Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Wer wurde als Sandmann,oder  Onkel Tick Tack bekannt. Icon_minitimeGestern um 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Wer wurde als Sandmann,oder  Onkel Tick Tack bekannt. Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Wer wurde als Sandmann,oder  Onkel Tick Tack bekannt. Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Wer wurde als Sandmann,oder  Onkel Tick Tack bekannt. Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Wer wurde als Sandmann,oder  Onkel Tick Tack bekannt. Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Wer wurde als Sandmann,oder  Onkel Tick Tack bekannt. Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Wer wurde als Sandmann,oder  Onkel Tick Tack bekannt. Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Wer wurde als Sandmann,oder  Onkel Tick Tack bekannt. Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Wer wurde als Sandmann,oder  Onkel Tick Tack bekannt. Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Kalender Kalender


Wer wurde als Sandmann,oder Onkel Tick Tack bekannt.

Nach unten

Wer wurde als Sandmann,oder  Onkel Tick Tack bekannt. Empty Wer wurde als Sandmann,oder Onkel Tick Tack bekannt.

Beitrag  checker So Mai 18, 2014 3:07 am

Nun es handelt sich natürlich nicht um das Sandmännchen für Kinder.
Viel mehr gilt er als einer der bekanntesten Uhrmacher bzw. Urmachergesellen,wurde aber durch andere Werke berühmt.
Der nette Onkel Tick Tack.
Über den Sandmann oder onkel Tick Tack steht folgendes geschrieben:

Adolf Seefeldt auch Adolf Seefeld (* 6. März 1870 in Potsdam; † 23. Mai 1936 in Schwerin durch das Fallbeil) war ein deutscher Serienmörder.

Der in Potsdam als siebtes und letztes Kind geborene und zum Schlosser ausgebildete Adolf Seefeldt wurde später durch einen Uhrmacher in der Reparatur von Standuhren und Taschenuhren ausgebildet, kam 1890 nach Lübeck und heiratete dort Katarina Seefeldt, die sich 1910 von ihm scheiden ließ. Der dieser Ehe entstammende Sohn wurde 19-jährig wegen Sittlichkeitsverbrechen in eine Irrenanstalt eingewiesen.

Der Reisende und Uhrmacher Adolf Seefeldt, auch „Sandmann“ oder – wegen seines Berufes – „Onkel Tick Tack“ sowie „Onkel Adi“ genannt, missbrauchte Jungen und hat in der Zeit des Dritten Reiches mindestens zwölf Knaben getötet. Als Tatort wählte er mit einer Ausnahme Kiefernschonungen. Eine Gemeinsamkeit fand sich in der Bekleidung der Opfer, welche durchweg Matrosenanzüge trugen. Da alle Kinder wie „friedlich schlafend“ vorgefunden wurden und keine Spuren äußerer Gewalt aufwiesen, stand die Polizei vor einem Rätsel um die Todesumstände. Es ist deshalb möglich, dass Seefeldt weitere Morde beging, die für natürliche Todesfälle gehalten wurden.

Zeitgenössische Gutachter spekulierten, Seefeldt habe selbst hergestelltes Gift bzw. Chloroform verwendet oder seine Opfer erstickt. Laut Hans Pfeiffer, bekannter Autor populärwissenschaftlicher Bücher über authentische Kriminalfälle, lassen sich alle diese Theorien mit wenig Aufwand widerlegen. Pfeiffer vermutet hingegen, Adolf Seefeldt habe seine Opfer in einen hypnotischen Schlaf versetzt, sich dann an ihnen befriedigt und sie schließlich schlafend im Wald liegen lassen. Die Kinder seien später an Unterkühlung gestorben.

Seefeldt soll selbst im Alter von 12 Jahren von zwei Männern missbraucht worden sein. Er saß bereits mit 25 Jahren erstmals wegen sexueller Belästigung eines Jungen im Gefängnis. Psychiater schrieben ihm Schwachsinnigkeit zu, weshalb er die meiste Zeit seines Lebens in Irrenanstalten und Gefängnissen zubrachte.

