Was ist eine Hansestadt?
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Was ist eine Hansestadt?
Nun vielleicht habt ihr ja mitbekommen,das man sich auch in Braunschweig jetzt wieder auf die Hanse zurückbesinnt.
Gut die Hanse oder auch die Gilde waren vorreiter des heutigen Europa's, wobei bei ganz andere Maßstäbe damals galten als es heute duch die Agenda's, Lissabonvertrag usw. der fall ist.
Aber wie auch immer,damit Ihr versteht was man wirklich unter Hansestadt gemeint ist,klären wir Euch auf,bevor ihr wieder in irgendwelche Haufen tretet.
Dazu findet sich folgendes geschrieben:
Hansestädte sind Städte, die sich dem mittelalterlichen Kaufmanns- und Städtebund der Hanse angeschlossen hatten. Der Verbund der Städte in der Hanse war sehr lose und wurde mit keinem Vertrag o. ä. beschlossen. Deswegen ist schwer zu sagen, welche Städte zu welcher Zeit zur Hanse gehörten. Auch die Hanse selbst wollte Anzahl und Namen ihrer Städte niemals festlegen. So weigerte sie sich zum Beispiel gegenüber dem König von England, eine detaillierte Liste mit Städtenamen vorzulegen – vielleicht auch deswegen, weil es nie eine solche Liste gab. Viele kleine „Hansestädte“ waren nur ihrer größeren Nachbarstadt zugeordnet und gehörten dieser Stadt an, die wiederum in der Hanse war.
Insgesamt gab es rund 200 Orte, die zu irgendeinem Zeitpunkt direkt oder indirekt der Hanse angehörten. Der Zeitpunkt der Betrachtung ist entscheidend, denn Aus- und Eintritte, Zusammenschlüsse und Verfeindungen waren an der Tagesordnung. Beim letzten Hansetag 1669 in Lübeck waren nur noch neun Städte vertreten: Lübeck, Hamburg, Bremen, Braunschweig, Danzig, Hildesheim, Köln, Osnabrück und Rostock.
Lübeck, Hamburg und Bremen waren bereits auf den Hansetagen 1629 und 1641 damit beauftragt worden, das Beste zum Wohle der Hanse zu wahren, und wurden 1669 Sachwalter des Erbes der Hanse, einschließlich der Hansekontore. Diese drei reichsunmittelbare Städte blieben durch vertragliche Beziehungen verbunden. Sie betrieben gemeinsame konsularische Vertretungen und beschlossen schließlich gemeinsam den Verkauf des Stalhofs in London (1853). Neben dem Titel „Freie Stadt“ führten sie den Beinamen „Hansestadt“ – seit Beginn des 18. Jahrhunderts offiziell und seitdem durchgehend als amtlicher Bestandteil des Landes- bzw. Stadtnamens. Da sie ihre Eigenständigkeit bis ins Deutsche Reich bewahren konnten, bekamen sie 1906 bei der Einführung von Autokennzeichen ein H für „Hansestadt“ vor den Anfangsbuchstaben ihres Namens gestellt: HL, HH, HB.
1980 wurde in Zwolle die „Neue Hanse“ als größte internationale Städtepartnerschaft gegründet. Auch der 1983 in Herford ins Leben gerufene Westfälische Hansebund versucht, hansische Traditionen wiederzubeleben.
Seit 1990 führen in Deutschland einige Hansestädte diesen Beinamen auch wieder offiziell zum Stadtnamen (Stand 2009: 15 neu hinzugekommene Städte), sofern die Voraussetzungen des jeweiligen Landes hierfür gegeben sind.
Die Farbe der Hanseflaggen ist weiß/rot.
Siehe dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hanseflaggen
Hansestadt Bremen (Rathaus, Dom und Bürgerschaft)
Hansestadt Hamburg (Rathaus)
Wie die Zugehörigkeit zur Hanse waren auch die Städtegruppen ständig Änderungen unterworfen. Meist wurden Städte nach Regionen zusammengefasst, wie die Drittel bzw. Quartiere des Kontors in Brügge verdeutlichen:
1347–1494:
lübisch-sächsische Städte unter der Führung Lübecks
westfälisch-rheinische Städte unter Führung Dortmunds (später Kölns), siehe auch Städtebünde u. Hanse in der Geschichte Westfalens
gotländisch-livländische Städte unter Führung von Visby (später auch Riga)
ab 1494:
wendische Städte unter der Führung Lübecks, siehe Wendischer Städtebund (weitere wendische Städte nach Dollinger: Lüneburg, Hamburg, Wismar, Rostock, Stralsund)
sächsische Städte unter der Führung Braunschweigs und Magdeburgs
preußisch-livländische Städte unter der Führung Danzigs
westfälische Städte unter der Führung Kölns.
So wie Lübeck eine Vormachtstellung innerhalb der Hansestädte hatte, so nahmen die wendischen Städte innerhalb der Städtegruppen häufig eine Vorreiterrolle ein (siehe auch Wendischer Münzverein).
