Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

» R.I.P Rudolf HAASE
Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Icon_minitimeDo Sep 21, 2023 5:55 am von Andy

» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 1:58 am von Andy

» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 1:55 am von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
April 2024
MoDiMiDoFrSaSo
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930     

Kalender Kalender


Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin

Nach unten

Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Empty Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin

Beitrag  Andy So Jun 22, 2014 3:27 am

Ewald-Heinrich Hermann Konrad Oskar Ulrich Wolf Alfred von Kleist-Schmenzin (* 10. Juli 1922 auf Gut Schmenzin, Landkreis Belgard (Persante), Pommern; † 8. März 2013 in Prien am Chiemsee) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht und Widerstandskämpfer aus dem Stauffenberg-Kreis.

Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin 800px-Msc_2009-Sunday%2C_8.30_-_11.00_Uhr-Zwez_002_Kleist_Jung
Kleist (links) im Gespräch mit Franz Josef Jung

Der Infanterie-Leutnant Ewald-Heinrich von Kleist, ältestes von sechs Kindern von Ewald von Kleist-Schmenzin (1890–1945) aus dessen erster Ehe mit Anna von der Osten (1900–1937), wurde von Stauffenberg für den Widerstand gegen Adolf Hitler angeworben. Von 1936 bis 1940 besuchte Kleist die von dem Reformpädagogen Kurt Hahn gegründete Schule Birklehof in Hinterzarten im Schwarzwald. Für seinen Vater, einen konservativen und hitlerfeindlichen Gutsbesitzer, agierte er als unverdächtige Kontaktperson zu militärischen und zivilen Widerstandskreisen. Nachdem der Attentäterkandidat Axel von dem Bussche im Januar 1944 an der Ostfront schwer verwundet worden war und somit als Attentäter ausschied, trat Stauffenberg im Februar 1944 an Kleist heran. Wie zuvor bei von dem Bussche war an ein Attentat gegen Adolf Hitler während einer Uniformvorführung gedacht. Kleist bat darum, vor dem Entschluss zu einem Selbstmordattentat mit seinem Vater sprechen zu dürfen. Sein Vater meinte, er könne sich dem Anliegen Stauffenbergs nicht entziehen: „Ja, das musst Du tun. Wer in einem solchen Moment versagt, wird nie wieder froh im Leben.“

Das Vorhaben scheiterte, weil Hitler den Vorführtermin von Tag zu Tag verschob.[1] Am 20. Juli 1944 fungierte Kleist im Bendlerblock in Berlin als einer der zahlreichen Unterstützer und Helfer des Attentats. Kleist gelang es nach Scheitern des Attentats, seine Aktivitäten im Widerstand zu vertuschen. Ein Verfahren gegen ihn wurde im Dezember 1944 aus Mangel an Beweisen eingestellt. Er entging somit einer Anklage vor dem Volksgerichtshof. Ein befreundeter hoher Offizier stellte ihm teilweise gefälschte Papiere aus und Kleist flüchtete nach Italien, wo er mit Hilfe der Papiere vorgab, einen Geheimauftrag durchzuführen. Kurz vor Ende der Kampfhandlungen gab er seinen angeblichen Geheimauftrag wegen Undurchführbarkeit auf, meldete sich für eine Kampfeinheit und führte diese bis an den Po. Dort geriet Kleist in amerikanische Gefangenschaft. Die Amerikaner versuchten, ihn für Propagandazwecke zu gewinnen, was Kleist aber ablehnte.

Im Jahr 1962 gründete er die Wehrkundetagung in München, die später in internationale „Konferenz für Sicherheitspolitik“ umbenannt wurde. Kleist moderierte sie bis 1998. Der Ewald-von-Kleist-Preis der Münchner Sicherheitskonferenz, der 2009 zum ersten Mal verliehen wurde, ist nach ihm benannt.

Er arbeitete als Verleger und war Rechtsritter des Johanniterordens.

Kleist heiratete am 2. Juni 1960 in München Gundula Freude (* 3. Dezember 1930 in Rostock), die Tochter von Major Richard Freude und Irmgard Castendyk. Das Ehepaar hat einen Sohn und eine Tochter und lebte in München.

Nach dem Tod von Philipp Freiherr von Boeselager galt Kleist als der letzte lebende Mitverschwörer aus dem Kreis um Stauffenberg, zu dessen 100. Geburtstag am 15. November 2007 er eine Rede hielt.[2] Am 20. Juli 2010 sprach er zu den Rekruten, die an einem feierlichen Gelöbnis am Reichstag in Berlin teilnahmen, und erinnerte sie an das Hitler-Attentat.[3]

Ewald von Kleist starb am 8. März 2013 in seinem Wohnhaus am Chiemsee.[4][5]
Ehrungen

Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband
Bayerischer Verdienstorden
Knight Commander of the Civil Division of the Order of the British Empire
Officier de la Légion d'honneur[6]


quelle - Literatur & einzelnachweise
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten