Erste Flandernschlacht - Die Yser-Flutung
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Erste Flandernschlacht - Die Yser-Flutung
Ende Oktober 1914 reiften bei der belgischen Armeeführung die Pläne, die Gebiete um den Yser-Kanal in Westflandern zu fluten, um so den deutschen Truppen den Vormarsch zu erschweren. Am 25. Oktober gelang es einigen Deutschen, die Yser zu überqueren, doch deren geplanter Angriff auf den französischen Admiral Ronarc’h in dessen Hauptquartier in Kaaskerke scheiterte. Weitere Angriffe dieser Art sollten also vermieden werden.
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Erste Flandernschlacht - Die Yser-Flutung
Belga
Sa 25/10/2014 - 12:58 A.Kockartz Ende Oktober 1914 reiften bei der belgischen Armeeführung die Pläne, die Gebiete um den Yser-Kanal in Westflandern zu fluten, um so den deutschen Truppen den Vormarsch zu erschweren. Am 25. Oktober gelang es einigen Deutschen, die Yser zu überqueren, doch deren geplanter Angriff auf den französischen Admiral Ronarc’h in dessen Hauptquartier in Kaaskerke scheiterte. Weitere Angriffe dieser Art sollten also vermieden werden.
Zwischen dem 18. und dem 31. Oktober 1914 lieferten sich die deutschen Truppen, die die Yser in Richtung Dünkirchen an der französischen Nordseeküste überqueren wollten, eine Schlacht mit französischen, britischen und belgischen Truppen. Diese Schlacht wurde als die erste Flandernschlacht bekannt.
Die erste Flandernschlacht brachte den Krieg in eine idyllische Landschaft
Unter dem Oberbefehl von Soldatenkönig Albert I. versuchten die belgischen Truppen den Deutschen entlang ihrer Frontlinie am Yser-Kanal Widerstand zu leisten. Nach mehreren erfolglosen Angriffen auf belgische Außenposten in Nieuwpoort und Dixmuide konzentrierten die deutschen Angreifer ihre Bemühungen auf das Zentrum dieses Frontabschnitts. Am 22. Oktober gelang es einigen von ihnen, einen kleinen Brückenkopf in Tervate zu errichten und von dort aus ans andere Ufer des Kanals zu gelangen. Einige Tage später, am 25. Oktober, zogen sich die alliierten Truppen hinter die Bahnstrecke von Dixmuide nach Nieuwpoort zurück.
Da die Brückenköpfe in dieser Region immer schwieriger zu verteidigen waren, stimmte der König Plänen seines Generalstabs zu, die Tiefebene zwischen dem Yser-Kanal und dem Bahndamm der Strecke Dixmuide-Nieuwpoort zu fluten. Am 30. Oktober erreichten die Deutschen diese Bahnlinie, bevor sie die steigenden Wassermassen zum Rückzug zwangen. Bis zum 1. November 1914 hatte dank der Flutung des Geländes kein einziger deutscher Soldat die Angriffe westlich des Kanals überstanden. Viele von ihnen überlebten das Ganze nicht.
Die Flutung war nicht ohne Risiko
Am Anfang der Yser-Schlacht besprachen König Albert I., sowie Mitglieder des Generalstabs und des belgischen Schifffahrtsamtes eine mögliche Flutung der Gegend um Dixmuide und Nieuwpoort. Eine erste Flutung wurde am Abend des 21. Oktober 1914 nördlich von Nieuwpoort mit Erfolg vorgenommen.
Ende Oktober wurden die Schleusen geöffnet
Vier Tage später sollte der Befehlsstab die Machbarkeit einer weiteren Flutung entlang der belgischen Front prüfen. Da ihnen keine Fachleute zur Seite standen, wandten sie sich an den lokalen Beamten Karel Cogge, der damals hier für die Sicherheit der Deiche zuständig war.
Cogge öffnete am 27. und 28. Oktober jeweils bei Flut die Schleusen des Flüsschens Veurne. Das Ergebnis entsprach allerdings nicht wirklich den Vorstellungen der Generäle und des Königs. Am 29. Oktober wurde die Veurne-Schleuse ein drittes Mal geöffnet - wieder ohne durchschlagenden Erfolg.