Eine weitere mögliche regionale Aufteilung ist die in See- und Binnenlandstädte. Auch eine Aufteilung nach den vorherrschend gehandelten Waren ist möglich oder nach der damaligen Einwohnerzahl. Alle diese Aufteilungen haben den Nachteil, dass sie sich auf eine dünne Datenlage stützen müssen. Diese Aussage gilt im Grunde auch für die Zugehörigkeit der Städte zu einem Drittel bzw. Viertel, denn aus der Lage einer Stadt in einer bestimmten Region kann heute nicht automatisch die Zugehörigkeit zur entsprechenden Gruppe abgeleitet werden. Eine Klassifizierung von zwölf Hansestädten ist (vermutlich aus dem 15. Jahrhundert) in einem Merkvers überliefert:
Lübeck, ein Kaufhaus; Köln, ein Weinhaus; Braunschweig, ein Zeughaus; Danzig, ein Kornhaus; Hamburg, ein Brauhaus; Magdeburg, ein Backhaus; Rostock, ein Malzhaus; Lüneburg, ein Salzhaus; Stettin, ein Fischhaus; Halberstadt, ein Frauenhaus; Riga, ein Hanf- und Butterhaus; Reval, ein Wachs- und Flachshaus; Krakau, ein Kupferhaus; Visby, ein Pech- und Teerhaus.
Ortseingangsschild der Hansestadt Stralsund mit entsprechendem Zusatz
Bis 1990 trugen lediglich die drei 1669 als Erben der Hanse eingesetzten Städte Lübeck, Bremen und Hamburg auch offiziell den Beinamen „Hansestadt“. Er wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Teil des Staatstitels dieser ursprünglich reichsunmittelbaren freien Reichsstädte dem Titel der Freien Stadt, Ausdruck für die Souveränität dieser eigenstaatlichen Stadtstaaten, beigestellt.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Zusatz „Freie“, einhergehend mit dem Wegfall jeglicher Eigenstaatlichkeit, abgeschafft. Mit der Gründung der Bundesrepublik nahmen Bremen (Freie Hansestadt) und Hamburg (Freie und Hansestadt) wieder beide Titel als Bezeichnung in ihren Landesnamen auf. Lübeck war durch das Großhamburggesetz seit 1937 nur noch kreisfreie Stadt in Schleswig-Holstein und konnte außer dem Titel „Hansestadt“ den Zusatz „Freie“ nach dem Krieg nicht wiedererlangen (Lübeck-Urteil 1956).
Nach der Wiedervereinigung benannten sich infolge der historischen Rückbesinnung sechs Städte in Mecklenburg-Vorpommern als Hansestädte und über die Jahre folgten weitere.
Offizielle Hinzunahme des Namenszusatzes Hansestadt nach der Wiedervereinigung:
Damit führen zum 28. April 2014 24 deutsche Städte die Bezeichnung Hansestadt offiziell in ihrem Namen. Festgelegt ist dies in den Hauptsatzungen der Städte. Für viele andere ehemalige Hansestädte, unabhängig von ihrer Bedeutung für die historische Hanse, gilt das nicht.
( Außer natürlich die alte Hansestadt Braunschweig,deren Bezeichnung heißt Groß Braunschweig und bezieht sich auf den Freistadt Braunschweig)
Bei den in einigen Hansestädten vergebenen Kfz-Kennzeichen steht das „H“ vor dem Namenskürzel der jeweiligen Stadt für Hansestadt. 1906 wurde erstmals ein einheitliches System von Kennzeichen für die 25 Bundesstaaten und Elsaß-Lothringen im Deutschen Reich beschlossen. Die drei Bundesstaaten der freien Hansestädte Bremen (HB), Hamburg (HH) und Lübeck (HL) erhielten Buchstabenkürzel, die in dieser Form (mit Unterbrechung) als einzige bis heute bestehen blieben. Mit der Änderung der Kennzeichen nach der Wiedervereinigung erhielten 1991 auch Greifswald (HGW), Rostock (HRO), Stralsund (HST) und Wismar (HWI) ein „H“ vor dem Namenskürzel.
Liste der historischen Hansestädte
Hier eine regional gegliederte Liste nach Dollinger von Städten, aus denen Kaufleute zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert hansische Privilegien in Anspruch nahmen (teilweise nur kurzzeitig). Von den rund 200 hier aufgeführten Städten betrieben etwa 70 aktiv hansische Politik. Die Mehrzahl der Hansestädte ließ sich (etwa bei den Hansetagen) von einer größeren Nachbarstadt vertreten.
