Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Die Orthodoxie Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Die Orthodoxie Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Die Orthodoxie Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Die Orthodoxie Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Die Orthodoxie Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Die Orthodoxie Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Die Orthodoxie Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Die Orthodoxie Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Die Orthodoxie Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Kalender Kalender


Die Orthodoxie

Nach unten

Die Orthodoxie Empty Die Orthodoxie

Beitrag  checker Sa Aug 09, 2014 2:17 am

Orthodoxie (griechisch ὀρθός orthós ‚richtig‘, ‚geradlinig‘ und δόξα dóxa ‚Meinung‘, ‚Glaube‘, also „Rechtgläubigkeit“) bezeichnet allgemein eine Interpretation einer Lehre, die sich stark an die ursprüngliche Interpretation hält. Anhänger einer Orthodoxie sehen darin eine notwendige Selbstbehauptung des Denkens gegen Beliebigkeit und Willkür; die jeweiligen Kritiker wenden ein, dass eine orthodoxe Interpretation sich flexiblen Weiterentwicklungen und Anpassungen an veränderte religiöse, politische und kulturelle Verhältnisse verweigert.

Orthodoxie im Christentum

Im Christentum ist „Orthodoxie“ ursprünglich der Begriff für das Festhalten an der trinitätstheologischen Entscheidung des 1. Konzils von Nicaea (325) („homooúsios tô patrí“ „mit dem Vater wesenseins“) in Abgrenzung von den Arianern. Sodann wird damit das Bekenntnis zum christologischen Dogma des Konzils von Chalkedon (451) bezeichnet. Erst in nachreformatorischer Zeit ist damit das Beharren auf bestimmten traditionellen Lehrmeinungen, Ideologien oder Handlungsweisen gemeint, im Gegensatz zu Erneuerungsbewegungen (Heterodoxie):

in der Evangelischen Theologie eine theologiegeschichtliche Epoche; siehe lutherische Orthodoxie,
bei den niederländischen Calvinisten eine strenge Glaubensrichtung, siehe Gereformeerde Kerken in Nederland,
die katholische Lehre in Glaubens- und Sittenfragen, insofern sie als Maßstab der Rechtgläubigkeit (Orthodoxie) verstanden wird; siehe Magisterium

Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Orthodoxie zwei große Gruppen von Kirchen:

Orthodoxe Kirchen – die Kirchen byzantinischer Tradition, deren Ehrenoberhaupt der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel ist;
Altorientalische Kirchen, also die orientalischen Kirchen, die von der (byzantinischen) Reichskirche seit 451 nicht mehr als „rechtgläubig“ angesehen werden.

Orthodoxie und Orthopraxie im Judentum

Das Orthodoxe Judentum (von gr. „der rechten Lehre (Tora) angehörend“) besteht aus den beiden Hauptrichtungen modern- oder neuorthodoxes Judentum und ultraorthodoxes Judentum. Es wird auch Normatives Judentum genannt[1]. Der Begriff orthodoxes Judentum wurde wohl ursprünglich im liberalen Judentum in Assoziation zur christlichen Orthodoxie zur Abgrenzung von jenen Juden verwendet, die trotz der gesellschaftlichen Veränderungen der Aufklärung ihre jüdische Tradition nicht änderten. Man hat schon im 19. Jahrhundert darauf hingewiesen, dass der Begriff Orthopraxes Judentum (v. griech. orthos, richtig, und praxis, Tun, Handeln) treffender ist[1].

Das so genannte 'orthodoxe Judentum' hielt fest an den tradierten Wurzeln der gesamten Tora (Hebräisch für 'Lehre') aus schriftlicher Lehre (Sefer Tora) und mündlicher Lehre (Talmud). Und es entwickelte diese Grundlagen in den nachfolgenden Werken des rabbinischen Judentums bis heute in einem eigenen Weg weiter, der sich seit dem 19. Jahrhundert als Reaktion auf das Reform-Judentum ausbildete. Die ganze Tora gilt im orthodoxen Judentum als autoritatives Wort Gottes, das aber in der Zeit in seiner Auslegung entwickelt und zunehmend entfaltet wird. Die Autorität der Tora ist prägend für das orthodoxe jüdische Leben, welches als ein ganzheitlicher Gottesdienst verstanden wird und von Kindererziehung, Torastudium, Lobpreisungen Gottes, Gebet, Absonderung von der nicht-jüdischen Welt und rituelle Reinhaltung der Person und der Familie ausgefüllt wird. Von allen Strömungen des Judentums ist das 'Orthodoxe Judentum' die am wenigsten homogene[1].
Orthodoxie im Islam

Die Bezeichnung wird mehrheitlich für Muslime sunnitischer Richtung verwendet, die mit den vier islamischen Rechtsschulen (Madhhab) der Hanafiten, Hanbaliten, Malikiten und Schafiiten de jure und de facto die große Mehrheit der Gläubigen stellen. Sie wird auch als Abgrenzung zu Minderheitsrichtungen im Islam verwendet, also beispielsweise gegen den Sufismus, die Aleviten, die Ahmadiyya; seltener gegen die Schiiten, da diese den Koran ebenfalls gemäß obiger allgemeiner Definition buchstabengetreu interpretieren.
Weitere Bedeutungen

Weitere Bedeutungen umfassen:

Orthodoxie. Eine Handreichung für die Ungläubigen, eine Apologie von Gilbert Keith Chesterton
in der Volkswirtschaftslehre: Stabilisierungsmaßnahmen, die keine einkommenspolitischen Maßnahmen enthalten
Orthodoxer Marxismus

Siehe auch

Orthopraxie

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten