China: Explodierende Melonen verursachen Melonen-Preissturz

China: Explodierende Melonen verursachen Melonen-Preissturz



Hochgeladen von NTDde am 09.06.2011

Es ist schwer, seinen Lebensunterhalt als Obsthändler zu verdienen. Zumindest für alle, deren Produkte mehr Gemeinsamkeiten mit minderwertigem Sprengstoff, als mit Lebensmittel haben.

[Wassermelonen-Grossist]:
„Der Verkaufspreis liegt derzeit bei 17 oder 18 Cents pro Pfund. Letztes Jahr war er noch bei 24 oder 25 Cents. Er fiel von [ehemals] 36 Cents pro Pfund auf den aktuellen Preis."

Der plötzliche Preissturz erfolgte aufgrund der jüngsten „Explosionen" von Wassermelonen. Die Melonen, welche mit einem chemischen Wachstumsbeschleuniger gedüngt worden waren, platzen laut hörbar auf, wenn sie reif werden - „sie explodieren".

Es gibt keinen endgültigen Nachweis, dass die chemisch behandelten Melonen schädlich sind. Doch können diese nach dem Aufplatzen schnell verderben, was Käufer sogar davor abschreckt, unbehandelte Melonen zu kaufen.

[Wassermelonen-Grossist]:
„Eine Ladung Wassermelonen konnte in der Vergangenheit an einem Tag oder in einigen Stunden verkauft werden. Aber jetzt dauert es zwei bis drei Tage, manchmal sogar sechs oder sieben."

Für einige ist es unmöglich, noch Gewinne zu erzielen. Mancherorts mussten 80 bis 90 Prozent der Wassermelonen-Verkäufer ihre Stände schliessen.

Nun ist eine der beliebtesten Obstsorten in China in den Mittelpunkt der neuesten Lebensmittelsicherheits-Skandale gerückt. So wurde aus dem einst sicheren Melonenmarkt ein riskantes Geschäft.