Nordseeküste (Hinterland)
Bremen, Freie Reichsstadt, eine der letzten neun Hansestädte 1669
Buxtehude, Erzstift Bremen
Groningen, Freie Reichsstadt
Hamburg, Freie Reichsstadt: Der Vertrag zwischen Hamburg und Lübeck 1241 gilt als Geburtsstunde der Hanse, eine der letzten neun Hansestädte 1669
Stade, Erzstift Bremen
Ostseeküste westlich der Oder
Anklam, Herzogtum Pommern
Demmin, Herzogtum Pommern
Greifswald, Herzogtum Pommern
Kiel, Grafschaft Holstein, später Herzogtum Holstein
Lübeck, Freie Reichsstadt: Der Vertrag zwischen Hamburg und Lübeck 1241 gilt als Geburtsstunde der Hanse, eine der letzten neun Hansestädte 1669
Rostock, Fürstentum Rostock, später Herzogtum Mecklenburg, eine der letzten neun Hansestädte 1669
Stettin, Herzogtum Pommern
Stralsund, Fürstentum Rügen, später Herzogtum Pommern
Wismar, Herzogtum Mecklenburg
Wolgast, Herzogtum Pommern
Hinterpommern
Belgard, Herzogtum Pommern
Dramburg, Herzogtum Pommern
Gollnow, Herzogtum Pommern
Greifenberg, Herzogtum Pommern
Kammin, Herzogtum Pommern
Kolberg, Herzogtum Pommern
Köslin, Herzogtum Pommern
Schlawe, Herzogtum Pommern
Stargard, Herzogtum Pommern
Stolp, Herzogtum Pommern
Treptow, Herzogtum Pommern
Wollin, Herzogtum Pommern
Preußen, Schlesien und Polen
Vorort: Danzig, Deutschordensland, seit 1457 Stadtstaat unter der Krone Polens, als solcher seit 1466 im Preußen königlichen Anteils, damit ab 1569 freie Stadt in der Republik Polen-Litauen, eine der letzten neun Hansestädte 1669
Braunsberg, Deutschordensland, seit 1466 Fürstbistum Ermland mit Sonderstatus im Preußen königlichen Anteils, damit ab 1569 unter dem Dach der Republik Polen-Litauen
Breslau, Stadtstaat (formell im Fürstentum Breslau), Lehen des böhmischen Königs
Elbing, Deutschordensland, seit 1457 Stadtstaat unter der Krone Polens, als solcher seit 1466 im Preußen königlichen Anteils, damit ab 1569 freie Stadt in der Republik Polen-Litauen
Königsberg, Deutschordensland, seit 1525 Herzogtum Preußen
Kulm, Deutschordensland, seit 1466 im Preußen königlichen Anteils, damit ab 1569 Republik Polen-Litauen
Thorn, Deutschordensland, seit 1457 Stadtstaat unter der Krone Polens, als solcher seit 1466 im Preußen königlichen Anteils, damit ab 1569 freie Stadt in der Republik Polen-Litauen
Krakau, Königreich Polen
Livländische und schwedische Städte
Dorpat (heute Tartu), Bistum Dorpat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Fellin (heute Viljandi), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Goldingen (heute Kuldīga), Ordensstaat, später Herzogtum Kurland (Lehen der Republik Polen-Litauen)
Groß Roop (heute Straupe), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Kokenhusen (heute Koknese), Erzbistum Riga, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Lemsal (heute Limbaži), Erzbistum Riga, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Pernau (heute Pärnu), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Riga, Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Reval (heute Tallinn), Estland (Königreich Dänemark), später Ordensstaat, später Königreich Schweden
Stockholm, Königreich Schweden
Visby, Gotland (zu Königreich Schweden, 1409-1645 Königreich Dänemark)
Wenden (heute Cēsis), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Windau (heute Ventspils), Ordensstaat, später Herzogtum Kurland (Lehen der Republik Polen-Litauen)
Wolmar (heute Valmiera), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Niederrheingebiet
Köln (freie Reichsstadt), eine der letzten neun Hansestädte 1669
Dinant, Bistum Lüttich
Dinslaken, Herzogtum Kleve
Duisburg, Herzogtum Kleve
Emmerich am Rhein, Herzogtum Kleve
Grieth, Herzogtum Kleve
Sonderfall: Neuss erhielt 1475 von Kaiser Friedrich III. die Rechte einer (eigenständigen) Hansestadt
Nimwegen, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Roermond, Grafschaft Obergeldern
Tiel, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Venlo, Grafschaft Obergeldern
Wesel, Herzogtum Kleve
Zaltbommel, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
IJssel- und Zuiderzeegebiet
Arnhem, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Deventer, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Doesburg, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Elburg, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Harderwijk, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Hasselt, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Hattem, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Kampen, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Oldenzaal, Overijssel - Twente, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Ommen, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Stavoren, Friesland, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Zutphen, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Zwolle, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Zwischen Rhein und Weser (Westfälische Städte)
Siehe auch Städtebünde und Hanse in der Geschichte Westfalens
Hauptstadt des Drittels/Viertels, Vorort: Dortmund, Freie Reichsstadt
Vorort: Münster, Bistum Münster
Vorort: Osnabrück, Bistum Osnabrück; eine der letzten neun Hansestädte 1669
Vorort: Soest, Herzogtum Westfalen, später eigenständiges Gebiet unter klevischer Landesherrschaft
Ahlen, Bistum Münster
Allendorf (Sundern), Grafschaft Mark
Altena, Grafschaft Mark
Arnsberg, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Attendorn, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Balve, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Beckum, Bistum Münster
Belecke, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Bielefeld, Grafschaft Ravensberg
Billerbeck, Bistum Münster
Blankenstein, Grafschaft Mark
Bocholt, Bistum Münster
Bochum, Grafschaft Mark
Bödefeld, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Borgentreich,
Borken, Bistum Münster
Brakel, Bistum Paderborn
Breckerfeld, Grafschaft Mark
Brilon, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Coesfeld, Bistum Münster
