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Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten

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Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten Empty Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten

Beitrag  checker So Aug 10, 2014 10:39 am

Der Gesamtdeutsche Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (Kurzbezeichnung: GB/BHE) war eine rechtsgerichtete politische Partei in der Bundesrepublik Deutschland in der Zeit von 1950 bis 1961. Sie war eine Partei der nach dem Zweiten Weltkriegs aus ihrer Heimat vertriebenen Deutschen und betrieb eine entsprechende Interessenpolitik.

Geschichte

Der Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) wurde im Januar 1950 von Waldemar Kraft als politische Partei in Schleswig-Holstein gegründet und errang schon ein halbes Jahr später bei der Landtagswahl 23,4 Prozent – Schleswig-Holstein war das Bundesland mit dem höchsten Bevölkerungsanteil an Vertriebenen und Flüchtlingen in Westdeutschland. Der BHE war damit nach der SPD zweitstärkste Partei und bildete eine Koalition mit CDU, FDP und DP. Die zwar stimmenschwächere, aber mandatsstärkere CDU stellte den Ministerpräsidenten und Kraft wurde Finanzminister und stellvertretender Ministerpräsident.

Im November 1952 benannte sich der BHE in Gesamtdeutscher Block/BHE um in der Erwartung, hierdurch auch deutschnational gesinnte Nicht-Vertriebene ansprechen zu können. Bei der Bundestagswahl 1953 erreichte er 5,9 Prozent der Zweitstimmen und zog in den Deutschen Bundestag ein.

Im Kabinett Adenauer II war der GB/BHE-Politiker Waldemar Kraft zeitweise einer der Bundesminister für besondere Aufgaben, Theodor Oberländer Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte. Nach internen Streitigkeiten, die vordergründig um die Saar-Frage geführt wurden und auf dem Bundesparteitag 1954 in Bielefeld eskalierten, traten Kraft, seine Vertraute Gräfin Finckenstein, Theodor Oberländer und weitere Anhänger des Bürgerblock-Flügels (die sogenannte „K.O.-Gruppe“) 1955 aus der Partei aus und 1956 der CDU bei. Mit dieser Spaltung begann der Niedergang des GB/BHE. Der GB/BHE fusionierte vor der Bundestagswahl 1961 auf Bundesebene mit der Deutschen Partei (DP) zur Gesamtdeutschen Partei (GDP). In Hessen und in Niedersachsen, wo der GB/BHE mit unterschiedlichen Koalitionären zusammenarbeitete, wurde die Fusion nicht vollzogen.
Politik

Die Politik des BHE konzentrierte sich hauptsächlich auf zwei Forderungen: „Lebensrecht im Westen“ und „Heimatrecht im Osten“. Unter dem ersten Begriff wurde die Interessenpolitik der Vertriebenen verstanden, die milliardenschweren Lastenausgleichsprogramme, die Wohnungsbauprogramme und die alltäglichen Unterstützungen. Ideologische Klammer der Partei bildete die im konservativen Lager der frühen Bundesrepublik übliche Beschwörung des christlichen Abendlands und der damit untrennbar verbundene Antikommunismus. Hinter dem propagierten „Heimatrecht“ bündelte sich ein weites und programmatisch recht vages Gebiet von Zielvorstellungen, zentral war jedoch die Wiederherstellung des Reiches in den Grenzen von 1937. In seinem Programm wandte sich der BHE auch an die Opfer des Bombenkrieges, Geschädigte der Währungsreform oder ehemalige Beamte, die nach 1945 im Rahmen der Entnazifizierung entlassen worden waren.[1] Der BHE spielte eine zentrale Rolle bei der Beendigung der Entnazifizierung und der beruflichen Wiedereingliederung ehemaliger Nationalsozialisten, die aufgrund ihrer Vergangenheit berufliche Probleme bekommen hatten. In seinen Reihen fanden sich viele ehemalige NSDAP-Mitglieder, die, wie Kraft und Oberländer auch die Führung der Partei stellten. Kraft legte 1952 daher Wert auf die Feststellung, dass der BHE zwar die Partei „auch der ehemaligen Nazis, aber nicht derjenigen, die heute noch Nazis sind,“ sei.[2]

Regierungsbeteiligungen

Baden-Württemberg: 25. April 1952 bis 30. September 1953 (in Koalition mit FDP/DVP und SPD) als Vertriebenenminister: Eduard Fiedler, 7. Oktober 1953 bis 23. Juni 1960 (in Koalition mit CDU, SPD und FDP/DVP) als Vertriebenenminister: Eduard Fiedler, 7. Juli 1960 bis 18. Januar 1964 als Staatssekretär für Flüchtlingswesen mit Kabinettsrang: Josef „Sepp“ Schwarz (Januar 1964 Übertritt zur CDU).

Bayern: 14. Dezember 1954 bis 8. Oktober 1957 (in Koalition mit SPD, Bayernpartei und FDP) als Arbeitsminister: Walter Stain, 26. Oktober 1957 bis 11. Dezember 1962 (in Koalition mit CSU und FDP) als Arbeitsminister: Walter Stain.

