Das Luftbrückendenkmal oder Denkmäler
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Das Luftbrückendenkmal oder Denkmäler
Als Luftbrückendenkmal bezeichnet man drei nach Plänen von Eduard Ludwig (1906–1960) errichtete Skulpturen in Berlin, Frankfurt am Main und Celle, die an die Berliner Luftbrücke mit ihren Opfern erinnern sollen.
Luftbrückendenkmal Berlin-Tempelhof
Das Berliner Mahnmal war ursprünglich als Einzelstück geplant. Zur Berliner Skulptur korrespondierende Duplikate wurden im Jahr 1985 an der ehemaligen Rhein-Main Air Base auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens sowie – in etwas kleinerer Ausführung – bei der ehemaligen Royal-Air-Force-Station Celle – heute Heeresflugplatz Celle geschaffen.
Sockel des Berliner Luftbrückendenkmals mit Inschrift
Luftbrückendenkmal Berlin-Tempelhof
Das zeitlich erste Luftbrückendenkmal (♁Koordinaten) wurde 1951 in Berlin am Platz der Luftbrücke unmittelbar vor dem Flughafen Tempelhof errichtet. Im Berliner Volksmund wird es auch als Hungerharke oder Hungerkralle bezeichnet.
Die drei Streben („Krallen“) des als Bogenansatz nach Westen ausgerichteten Denkmals stehen sinnbildlich für die drei Luftkorridore zwischen West-Berlin und der damaligen Trizone (spätere Bundesrepublik Deutschland). Die Inschrift am Rundsockel lautet: „Sie gaben ihr Leben für die Freiheit Berlins im Dienste der Luftbrücke 1948/1949“. Darunter sind die Dienstgrade und Namen aller bei den Unfällen Verstorbenen verzeichnet.
Bei der Schließung des Flughafens Ende Oktober 2008 blieben die beiden letzten Starts ob der Luftbrücken-Historie an diesem Flughafen einem Rosinenbomber Douglas DC-3 und der Junkers Ju 52/3m „Berlin-Tempelhof“ der Deutschen Lufthansa vorbehalten.
Luftbrückendenkmal Frankfurt am Main
Rosinenbomber C-47 am Frankfurter Denkmal
Das Luftbrückendenkmal in Frankfurt (♁Koordinaten) wurde am 26. Juni 1985 auf die Initiative des Vereins Luftbruecke Chapter of the Airlift Tanker Association e. V. aufgestellt, der hierfür 940.000 Mark sammelte.[1] Am Sockel sind auf Metalltafeln eine Gedenkschrift[2] und die Namen der Opfer festgehalten. Neben dem Denkmal stehen eine Douglas C-47 und eine Douglas C-54 – Flugzeugtypen, die bei der Luftbrücke eine große Rolle spielten.
Das Denkmal war lange nur zu bestimmten Zeiten öffentlich zugänglich und konnte außerhalb solcher Öffnungszeiten nur durch den Zaun des Flughafengeländes betrachtet werden (von der A 5 aus oder über einen Fußweg).[3] Nach Restaurierungsarbeiten ist es seit dem 12. September 2008 für Besucher wieder zugänglich. Man erreicht es über einen Radweg vom Terminal 2, oder von Zeppelinheim aus kommend. Die Öffnungszeiten sind zwischen Oktober und März von 8 bis 18 Uhr, ansonsten 8–20 Uhr.
Luftbrückendenkmal Celle
Das Luftbrückendenkmal beim Heeresflugplatz Celle
Das Luftbrückendenkmal in Celle-Wietzenbruch (♁Koordinaten) wurde am 24. Juni 1988, exakt 40 Jahre nach Beginn der Berlin–Blockade, von der Stadt Celle und hochrangigen Gästen aus Deutschland, den USA, Großbritannien und Frankreich eingeweiht.[4] Es steht an der Landesstraße 310 am Abzweig zum Fliegerhorst Celle.
Der Bau wurde am 10. September 1985 vom damaligen Celler Ratsmitglied Karl Duffner[5] bei der Stadtverwaltung Celle im Hinblick auf den 40. Jahrestag der Berlin-Blockade zum Gedenken an deren Opfer sowie der Rolle des Fliegerhorstes in Wietzenbruch beantragt und vom Hochbauamt als 13,5 Tonnen schwere und sechseinhalb Meter hohe Nachbildung des Berliner Luftbrückendenkmals ausgeführt.