Dorsten, Vest Recklinghausen (zu Kurköln)
Dortmund, freie Reichs- und Hansestadt
Drolshagen, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Dülmen, Bistum Münster
Essen, Abtei Essen
Eversberg, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Freienohl, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Fürstenau, Hochstift Osnabrück
Geseke, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Grevenstein, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Hachen,
Hagen, Grafschaft Mark
Haltern (j. Haltern am See), Bistum Münster
Hamm, Grafschaft Mark
Haselünne, Bistum Münster
Hattingen, Grafschaft Mark
Herford, Stift Herford
Höxter
Hirschberg im Sauerland, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Hörde, Grafschaft Mark
Hüsten, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Iburg, Bistum Osnabrück
Iserlohn, Grafschaft Mark
Kallenhardt, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Kamen, Grafschaft Mark
Korbach, Fürstentum Waldeck
Langscheid (Sundern),
Lemgo, Grafschaft Lippe
Lennep, Grafschaft Berg
Lippstadt, Freiherrschaft Lippe später Grafschaft Lippe
Lüdenscheid, Grafschaft Mark
Lünen, Grafschaft Mark
Medebach, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Melle, Bistum Osnabrück
Menden (Sauerland), Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Meppen, Bistum Münster
Minden, Bistum Minden
Neuenrade, Grafschaft Mark
Nieheim,
Olpe, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Paderborn, Bistum Paderborn
Peckelsheim,
Plettenberg, Grafschaft Mark
Quakenbrück, Hochstift Osnabrück
Ratingen, Grafschaft Berg
Recklinghausen, Vest Recklinghausen (zu Kurköln)
Rheine, Bistum Münster
Rinteln, Grafschaft Schaumburg
Rüthen, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Schmallenberg, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Schüttorf, Grafschaft Bentheim
Schwerte, Grafschaft Mark
Solingen, Grafschaft Berg
Sundern (Sauerland),
Telgte, Bistum Münster
Unna, Grafschaft Mark
Vörden (Marienmünster),
Vreden, Bistum Münster
Warburg, Bistum Paderborn
Warendorf, Bistum Münster
Warstein, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Wattenscheid, Grafschaft Mark
Werl, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Werne, Bistum Münster
Westhofen, Grafschaft Mark
Wetter (Ruhr), Grafschaft Mark
Wiedenbrück, Hochstift Osnabrück
Wipperfürth, Grafschaft Berg
Mark Brandenburg
Berlin-Cölln
Brandenburg
Frankfurt (Oder)
Havelberg
Kyritz
Perleberg
Pritzwalk
Mittleres Deutschland (zwischen Oberweser und Saale)
Duderstadt, Erzbistum Mainz
Erfurt, Erzbistum Mainz
Göttingen, Fürstentum Braunschweig
Halle, Erzbistum Magdeburg
Merseburg, Bistum Merseburg, später Herzogtum Sachsen-Merseburg
Mühlhausen, freie Reichsstadt
Naumburg (Saale), Bistum Naumburg, später Herzogtum Sachsen-Zeitz
Nordhausen, freie Reichsstadt
Northeim, Fürstentum Braunschweig
Osterode am Harz, Fürstentum Braunschweig
Uslar, Fürstentum Braunschweig
Zwischen Weser und Elbe (Ostfälische Städte)
Vorort: Braunschweig, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; eine der letzten neun Hansestädte 1669
Vorort: Magdeburg, Erzbistum Magdeburg
Alfeld, Bistum Hildesheim
Aschersleben, Erzbistum Magdeburg
Bockenem, Bistum Hildesheim
Einbeck, Fürstentum Grubenhagen
Gardelegen, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Goslar, freie Reichsstadt
Göttingen, Braunschweig-Lüneburg[5]
Gronau, Bistum Hildesheim
Halberstadt, Bistum Halberstadt, später Kurfürstentum Brandenburg
Hameln, Fürstentum Calenberg
Hannover, Fürstentum Calenberg
Helmstedt, Fürstentum Braunschweig
Hildesheim, Bistum Hildesheim; eine der letzten neun Hansestädte 1669
Lüneburg, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg
Osterburg, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Quedlinburg, Reichsstift Quedlinburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Salzwedel, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Seehausen, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Stendal, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Tangermünde, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Uelzen, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg
Werben, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Städte mit hansischem Einfluss
Hansekontore
Bergen (Bryggen - heutzutage Stadtteil), Königreich Norwegen
Hansekontor in Brügge, Brügge, Grafschaft Flandern
London (Stalhof), Königreich England
Nowgorod (Peterhof, Naugarden), Reuß - Fürstentum Nowgorod
Hansische Niederlassungen und Handelshöfe
Bordeaux, Königreich Frankreich
Boston, Königreich England
Bourgneuf-en-Retz, Königreich Frankreich
Bristol, Königreich England
Helsingborg, Königreich Dänemark, nach 1658 Königreich Schweden
Hull, Königreich England
Ipswich, Königreich England
Kalmar, Königreich Schweden
Kaunas, Großherzogtum Litauen
King’s Lynn, Königreich England
Kopenhagen, Königreich Dänemark
La Rochelle, Königreich Frankreich
Lissabon, Königreich Portugal
Lödöse (Göteborg), Königreich Schweden
Malmö, Königreich Dänemark, nach 1658 Königreich Schweden
Nantes, Königreich Frankreich
Narwa
Norwich, Königreich England
Nyköping, Königreich Schweden
Oslo, Königreich Norwegen
Pleskau, Republik Pskow, ab 1510 Großfürstentum Moskau
Polozk
Porto, Königreich Portugal
Ribe, Königreich Dänemark
Smolensk
Tönsberg, Königreich Norwegen
Turku, Königreich Schweden
Venedig, Republik Venedig
Wilna (heute Vilnius)
Wizebsk, Großfürstentum Kiew, ab 1320 Großfürstentum Litauen
Yarmouth, Königreich England
York, Königreich England
Siehe auch
Hanse
Hanseat
Städtebund
Gemeindearten
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Gut die Hanse oder auch die Gilde waren vorreiter des heutigen Europa's, wobei bei ganz andere Maßstäbe damals galten als es heute duch die Agenda's, Lissabonvertrag usw. der fall ist.
Aber wie auch immer,damit Ihr versteht was man wirklich unter Hansestadt gemeint ist,klären wir Euch auf,bevor ihr wieder in irgendwelche Haufen tretet.
