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Das Bürgerspital zum Heiligen Geist

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Das Bürgerspital zum Heiligen Geist Empty Das Bürgerspital zum Heiligen Geist

Beitrag  checker Sa Sep 20, 2014 8:25 am

Das Bürgerspital zum Hl. Geist in Würzburg geht auf Johann von Steren (etwa 1270–1329) und seine Gattin Mergardis zurück. Johann von Steren war ein Würzburger Patrizier ministerialischer Herkunft. Er überließ um 1316 sein Anwesen Semmelstraße 2 der Stadt zur Aufnahme pflegebedürftiger Menschen und begründete damit die zunächst „Neues Spital“ und ab dem 16. Jahrhundert „Bürgerspital zum Heiligen Geist“ genannte Stiftung. Es gab danach weitere Zustiftungen durch Würzburger Bürger, die größte durch die Gebrüder Teufel im Jahr 1340 mit ihren Besitztümern im Dorf Laub. Die Heilig-Geist-Taube als Wappen und die Verpflichtung, dem Heiligen Geist und den Kranken zu dienen, soll auf den Orden vom Heiligen Geist in Rom zurückgehen.

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Innenhof

Das Bürgerspital zum Heiligen Geist 640px-W%C3%BCrzburgB%C3%BCrgerspitalWappen
Wappen an einer Innenhofwand

Baugeschichte

Der Baukomplex besteht aus Spitalbau, Wirtschaftshof und Kirche, die einen Hof umschließen. Zerstörungen ereigneten sich 1571, 1582 und 1945. Der Komplex wurde immer wieder aufgebaut. Erwähnenswert sind auch die Bürgerspital-Weinstuben im Erdgeschoss, in denen Weine des Bürgerspitals und fränkische Brotzeiten angeboten werden. Im Obergeschoss befindet sich eine REHA-Klinik.
Alten- und Pflegeheime

Seit rund 700 Jahren engagiert sich die Stiftung in der Betreuung pflegebedürftiger Menschen. Heute ist die Stiftung in der geriatrischen Rehabilitation tätig und unterhält drei Seniorenwohnstifte und vier Seniorenheime für rund 800 Menschen, u. a. in der Theater-/Semmelstraße, der Sanderau und im Frauenland. Jeder Pfründner erhält nach altem Brauch täglich einen Viertelliter Wein. Aufnahme finden nur gebürtige Würzburger, die einzige Ausnahme bildete die Adoptivtochter Röntgens.
Wirtschaftliche Grundlagen

Die Stiftung finanziert sich aus dem Betrieb der Liegenschaftsverwaltung und unterstützt damit auch die Einrichtungen des Bürgerspitals. Zu den Liegenschaften gehören das Weingut Bürgerspital, gewerbliche Liegenschaften, rund 650 Erbbaurechte und über 200 Wohnungen. [1]
Weingut Bürgerspital Zum Hl. Geist

Das Weingut ist Teil der Stiftung Bürgerspital und bewirtschaftet seit 1319 besonders Hang- und Steillagen mit Steigungen bis zu 60 % und ist Gründungsmitglied des VdP Franken. Es erhielt 2006 drei Trauben vom Weinführer Gault Millau. Es verfügt über 110 ha Weinbauflächen in der Lage Stein, auf der Würzburger Gemarkung und weitere Lagen im Maindreieck und im Steigerwald. Die Rebsorte Riesling ist mit über 30 % vertreten. Weitere Rebsorten sind Silvaner, Müller-Thurgau, Weißer Burgunder, Grauer Burgunder und Spätburgunder. Die Weine werden in Edelstahlgebinden vergoren und in Eichenholzfässern gereift. Das Bürgerspital ist auch vereidigter Messweinlieferant. Die Weine werden in Bocksbeutelflaschen ausgeliefert mit dem Kennsiegel eines eingeprägtem Schulterwappens in Form einer fliegenden Taube.

Die Einzellagen sind angesiedelt in Würzburg (Stein, Stein-Harfe, Abtsleite, Innere Leiste, Pfaffenberg), Randersacker (Teufelskeller, Pfülben, Marsberg), Gössenheim (Homburg), Himmelstadt (Kelter), Leinach (Himmelberg), Thüngersheim (Scharlachberg), Veitshöchheim (Sonnenschein), Frickenhausen (Kapellenberg) und Michelau (Vollburg).

Die Weine werden in drei Qualitätsstufen angeboten. Für die „Gutsweine“ wird nur die Rebsorte, aber nicht die Lage angegeben. Bei den "Lagenweinen" werden die Rebsorte und die Einzellage verzeichnet. Die „Großen Weine“ kommen aus den Spitzenlagen Stein, Stein-Harfe, Abtsleite sowie vom Frickenhäuser Kapellenberg und Randersackerer Pfülben. [2]

Wie die anderen beiden großen Würzburger Weingüter bietet das Weingut Bürgerspital Kellerführungen an und hat einen Direktverkauf für private Kunden. Die Kellerführung beginnt am Eingang zum barocken Innenhof. Zunächst wird die gotische Kapelle mit der Grabplatte des Begründers der Stiftung von Steren besichtigt, danach der barocke Innenhof und der Garten hinter dem Gebäudekomplex. Dann geht es hinunter in den Weinkeller, der Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde und im Krieg als Luftschutzbunker diente, aber nicht zerstört wurde.

Die Weintrauben werden mitten in die Stadt ins Bürgerspital angeliefert und zu Wein verarbeitet. Das Bürgerspital hat den größten Holzfasskeller in Deutschland. Von älteren Weinjahrgängen werden in der „Schatzkammer“ für die Liebhaber alter Weine Flaschen bis zum Verkauf aufbewahrt. Zu besichtigen sind ein Steinwein aus dem Jahr 1540 und historische Bocksbeutelflaschen.

Quelle - Literatur & einzelnachweise
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