Hessen: 19. Januar 1955 bis 29. November 1966 (in Koalition mit SPD) als Landwirtschaftsminister Gustav Hacker, als Wirtschaftsminister (bis 19. Dezember 1962) Gotthard Franke.

Niedersachsen: 18. Juni 1951 bis 26. Mai 1955 (in Koalition mit SPD und Zentrum) als Wirtschaftsminister: Hermann Ahrens, Landwirtschaftsminister Friedrich von Kessel Vertriebenenminister Erich Schellhaus; 26. Mai 1955 bis 19. November 1957 (in Koalition mit DP, CDU und FDP); 12. Mai 1959 bis 12. Juni 1963 (in Koalition mit SPD und FDP) als Vertriebenenminister: Erich Schellhaus.

Kabinett Bartram, Schleswig-Holstein: 5. September 1950 bis 23. Juni 1951 (in Koalition mit CDU, FDP und DP) als stv. Ministerpräsident und Finanzminister: Waldemar Kraft, als Minister für Soziales, Arbeit und Flüchtlingswesen Hans-Adolf Asbach; 28. Juli 1951 bis 7. Januar 1963 (in Koalition mit CDU und FDP) als stv. Ministerpräsident und Finanzminister: Waldemar Kraft (bis 30. Oktober 1953), Finanzminister: Carl Anton Schäfer (1958 Übertritt zur CDU), für Soziales und Flüchtlingswesen (bis 21. Oktober 1957): Hans-Adolf Asbach.


Mitglieder des GB/BHE

Unter den Mitgliedern der Partei fanden sich auch in leitenden Funktionen zahlreiche ehemalige Mitglieder der NSDAP, darunter auch verurteilte Kriegsverbrecher.


Hermann Ahrens
Heinrich Alef
Gerhard Arndt
Hans-Adolf Asbach
Karl Bartunek
Georg Bauer
Walter Becher
Herbert Beer
Reinhold F. Bender
Rolf Bialas
Rudolf Böhm
Walther Brühl
Friedrich Buchardt
Horst Büchler
Arno Bulitta
Fritz Czermak
Fritz Dittloff
Berthold Ditz
Friedrich Doepner
Günther Draub
Hugo Dreyer
Walter Eckhardt
Oskar Eggert
Ludwig Eichholz
Martin Elsner
Viktor Elzer
Hans Egon Engell
Josef Erbacher
Egon Erzum
Alexander Eschenbach
Kurt Fähnrich
Erwin Feller
Eduard Fiedler
Eva Gräfin Finck von Finckenstein
Erni Finselberger
Kurt Fischer
Robert Flügger
Gotthard Franke
Paul Franke
Hans Friede
Hans Friedrich
Hans-Gerd Fröhlich
Anno von Gebhardt
Heinz Gemein
Franz Gepperth
Günther Gereke
Rudolf Gertler
Alfred Gille
Herbert Glaeser
Hellmut Gossing
Willi Guthsmuths
Wilhelm Gutmann
Horst Haasler
Gustav Hacker
Henricus Haltenhoff
Emil Hartmann


Erich Haslinger
Helmut Haun
Alfred Hein
Edith Hellermann
Johannes Hennings
Johannes Hertel
Hans Herwarth von Bittenfeld
Robert Herzog
Georg Hilburger
Walter Hildebrandt
Andreas Matthias Hofer
Willi Homeier
Julius Hoppenrath
Konstantin Höß
Josef Janota
Anton Jatsch
Leo Johnen
Heribert Kandler
Linus Kather
Alexander Kaul
Elfriede Kayser
Paul Keller
Wilfried Keller
Kurt Kersten
Friedrich von Kessel
Heinz Kiekebusch
Otto Klötzer
Klaus Köberle
Carl Köhn
Martin Kohz
Johannes Koop
Georg Körner
Gerhard Kowala
Waldemar Kraft
Albert Krebs
Hans Krüger
Hermann Krumey
Lothar Kunz
Gerhard Kuske
Walter Kutschera
Oskar Lutz
Robert Maresch
Wilhelm Mattes
Richard Meyer
Rudolf Meyer-Ronnenberg
Willi Milkereit
Gustav Milkoweit
Karl Mocker
Heinrich Mühl
Gustav Müller
Karl Naumann
Theodor Oberländer
Bernhard Obersteller
Lena Ohnesorge
Franz Ott
Karl Ott

Wilhelm Paasche
Helmut Petersen
Wilhelm Plös
Karlheinz Poredda
Egon Pralle
Walter Preißler
Herbert Prochazka
Willy Reichstein
Heinz Reinefarth
Ernst Riediger
Richard Rockrohr
Paul Roden
Otto Rössler
Wilhelm Runtsch
Kurt Sachweh
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Adolf Franz Samwer
Rudolf Sandner
Carl-Anton Schaefer
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