Dazu findet sich folgendes geschrieben:
Hansestädte sind Städte, die sich dem mittelalterlichen Kaufmanns- und Städtebund der Hanse angeschlossen hatten. Der Verbund der Städte in der Hanse war sehr lose und wurde mit keinem Vertrag o. ä. beschlossen. Deswegen ist schwer zu sagen, welche Städte zu welcher Zeit zur Hanse gehörten. Auch die Hanse selbst wollte Anzahl und Namen ihrer Städte niemals festlegen. So weigerte sie sich zum Beispiel gegenüber dem König von England, eine detaillierte Liste mit Städtenamen vorzulegen – vielleicht auch deswegen, weil es nie eine solche Liste gab. Viele kleine „Hansestädte“ waren nur ihrer größeren Nachbarstadt zugeordnet und gehörten dieser Stadt an, die wiederum in der Hanse war.
Insgesamt gab es rund 200 Orte, die zu irgendeinem Zeitpunkt direkt oder indirekt der Hanse angehörten. Der Zeitpunkt der Betrachtung ist entscheidend, denn Aus- und Eintritte, Zusammenschlüsse und Verfeindungen waren an der Tagesordnung. Beim letzten Hansetag 1669 in Lübeck waren nur noch neun Städte vertreten: Lübeck, Hamburg, Bremen, Braunschweig, Danzig, Hildesheim, Köln, Osnabrück und Rostock.
Lübeck, Hamburg und Bremen waren bereits auf den Hansetagen 1629 und 1641 damit beauftragt worden, das Beste zum Wohle der Hanse zu wahren, und wurden 1669 Sachwalter des Erbes der Hanse, einschließlich der Hansekontore. Diese drei reichsunmittelbare Städte blieben durch vertragliche Beziehungen verbunden. Sie betrieben gemeinsame konsularische Vertretungen und beschlossen schließlich gemeinsam den Verkauf des Stalhofs in London (1853). Neben dem Titel „Freie Stadt“ führten sie den Beinamen „Hansestadt“ – seit Beginn des 18. Jahrhunderts offiziell und seitdem durchgehend als amtlicher Bestandteil des Landes- bzw. Stadtnamens. Da sie ihre Eigenständigkeit bis ins Deutsche Reich bewahren konnten, bekamen sie 1906 bei der Einführung von Autokennzeichen ein H für „Hansestadt“ vor den Anfangsbuchstaben ihres Namens gestellt: HL, HH, HB.
1980 wurde in Zwolle die „Neue Hanse“ als größte internationale Städtepartnerschaft gegründet. Auch der 1983 in Herford ins Leben gerufene Westfälische Hansebund versucht, hansische Traditionen wiederzubeleben.
Seit 1990 führen in Deutschland einige Hansestädte diesen Beinamen auch wieder offiziell zum Stadtnamen (Stand 2009: 15 neu hinzugekommene Städte), sofern die Voraussetzungen des jeweiligen Landes hierfür gegeben sind.
Die Farbe der Hanseflaggen ist weiß/rot.
Siehe dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hanseflaggen
Hansestadt Bremen (Rathaus, Dom und Bürgerschaft)
Hansestadt Hamburg (Rathaus)
Wie die Zugehörigkeit zur Hanse waren auch die Städtegruppen ständig Änderungen unterworfen. Meist wurden Städte nach Regionen zusammengefasst, wie die Drittel bzw. Quartiere des Kontors in Brügge verdeutlichen:
1347–1494:
lübisch-sächsische Städte unter der Führung Lübecks
westfälisch-rheinische Städte unter Führung Dortmunds (später Kölns), siehe auch Städtebünde u. Hanse in der Geschichte Westfalens
gotländisch-livländische Städte unter Führung von Visby (später auch Riga)
ab 1494:
wendische Städte unter der Führung Lübecks, siehe Wendischer Städtebund (weitere wendische Städte nach Dollinger: Lüneburg, Hamburg, Wismar, Rostock, Stralsund)
sächsische Städte unter der Führung Braunschweigs und Magdeburgs
preußisch-livländische Städte unter der Führung Danzigs
westfälische Städte unter der Führung Kölns.
So wie Lübeck eine Vormachtstellung innerhalb der Hansestädte hatte, so nahmen die wendischen Städte innerhalb der Städtegruppen häufig eine Vorreiterrolle ein (siehe auch Wendischer Münzverein).
Eine weitere mögliche regionale Aufteilung ist die in See- und Binnenlandstädte. Auch eine Aufteilung nach den vorherrschend gehandelten Waren ist möglich oder nach der damaligen Einwohnerzahl. Alle diese Aufteilungen haben den Nachteil, dass sie sich auf eine dünne Datenlage stützen müssen. Diese Aussage gilt im Grunde auch für die Zugehörigkeit der Städte zu einem Drittel bzw. Viertel, denn aus der Lage einer Stadt in einer bestimmten Region kann heute nicht automatisch die Zugehörigkeit zur entsprechenden Gruppe abgeleitet werden. Eine Klassifizierung von zwölf Hansestädten ist (vermutlich aus dem 15. Jahrhundert) in einem Merkvers überliefert:
Lübeck, ein Kaufhaus; Köln, ein Weinhaus; Braunschweig, ein Zeughaus; Danzig, ein Kornhaus; Hamburg, ein Brauhaus; Magdeburg, ein Backhaus; Rostock, ein Malzhaus; Lüneburg, ein Salzhaus; Stettin, ein Fischhaus; Halberstadt, ein Frauenhaus; Riga, ein Hanf- und Butterhaus; Reval, ein Wachs- und Flachshaus; Krakau, ein Kupferhaus; Visby, ein Pech- und Teerhaus.