Opfer waren neben Kleinkindern der zwölfjährige Junge Kurt Gnirk († 16. April 1933), Wolfgang Metzdorf († 8. Oktober 1933), Ernst Tesdorf († 2. November 1933); (als Kiensammler mit der Umgebung bekannt), Alfred Prätorius († 12. November 1933), Hans Korn († 16. Januar 1934), der Oranienburger Günter Tie[s]ke († 2. Oktober 1934), der elfjährige Brandenburger Erwin Wischnewski († 8. Oktober 1934), der vierjährige Artur Dill († 16. Oktober 1934, aufgefunden in Neuruppin), der fünfjährige Edgar Dittrich genannte „Eipel“ († 16. Oktober 1934, aufgefunden in Neuruppin), der zehnjährige Hans-Joachim Neumann († 16. Februar 1935, gefunden am 20. Juni 1935), der zehnjährige Heinz Zimmermann († 23. Februar 1935) und der elfjährige Gustav Thomas († 22. März 1935)[1]. Die Ermittlungsbehörden gingen davon aus, dass die tatsächliche Opferzahl weit höher lag und die Mordserie durchaus bis zu 100 Tote gefordert haben kann.

Der Rechtsmediziner Wilhelm Hallermann resümierte in dem Mordfall des elfjährigen Gustav Thomas († 22. März 1935, aufgefunden am 23. März 1935 in einem Kiefernwald bei Wittenberge), dass aufgrund mikroskopischer Untersuchungen die blutunterlaufenen Druckstellen auf Erwürgen hinweisen.

Der Gerichtsmediziner Victor Müller-Heß kam in dem Mordverfahren gegen Alfred Seefeldt zu der Überzeugung, dass alle Mordopfer nicht vergiftet wurden, sondern erwürgt oder erdrosselt worden seien.[2]

Das Schweriner Geschworenengericht unter dem Vorsitz des Landgerichtsdirektors Karl Friedrich Sarkander und den beisitzenden Landgerichtsräten Wilms und Weise bestand aus dem Schlachtermeister Ernst Hahn aus Crivitz, Obersekretär Wilhelm Schneeweis in Schwerin, Ortsgruppenleiter Friedrich Jahnke aus Parchim, Bürgermeister Ernst Dubbee aus Leussow, Ingenieur Otto Arpke aus Lübtheen sowie Stadtrat und Kreisleiter Buhr aus Ludwigslust und verhandelte die Strafsache vom 21. Januar 1936 an und verkündete nach den Plädoyers vom 21. Februar am 22. Februar 1936 das Urteil wegen Mordes in zwölf Fällen. Der zum Tode verurteilte Adolf Seefeldt soll laut dem Niederdeutschen Beobachter vom 29. Februar 1936 Revision eingelegt haben. Weder eine Revisionsschrift noch ein Revisionsverfahren sind historisch dokumentiert; das Urteil wurde nach Rechtskraft und Ablehnung der Begnadigung am 23. Mai 1936 in Schwerin vollstreckt.

Ankläger war der Oberstaatsanwalt Wilhelm Beusch [3] an den sich der Weihbischof Bernhard Schräder im Zusammenhang mit dem Vikar Leo Wiemker (1909–1976) als lautstarken Staatsanwalt 1939 erinnerte.[4]

In Gegenwart des späteren Kriegsverbrecher und Reichsstatthalter von Mecklenburg Friedrich Hildebrandt wetterte er gegen den Angeklagten um die Ausmerzung eines solchen Verhaltens zu begründen.[5]

Der Strafverteidiger von Adolf Seefeldt war der Rechtsanwalt Rudolf Neudeck.[6]

Tags zuvor hatte der Scharfrichter Carl Gröpler den Delinquenten aufgesucht und „die zu erwartende Schwierigkeit der Hinrichtung erkannt“. Seefeldt ließ sich bereitwillig am nächsten Morgen mittels Fallschwertmaschine vom Leben zum Tod bringen.[7]

Die Aktenlage nach Seefeldts Verurteilung ist dürftig. Außer den Zeitungsberichten über seine Hinrichtung existieren lediglich zwei Gedächtnisprotokolle über Gespräche, die im April 1936 in Seefeldts Zelle in Schwerin geführt wurden.[8] Der Fall des Serienmörders Adolf Seefeldt wurde 1937 von J. Fischer und Johannes Lange in der Monatsschrift für Kriminalbiologie und Strafrechtsreform 28 besprochen.

Im Zuge der Ermittlungen um Seefeldts Kindermorde nahm sich ein fälschlich verdächtigter Handelsreisender im Amtsgerichtsgefängnis Ludwigslust durch Erhängen das Leben.

Quelle - Literatur & Einzelnachweise

 tod 1 
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten