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James Finlayson

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James Finlayson  Empty James Finlayson

Beitrag  Andy Sa Okt 25, 2014 9:56 pm

James Henderson Finlayson (* 27. August 1887 in Larbert bei Falkirk, Schottland; † 9. Oktober 1953 in Los Angeles, Kalifornien) war ein britischer Filmschauspieler und Komödiant. Weltbekannt wurde er mit seinen Auftritten als Gegenspieler von Laurel und Hardy, insgesamt wirkte er an über 190 Filmproduktionen mit. Zu seinen Markenzeichen gehörten der falsche Bart sowie seine explosiven Wutausbrüche und sein intensives Grimassenspiel.

Leben

„Jim“ oder „Jimmy“ Finlayson war Sohn des schottischen Eisengießers Alexander Finlayson und seiner Frau Isabella (Henderson) Finlayson. Er begann ein Wirtschaftsstudium, kam jedoch bald durch seine Freundschaft mit dem damals berühmten schottischen Schauspieler John Clyde zur Schauspielerei. Als Charakter- und Komödiendarsteller tourte er durch Großbritannien und trat vor allem in Music Halls auf. Mit der populären Bühnenfarce Bunty Pulls the Strings reiste Finlayson nach Amerika, wo er 1912 am Broadway auftrat – es wurde sein Durchbruch als Komödiant. Danach tourte er als gefragter Vaudeville-Schauspieler durch die Vereinigten Staaten.

1916 begann Finlayson seine Filmkarriere in Hollywood, angefangen mit kleineren Auftritten in Henry Lehrmans L-KO-Komödien. 1919 schloss er einen Dreijahres-Vertrag mit dem Filmproduzenten Mack Sennett ab; ob der Komiker bereits in Sennetts letzten Keystone-Jahren (bis 1917) als einer der legendären Keystone Kops aktiv gewesen war, wie oft behauptet wird, ist nicht gesichert. Er wirkte in Langfilmen wie Yankee Doodle in Berlin (1919), Down on the Farm (1920) und A Small Town Idol (1921) mit und war in diversen Kurzfilmen an der Seite von Sennett-Komikern wie Ben Turpin und Billy Bevan zu sehen.

Ende 1922 wechselte Finlayson zu Hal Roach, der ihn anfangs fast ausschließlich in den Kurzfilmen Snub Pollards und Stan Laurels einsetzte und ihn mit letzterem gelegentlich auch als Team agieren ließ. Später (nach Laurels vorübergehendem Weggang von Roach) wirkte er auch in den Komödien aller anderen Stars des Studios wie den Kleinen Strolchen, Charley Chase, Glenn Tryon, Clyde Cook, Max Davidson und Mabel Normand mit. Ab 1925 avancierte er zum Hauptdarsteller einiger weniger Komödien wie Yes, Yes, Nanette. Das Starpotential des Komikers hielt sich jedoch in Grenzen, so dass Roach 1927 versuchte, ein komisches Trio aufzubauen, bestehend aus Finlayson, dem fleißigen, aber glücklosen Solostar Stan Laurel und dem vielseitigen Nebendarsteller Oliver Hardy. Filme wie Love 'Em and Weep, With Love and Hisses, Sugar Daddies und der etwas später veröffentlichte Flying Elephants zeugen von diesem Vorhaben, jedoch kam es noch im selben Jahr zu den erfolgreichen Laurel & Hardy-Komödien mit Finlayson als ihrem wohl bekanntesten Nebendarsteller.

Finlaysons stets angesäuerte Miene, seine Darstellung explosiver Wutausbrüche sowie seine Spätzünder-Slapstick-Routine (inklusive nervös-misstrauischem Augenzwinkern und hochgezogener Augenbraue) machten ihn zum geeigneten Gegenspieler des stets entspannt ins nächste Schlamassel marschierenden und dabei unbedarft flunkernden Komiker-Duos. Ein weiteres Markenzeichen Finlaysons war der Ausruf „d’ohhhh!“, der später von den Machern der Zeichentrickserie Die Simpsons für deren Hauptfigur Homer Simpson übernommen wurde (dt: „Neinn!“). Bei einem seiner gestellten Empörungsanfälle soll sich Finlayson derart in seine Rolle gesteigert haben, dass er dabei mit seinem haarlosen Kopf gegen die nächste Wand schlug und ohnmächtig zu Boden ging.

Landsmann Stan Laurel würdigte Finlaysons Beiträge zu den Welterfolgs-Komödien ausdrücklich als gleichwertig neben seinen und Oliver Hardys Leistungen. So spielte Finlayson etwa im Stummfilm Das große Geschäft einen genervten Hausbesitzer, der Laurel und Hardy nicht ihre Tannenbäume abkaufen will, woraufhin eine Zerstörungsorgie auf beiden Seiten ausbricht. Als Butler im Kurzfilm Gib mir den Hammer muss er das Haus seines Herren gegen Laurel und Hardy als Einbrecher verteidigen. Im Langfilm Hände hoch – oder nicht spielte er einen langweiligen und unromantischen Adeligen, dessen schöne Ehefrau (Thelma Todd) ihm untreu wird. Als knauseriger Matrose Finn in Die Doppelgänger versucht er vergeblich, das Komikerduo um seinen Lohn zu bringen. 1937 gab der Komiker als Saloonbesitzer Mickey Finn in Zwei ritten nach Texas seine vielleicht denkwürdigste Darstellung des viktorianischen Laurel-und-Hardy-Cholerikers. Allerdings begannen in diesem Jahr auch seine anhaltenden gesundheitlichen Probleme, die ihn zum beruflichen Kürzertreten zwangen.