Das Bauwerk weist mit den drei symbolischen „Krallen“ in Richtung Berlin. Das umgebende Gelände ist öffentlich zugänglich und parkähnlich angelegt. Karl Duffner verstarb im Dezember 1987, ein halbes Jahr vor Vollendung seiner Idee.[6]
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Luftbrückendenkmal Berlin-Tempelhof
Das Berliner Mahnmal war ursprünglich als Einzelstück geplant. Zur Berliner Skulptur korrespondierende Duplikate wurden im Jahr 1985 an der ehemaligen Rhein-Main Air Base auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens sowie – in etwas kleinerer Ausführung – bei der ehemaligen Royal-Air-Force-Station Celle – heute Heeresflugplatz Celle geschaffen.
Sockel des Berliner Luftbrückendenkmals mit Inschrift
Luftbrückendenkmal Berlin-Tempelhof
Das zeitlich erste Luftbrückendenkmal (♁Koordinaten) wurde 1951 in Berlin am Platz der Luftbrücke unmittelbar vor dem Flughafen Tempelhof errichtet. Im Berliner Volksmund wird es auch als Hungerharke oder Hungerkralle bezeichnet.
Die drei Streben („Krallen“) des als Bogenansatz nach Westen ausgerichteten Denkmals stehen sinnbildlich für die drei Luftkorridore zwischen West-Berlin und der damaligen Trizone (spätere Bundesrepublik Deutschland). Die Inschrift am Rundsockel lautet: „Sie gaben ihr Leben für die Freiheit Berlins im Dienste der Luftbrücke 1948/1949“. Darunter sind die Dienstgrade und Namen aller bei den Unfällen Verstorbenen verzeichnet.
Bei der Schließung des Flughafens Ende Oktober 2008 blieben die beiden letzten Starts ob der Luftbrücken-Historie an diesem Flughafen einem Rosinenbomber Douglas DC-3 und der Junkers Ju 52/3m „Berlin-Tempelhof“ der Deutschen Lufthansa vorbehalten.
Luftbrückendenkmal Frankfurt am Main
Rosinenbomber C-47 am Frankfurter Denkmal
Das Luftbrückendenkmal in Frankfurt (♁Koordinaten) wurde am 26. Juni 1985 auf die Initiative des Vereins Luftbruecke Chapter of the Airlift Tanker Association e. V. aufgestellt, der hierfür 940.000 Mark sammelte.[1] Am Sockel sind auf Metalltafeln eine Gedenkschrift[2] und die Namen der Opfer festgehalten. Neben dem Denkmal stehen eine Douglas C-47 und eine Douglas C-54 – Flugzeugtypen, die bei der Luftbrücke eine große Rolle spielten.
Das Denkmal war lange nur zu bestimmten Zeiten öffentlich zugänglich und konnte außerhalb solcher Öffnungszeiten nur durch den Zaun des Flughafengeländes betrachtet werden (von der A 5 aus oder über einen Fußweg).[3] Nach Restaurierungsarbeiten ist es seit dem 12. September 2008 für Besucher wieder zugänglich. Man erreicht es über einen Radweg vom Terminal 2, oder von Zeppelinheim aus kommend. Die Öffnungszeiten sind zwischen Oktober und März von 8 bis 18 Uhr, ansonsten 8–20 Uhr.
Luftbrückendenkmal Celle
Das Luftbrückendenkmal beim Heeresflugplatz Celle
Das Luftbrückendenkmal in Celle-Wietzenbruch (♁Koordinaten) wurde am 24. Juni 1988, exakt 40 Jahre nach Beginn der Berlin–Blockade, von der Stadt Celle und hochrangigen Gästen aus Deutschland, den USA, Großbritannien und Frankreich eingeweiht.[4] Es steht an der Landesstraße 310 am Abzweig zum Fliegerhorst Celle.
Der Bau wurde am 10. September 1985 vom damaligen Celler Ratsmitglied Karl Duffner[5] bei der Stadtverwaltung Celle im Hinblick auf den 40. Jahrestag der Berlin-Blockade zum Gedenken an deren Opfer sowie der Rolle des Fliegerhorstes in Wietzenbruch beantragt und vom Hochbauamt als 13,5 Tonnen schwere und sechseinhalb Meter hohe Nachbildung des Berliner Luftbrückendenkmals ausgeführt.
Das Bauwerk weist mit den drei symbolischen „Krallen“ in Richtung Berlin. Das umgebende Gelände ist öffentlich zugänglich und parkähnlich angelegt. Karl Duffner verstarb im Dezember 1987, ein halbes Jahr vor Vollendung seiner Idee.[6]
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