Jetzt ging die Armeeführung aufs Ganze und ging dazu über, während einigen Tagen bei Flut auch die Seeschleuse der Noordvaart zu öffnen. Dies barg allerdings große Risiken, denn man war nicht sicher, ob alle Deiche und Dämme den Wassermassen standhalten können. Doch eine andere Lösung fand sich nicht. Am 1. November stand das gesamte Schlachtfeld unter Wasser und die Deutschen mussten sich geschlagen geben und abziehen.
Quelle
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Sa 25/10/2014 - 12:58 A.Kockartz Ende Oktober 1914 reiften bei der belgischen Armeeführung die Pläne, die Gebiete um den Yser-Kanal in Westflandern zu fluten, um so den deutschen Truppen den Vormarsch zu erschweren. Am 25. Oktober gelang es einigen Deutschen, die Yser zu überqueren, doch deren geplanter Angriff auf den französischen Admiral Ronarc’h in dessen Hauptquartier in Kaaskerke scheiterte. Weitere Angriffe dieser Art sollten also vermieden werden.
Zwischen dem 18. und dem 31. Oktober 1914 lieferten sich die deutschen Truppen, die die Yser in Richtung Dünkirchen an der französischen Nordseeküste überqueren wollten, eine Schlacht mit französischen, britischen und belgischen Truppen. Diese Schlacht wurde als die erste Flandernschlacht bekannt.
Die erste Flandernschlacht brachte den Krieg in eine idyllische Landschaft
Unter dem Oberbefehl von Soldatenkönig Albert I. versuchten die belgischen Truppen den Deutschen entlang ihrer Frontlinie am Yser-Kanal Widerstand zu leisten. Nach mehreren erfolglosen Angriffen auf belgische Außenposten in Nieuwpoort und Dixmuide konzentrierten die deutschen Angreifer ihre Bemühungen auf das Zentrum dieses Frontabschnitts. Am 22. Oktober gelang es einigen von ihnen, einen kleinen Brückenkopf in Tervate zu errichten und von dort aus ans andere Ufer des Kanals zu gelangen. Einige Tage später, am 25. Oktober, zogen sich die alliierten Truppen hinter die Bahnstrecke von Dixmuide nach Nieuwpoort zurück.
Da die Brückenköpfe in dieser Region immer schwieriger zu verteidigen waren, stimmte der König Plänen seines Generalstabs zu, die Tiefebene zwischen dem Yser-Kanal und dem Bahndamm der Strecke Dixmuide-Nieuwpoort zu fluten. Am 30. Oktober erreichten die Deutschen diese Bahnlinie, bevor sie die steigenden Wassermassen zum Rückzug zwangen. Bis zum 1. November 1914 hatte dank der Flutung des Geländes kein einziger deutscher Soldat die Angriffe westlich des Kanals überstanden. Viele von ihnen überlebten das Ganze nicht.
Die Flutung war nicht ohne Risiko
Am Anfang der Yser-Schlacht besprachen König Albert I., sowie Mitglieder des Generalstabs und des belgischen Schifffahrtsamtes eine mögliche Flutung der Gegend um Dixmuide und Nieuwpoort. Eine erste Flutung wurde am Abend des 21. Oktober 1914 nördlich von Nieuwpoort mit Erfolg vorgenommen.
Ende Oktober wurden die Schleusen geöffnet
Vier Tage später sollte der Befehlsstab die Machbarkeit einer weiteren Flutung entlang der belgischen Front prüfen. Da ihnen keine Fachleute zur Seite standen, wandten sie sich an den lokalen Beamten Karel Cogge, der damals hier für die Sicherheit der Deiche zuständig war.
Cogge öffnete am 27. und 28. Oktober jeweils bei Flut die Schleusen des Flüsschens Veurne. Das Ergebnis entsprach allerdings nicht wirklich den Vorstellungen der Generäle und des Königs. Am 29. Oktober wurde die Veurne-Schleuse ein drittes Mal geöffnet - wieder ohne durchschlagenden Erfolg.
Jetzt ging die Armeeführung aufs Ganze und ging dazu über, während einigen Tagen bei Flut auch die Seeschleuse der Noordvaart zu öffnen. Dies barg allerdings große Risiken, denn man war nicht sicher, ob alle Deiche und Dämme den Wassermassen standhalten können. Doch eine andere Lösung fand sich nicht. Am 1. November stand das gesamte Schlachtfeld unter Wasser und die Deutschen mussten sich geschlagen geben und abziehen.
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