Ortseingangsschild der Hansestadt Stralsund mit entsprechendem Zusatz
Bis 1990 trugen lediglich die drei 1669 als Erben der Hanse eingesetzten Städte Lübeck, Bremen und Hamburg auch offiziell den Beinamen „Hansestadt“. Er wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Teil des Staatstitels dieser ursprünglich reichsunmittelbaren freien Reichsstädte dem Titel der Freien Stadt, Ausdruck für die Souveränität dieser eigenstaatlichen Stadtstaaten, beigestellt.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Zusatz „Freie“, einhergehend mit dem Wegfall jeglicher Eigenstaatlichkeit, abgeschafft. Mit der Gründung der Bundesrepublik nahmen Bremen (Freie Hansestadt) und Hamburg (Freie und Hansestadt) wieder beide Titel als Bezeichnung in ihren Landesnamen auf. Lübeck war durch das Großhamburggesetz seit 1937 nur noch kreisfreie Stadt in Schleswig-Holstein und konnte außer dem Titel „Hansestadt“ den Zusatz „Freie“ nach dem Krieg nicht wiedererlangen (Lübeck-Urteil 1956).
Nach der Wiedervereinigung benannten sich infolge der historischen Rückbesinnung sechs Städte in Mecklenburg-Vorpommern als Hansestädte und über die Jahre folgten weitere.
Offizielle Hinzunahme des Namenszusatzes Hansestadt nach der Wiedervereinigung:
Zeitpunkt Stadt Bundesland Rostock Mecklenburg-Vorpommern Wismar Mecklenburg-Vorpommern Stralsund Mecklenburg-Vorpommern Greifswald Mecklenburg-Vorpommern Anklam Mecklenburg-Vorpommern Demmin Mecklenburg-Vorpommern Ende 2007 Lüneburg Niedersachsen Mai 2008 Salzwedel Sachsen-Anhalt Mai 2008 Stendal Sachsen-Anhalt Mai 2008 Havelberg Sachsen-Anhalt Mai 2008 Osterburg Sachsen-Anhalt Mai 2008 Gardelegen Sachsen-Anhalt Mai 2008 Werben Sachsen-Anhalt November 2008 Stade Niedersachsen November 2008 Seehausen Sachsen-Anhalt 2012[1] Wipperfürth Nordrhein-Westfalen 2012[1] Warburg Nordrhein-Westfalen 2012[1] Attendorn Nordrhein-Westfalen 18. Juni 2013[2] Korbach Hessen 8. Juli 2013[3] Herford Nordrhein-Westfalen 28. April 2014[4] Buxtehude Niedersachsen |
Damit führen zum 28. April 2014 24 deutsche Städte die Bezeichnung Hansestadt offiziell in ihrem Namen. Festgelegt ist dies in den Hauptsatzungen der Städte. Für viele andere ehemalige Hansestädte, unabhängig von ihrer Bedeutung für die historische Hanse, gilt das nicht.
( Außer natürlich die alte Hansestadt Braunschweig,deren Bezeichnung heißt Groß Braunschweig und bezieht sich auf den Freistadt Braunschweig)
Bei den in einigen Hansestädten vergebenen Kfz-Kennzeichen steht das „H“ vor dem Namenskürzel der jeweiligen Stadt für Hansestadt. 1906 wurde erstmals ein einheitliches System von Kennzeichen für die 25 Bundesstaaten und Elsaß-Lothringen im Deutschen Reich beschlossen. Die drei Bundesstaaten der freien Hansestädte Bremen (HB), Hamburg (HH) und Lübeck (HL) erhielten Buchstabenkürzel, die in dieser Form (mit Unterbrechung) als einzige bis heute bestehen blieben. Mit der Änderung der Kennzeichen nach der Wiedervereinigung erhielten 1991 auch Greifswald (HGW), Rostock (HRO), Stralsund (HST) und Wismar (HWI) ein „H“ vor dem Namenskürzel.
Liste der historischen Hansestädte
Hier eine regional gegliederte Liste nach Dollinger von Städten, aus denen Kaufleute zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert hansische Privilegien in Anspruch nahmen (teilweise nur kurzzeitig). Von den rund 200 hier aufgeführten Städten betrieben etwa 70 aktiv hansische Politik. Die Mehrzahl der Hansestädte ließ sich (etwa bei den Hansetagen) von einer größeren Nachbarstadt vertreten.
