell für aufsässige Offiziere vorgesehenes Lager in der Festung Ingolstadt. In der Gefangenschaft lernte er Michail Tuchatschewski kennen, den er in französischer Sprache unterrichtete. Er versuchte auch von dort zu fliehen. Einmal kam er bis in die Nähe von Ulm, ehe man ihn erneut fasste. 1918 kam de Gaulle schließlich auf die Wülzburg bei Weißenburg in Bayern. Ein „jämmerliches Exil“ („lamentable exil“), mit diesem Ausdruck beschrieb er seiner Mutter sein Schicksal eines Gefangenen.

Um die Langeweile zu ertragen, organisierte de Gaulle für seine Mitgefangenen umfangreiche Exposées über den Stand des laufenden Krieges. De Gaulles fünf Fluchtversuche scheiterten nicht zuletzt an seiner Körpergröße von 1,95 m, mit der er schnell auffiel, weil sie in der damaligen Zeit außergewöhnlich war. Darüber hinaus unterstützte er mehrere teilweise erfolgreiche Fluchtversuche anderer inhaftierter Kameraden. Nach dem Waffenstillstand im November 1918 wurde er von der Wülzburg entlassen. Von den zweieinhalb Jahren der Gefangenschaft behielt er eine bittere Erinnerung und schätzte sich selbst als „Heimkehrer“ und Soldat ein, der seinem Land nichts genützt hatte.

Nach seinem Rücktritt hielt de Gaulle sich kurz in Irland (von wo aus er per Brief wählte) auf und zog sich schließlich nach Colombey-les-Deux-Églises zurück, wo er an seinen Memoiren arbeitete. Nach einer weiteren Reise nach Spanien im Juni 1970 starb Charles de Gaulle am 9. November 1970 in Colombey-les-Deux-Églises an den Folgen des Risses eines Aorta-Tumors.[24]

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Monument auf der Höhe über Colombey-les-Deux-Églises

Sein Testament stammte aus der Zeit des Begräbnisses von General Jean de Lattre de Tassigny im Januar 1952. Dieser war nach seinem Tod vom offiziellen Frankreich und seinen Politikern in einer Art und Weise vereinnahmt worden, die de Gaulle mit Abscheu erfüllte. Dementsprechend regelte er detailliert die Modalitäten seines Begräbnisses:

„Ich möchte in Colombey beerdigt werden.“
„Bei meiner Beisetzung weder Politiker noch Minister!“ (Der Finanzminister Valéry Giscard d’Estaing nahm trotzdem teil mit dem Argument, er käme nicht als Minister, sondern als einfacher Franzose) „Lediglich die Compagnons der Befreiung“ (was Jacques Chaban-Delmas und André Malraux einschloss). Alle anderen Offiziellen, inklusive Präsident Nixon, mussten sich mit der Teilnahme an einer einfachen Messe zu seinen Ehren zur selben Zeit in Notre Dame in Paris zufriedengeben.
„Auf meinem Grab: ‚Charles de Gaulle, 1890–19…‘. Nichts anderes“

Quelle-Literatur & Einzelnachweise

Natürlich war er auch im 2. Weltkrieg mitbeteiligt,aber das zu einen anderen Thema dann.
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