Bis 1940 absolvierte Finlayson Auftritte in mehr als 30 Laurel und Hardy-Filmen, war aber parallel zu seiner Tätigkeit für Roach ab 1928 auch für viele andere Filmstudios sehr aktiv, unter anderem als Nebendarsteller für das heute vergessene Komikerduo Clark & McCullough. Zwischen 1933 und 1935 versuchte er sich auch kurzzeitig beim europäischen Film und drehte für die britische Gaumont. Finlaysons Agent Arthur Landau (der „Bombshell“ Jean Harlow zum Film gebracht hatte) vermittelte dem Schauspieler stets neue Rollen, so dass er seine Filmarbeit auch in den 1940er Jahren fortsetzen konnte. Er hatte kleine Auftritte in Filmklassikern wie Alfred Hitchcocks Der Auslandskorrespondent und Ernst Lubitschs Sein oder Nichtsein und lieferte seine letzte Filmrolle 1951 im Fred-Astaire-Vehikel Königliche Hochzeit ab.

Finlayson war zeitweise mit Emily Cora Gilbert verheiratet. Die letzten zwanzig Jahre seines Lebens frühstückte er morgens stets mit der britischen Schauspielerin Stephanie Insall. Eines Morgens wunderte sie sich, dass Finlayson nicht zur gewohnten Zeit zum Frühstück erschien und schaute in seiner Wohnung nach ihm. Dort fand sie ihn tot auf, er war im Alter von 66 Jahren einem Herzinfarkt erlegen. Bei der Beerdigung des Komikers und Freimaurers waren unter anderem einige Kollegen aus Mack-Sennett-Zeiten sowie aus dem Roach-Umfeld Snub Pollard präsent. James Finlaysons Geburtsort Falkirk ehrt den Sohn heute mit einer Webseite, zur geplanten Installation einer Ehrenplakette kam es bisher jedoch nicht.
Filmografie (Auswahl)
Mit Laurel & Hardy (komplett)

Stummfilme

1927: Love ’Em and Weep
1927: With Love And Hisses
1927: Sugar Daddies
1927: The Second Hundred Years
1927: Call of the Cuckoo
1927: Hats Off
1927: Do Detectives Think?
1928: Flying Elephants
1929: Die Sache mit der Hose (Liberty)
1929: Das große Geschäft (Big Business)

Tonfilme

1929: Men O’War
1929: The Hoose-Gow
1930: Gib mir den Hammer (Night Owls)
1930: Wohnungsagenten (Another Fine Mess)
1931: Die Dame auf der Schulter (Chickens Come Home)
1931: Die Braut wird geklaut (Our Wife)
1931: Hinter Schloss und Riegel (Pardon Us)
1931: One Good Turn
1932: The Chimp
1932: Die Teufelsbrüder (Pack Up Your Troubles)
1933: Me and My Pal
1933: Hände hoch – oder nicht (The Devil's Brother)
1935: Thicker Than Water
1935: Wir sind vom schottischen Infanterie-Regiment (Bonnie Scotland)
1936: Das Mädel aus dem Böhmerwald (The Bohemian Girl)
1936: Die Doppelgänger (Our Relations)
1937: Zwei ritten nach Texas (Way out West)
1937: Pick a Star
1938: Die Klotzköpfe (Blockheads)
1939: In der Fremdenlegion (The Flying Deuces)
1940: In Oxford (A Chump At Oxford)
1940: Auf hoher See (Saps At Sea)

Sonstige (Auswahl)

Stummfilme

1919: Yankee Doodle in Berlin
1920: Down on the Farm
1921: A Small Town Idol
1923: Sold at Auction
1923: Oranges and Lemons
1923: A Man About Town
1923: Roughest Africa
1923: Frozen Hearts
1923: The Soilers
1925: Yes, Yes, Nanette
1925: Innocent Husbands
1925: The Caretaker’s Daughter
1926: Thundering Fleas
1926: The Nickel-Hopper
1927: Anything Once!
1927: No Man’s Law
1927: Don’t Tell Everything
1928: Should Tall Men Marry?

Tonfilme

1930: For the Defense
1930: Start in die Dämmerung (The Dawn Patrol)
1930: Der Traumtänzer (Feet First)
1931: Stout Hearts and Willing Hands
1931: Scratch-As-Catch-Can
1932: The Iceman’s Ball
1933: Die kleinen Strolche: Mush and Milk
1933: So This Is Harris!
1937: Engel (Angel)
1939: Damals in Hollywood (Hollywood Cavalcade)
1940: Der Auslandskorrespondent (Foreign Correspondent)
1942: Sein oder Nichtsein (To Be or Not to Be)
1946: Die Werwölfin von London (She-Wolf of London)
1949: Lassie in Not (Challenge to Lassie)
1951: Königliche Hochzeit (Royal Wedding)

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Andy
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