Nordseeküste (Hinterland)
Bremen, Freie Reichsstadt, eine der letzten neun Hansestädte 1669
Buxtehude, Erzstift Bremen
Groningen, Freie Reichsstadt
Hamburg, Freie Reichsstadt: Der Vertrag zwischen Hamburg und Lübeck 1241 gilt als Geburtsstunde der Hanse, eine der letzten neun Hansestädte 1669
Stade, Erzstift Bremen
Ostseeküste westlich der Oder
Anklam, Herzogtum Pommern
Demmin, Herzogtum Pommern
Greifswald, Herzogtum Pommern
Kiel, Grafschaft Holstein, später Herzogtum Holstein
Lübeck, Freie Reichsstadt: Der Vertrag zwischen Hamburg und Lübeck 1241 gilt als Geburtsstunde der Hanse, eine der letzten neun Hansestädte 1669
Rostock, Fürstentum Rostock, später Herzogtum Mecklenburg, eine der letzten neun Hansestädte 1669
Stettin, Herzogtum Pommern
Stralsund, Fürstentum Rügen, später Herzogtum Pommern
Wismar, Herzogtum Mecklenburg
Wolgast, Herzogtum Pommern
Hinterpommern
Belgard, Herzogtum Pommern
Dramburg, Herzogtum Pommern
Gollnow, Herzogtum Pommern
Greifenberg, Herzogtum Pommern
Kammin, Herzogtum Pommern
Kolberg, Herzogtum Pommern
Köslin, Herzogtum Pommern
Schlawe, Herzogtum Pommern
Stargard, Herzogtum Pommern
Stolp, Herzogtum Pommern
Treptow, Herzogtum Pommern
Wollin, Herzogtum Pommern
Preußen, Schlesien und Polen
Vorort: Danzig, Deutschordensland, seit 1457 Stadtstaat unter der Krone Polens, als solcher seit 1466 im Preußen königlichen Anteils, damit ab 1569 freie Stadt in der Republik Polen-Litauen, eine der letzten neun Hansestädte 1669
Braunsberg, Deutschordensland, seit 1466 Fürstbistum Ermland mit Sonderstatus im Preußen königlichen Anteils, damit ab 1569 unter dem Dach der Republik Polen-Litauen
Breslau, Stadtstaat (formell im Fürstentum Breslau), Lehen des böhmischen Königs
Elbing, Deutschordensland, seit 1457 Stadtstaat unter der Krone Polens, als solcher seit 1466 im Preußen königlichen Anteils, damit ab 1569 freie Stadt in der Republik Polen-Litauen
Königsberg, Deutschordensland, seit 1525 Herzogtum Preußen
Kulm, Deutschordensland, seit 1466 im Preußen königlichen Anteils, damit ab 1569 Republik Polen-Litauen
Thorn, Deutschordensland, seit 1457 Stadtstaat unter der Krone Polens, als solcher seit 1466 im Preußen königlichen Anteils, damit ab 1569 freie Stadt in der Republik Polen-Litauen
Krakau, Königreich Polen
Livländische und schwedische Städte
Dorpat (heute Tartu), Bistum Dorpat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Fellin (heute Viljandi), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Goldingen (heute Kuldīga), Ordensstaat, später Herzogtum Kurland (Lehen der Republik Polen-Litauen)
Groß Roop (heute Straupe), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Kokenhusen (heute Koknese), Erzbistum Riga, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Lemsal (heute Limbaži), Erzbistum Riga, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Pernau (heute Pärnu), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Riga, Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Reval (heute Tallinn), Estland (Königreich Dänemark), später Ordensstaat, später Königreich Schweden
Stockholm, Königreich Schweden
Visby, Gotland (zu Königreich Schweden, 1409-1645 Königreich Dänemark)
Wenden (heute Cēsis), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Windau (heute Ventspils), Ordensstaat, später Herzogtum Kurland (Lehen der Republik Polen-Litauen)
Wolmar (heute Valmiera), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Niederrheingebiet
Köln (freie Reichsstadt), eine der letzten neun Hansestädte 1669
Dinant, Bistum Lüttich
Dinslaken, Herzogtum Kleve
Duisburg, Herzogtum Kleve
Emmerich am Rhein, Herzogtum Kleve
Grieth, Herzogtum Kleve
Sonderfall: Neuss erhielt 1475 von Kaiser Friedrich III. die Rechte einer (eigenständigen) Hansestadt
Nimwegen, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Roermond, Grafschaft Obergeldern
Tiel, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Venlo, Grafschaft Obergeldern
Wesel, Herzogtum Kleve
Zaltbommel, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
IJssel- und Zuiderzeegebiet
Arnhem, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Deventer, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Doesburg, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Elburg, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Harderwijk, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Hasselt, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Hattem, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Kampen, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Oldenzaal, Overijssel - Twente, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Ommen, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Stavoren, Friesland, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Zutphen, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Zwolle, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
Zwischen Rhein und Weser (Westfälische Städte)
Siehe auch Städtebünde und Hanse in der Geschichte Westfalens
Hauptstadt des Drittels/Viertels, Vorort: Dortmund, Freie Reichsstadt
Vorort: Münster, Bistum Münster
Vorort: Osnabrück, Bistum Osnabrück; eine der letzten neun Hansestädte 1669
Vorort: Soest, Herzogtum Westfalen, später eigenständiges Gebiet unter klevischer Landesherrschaft
Ahlen, Bistum Münster
Allendorf (Sundern), Grafschaft Mark
Altena, Grafschaft Mark
Arnsberg, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Attendorn, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Balve, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Beckum, Bistum Münster
Belecke, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Bielefeld, Grafschaft Ravensberg
Billerbeck, Bistum Münster
Blankenstein, Grafschaft Mark
Bocholt, Bistum Münster
Bochum, Grafschaft Mark
Bödefeld, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Borgentreich,
Borken, Bistum Münster
Brakel, Bistum Paderborn
Breckerfeld, Grafschaft Mark
Brilon, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Coesfeld, Bistum Münster
Dorsten, Vest Recklinghausen (zu Kurköln)
Dortmund, freie Reichs- und Hansestadt
Drolshagen, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Dülmen, Bistum Münster
Essen, Abtei Essen
Eversberg, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Freienohl, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Fürstenau, Hochstift Osnabrück
Geseke, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Grevenstein, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Hachen,
Hagen, Grafschaft Mark
Haltern (j. Haltern am See), Bistum Münster
Hamm, Grafschaft Mark
Haselünne, Bistum Münster
Hattingen, Grafschaft Mark
Herford, Stift Herford
Höxter
Hirschberg im Sauerland, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Hörde, Grafschaft Mark
Hüsten, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Iburg, Bistum Osnabrück
Iserlohn, Grafschaft Mark
Kallenhardt, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Kamen, Grafschaft Mark
Korbach, Fürstentum Waldeck
Langscheid (Sundern),
Lemgo, Grafschaft Lippe
Lennep, Grafschaft Berg
Lippstadt, Freiherrschaft Lippe später Grafschaft Lippe
Lüdenscheid, Grafschaft Mark
Lünen, Grafschaft Mark
Medebach, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Melle, Bistum Osnabrück
Menden (Sauerland), Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Meppen, Bistum Münster
Minden, Bistum Minden
Neuenrade, Grafschaft Mark
Nieheim,
Olpe, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Paderborn, Bistum Paderborn
Peckelsheim,
Plettenberg, Grafschaft Mark
Quakenbrück, Hochstift Osnabrück
Ratingen, Grafschaft Berg
Recklinghausen, Vest Recklinghausen (zu Kurköln)
Rheine, Bistum Münster
Rinteln, Grafschaft Schaumburg
Rüthen, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Schmallenberg, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Schüttorf, Grafschaft Bentheim
Schwerte, Grafschaft Mark
Solingen, Grafschaft Berg
Sundern (Sauerland),
Telgte, Bistum Münster
Unna, Grafschaft Mark
Vörden (Marienmünster),
Vreden, Bistum Münster
Warburg, Bistum Paderborn
Warendorf, Bistum Münster
Warstein, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Wattenscheid, Grafschaft Mark
Werl, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
Werne, Bistum Münster
Westhofen, Grafschaft Mark
Wetter (Ruhr), Grafschaft Mark
Wiedenbrück, Hochstift Osnabrück
Wipperfürth, Grafschaft Berg
Mark Brandenburg
Berlin-Cölln
Brandenburg
Frankfurt (Oder)
Havelberg
Kyritz
Perleberg
Pritzwalk
Mittleres Deutschland (zwischen Oberweser und Saale)
Duderstadt, Erzbistum Mainz
Erfurt, Erzbistum Mainz
Göttingen, Fürstentum Braunschweig
Halle, Erzbistum Magdeburg
Merseburg, Bistum Merseburg, später Herzogtum Sachsen-Merseburg
Mühlhausen, freie Reichsstadt
Naumburg (Saale), Bistum Naumburg, später Herzogtum Sachsen-Zeitz
Nordhausen, freie Reichsstadt
Northeim, Fürstentum Braunschweig
Osterode am Harz, Fürstentum Braunschweig
Uslar, Fürstentum Braunschweig
Zwischen Weser und Elbe (Ostfälische Städte)
Vorort: Braunschweig, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; eine der letzten neun Hansestädte 1669
Vorort: Magdeburg, Erzbistum Magdeburg
Alfeld, Bistum Hildesheim
Aschersleben, Erzbistum Magdeburg
Bockenem, Bistum Hildesheim
Einbeck, Fürstentum Grubenhagen
Gardelegen, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Goslar, freie Reichsstadt
Göttingen, Braunschweig-Lüneburg[5]
Gronau, Bistum Hildesheim
Halberstadt, Bistum Halberstadt, später Kurfürstentum Brandenburg
Hameln, Fürstentum Calenberg
Hannover, Fürstentum Calenberg
Helmstedt, Fürstentum Braunschweig
Hildesheim, Bistum Hildesheim; eine der letzten neun Hansestädte 1669
Lüneburg, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg
Osterburg, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Quedlinburg, Reichsstift Quedlinburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Salzwedel, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Seehausen, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Stendal, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Tangermünde, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Uelzen, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg
Werben, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Städte mit hansischem Einfluss
Hansekontore
Bergen (Bryggen - heutzutage Stadtteil), Königreich Norwegen
Hansekontor in Brügge, Brügge, Grafschaft Flandern
London (Stalhof), Königreich England
Nowgorod (Peterhof, Naugarden), Reuß - Fürstentum Nowgorod
Hansische Niederlassungen und Handelshöfe
Bordeaux, Königreich Frankreich
Boston, Königreich England
Bourgneuf-en-Retz, Königreich Frankreich
Bristol, Königreich England
Helsingborg, Königreich Dänemark, nach 1658 Königreich Schweden
Hull, Königreich England
Ipswich, Königreich England
Kalmar, Königreich Schweden
Kaunas, Großherzogtum Litauen
King’s Lynn, Königreich England
Kopenhagen, Königreich Dänemark
La Rochelle, Königreich Frankreich
Lissabon, Königreich Portugal
Lödöse (Göteborg), Königreich Schweden
Malmö, Königreich Dänemark, nach 1658 Königreich Schweden
Nantes, Königreich Frankreich
Narwa
Norwich, Königreich England
Nyköping, Königreich Schweden
Oslo, Königreich Norwegen
Pleskau, Republik Pskow, ab 1510 Großfürstentum Moskau
Polozk
Porto, Königreich Portugal
Ribe, Königreich Dänemark
Smolensk
Tönsberg, Königreich Norwegen
Turku, Königreich Schweden
Venedig, Republik Venedig
Wilna (heute Vilnius)
Wizebsk, Großfürstentum Kiew, ab 1320 Großfürstentum Litauen
Yarmouth, Königreich England
York, Königreich England
Siehe auch
Hanse
Hanseat
Städtebund
Gemeindearten
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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