Johann Georg Taentzel
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Johann Georg Taentzel
Johann Georg Taentzel (auch: Tänzel, Taenzel, Täntzel) (* 16. Mai 1755; † 21. November 1815 in Hannover) war ein deutscher Hof-Maurermeister-Architekt und Steinhauer.[1]
Das Wallmodenschlösschen von 1779, heute Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst
Leben
Johann Georg war der Sohn des Hofmaurermeisters Johann Christoph Taentzel und der Vater von Ernst Ludwig Taentzel.[1]
Schon 1771, 1776 und 1779 war Johann Georg Taentzel an Bauten im Wallmodengarten (heute Georgengarten) beteiligt. In dieser Zeit erhielt er 1777 seinen Meistertitel[1] und errichtete, nach einem Entwurf gemeinsam mit dem Baumeister Joseph Gerloff und dem Militäringenieur Johann Heinrich Borchers[2] für Graf Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn anstelle des früheren Görtzschen Palais das Wallmodenschlösschen. In dem Palais wollte der Graf seine umfangreichen Sammlungen unterbringen.[3]
1779/80 baute Taentzel den Saal des Ballhofes um,[4] erhielt 1780 den Titel des Hofsteinhauers und fertigte im selben Jahr eine Bauaufnahme des Schlosses Herrenhausen,[1] das er mit einem schlichten Putz versah.[5]
Nachdem Taentzel seit 1787 an der Planung und Bebauung der Georgstraße beteiligt war - er lieferte unter anderem Entwürfe für Musterhäuser - durfte er sich spätestens 1788 sowohl Hofmaurermeister als auch Ratsmaurermeister nennen.[1]
Johann Georgs denkmalgeschütztes[6] Grabmal findet sich, ebenso wie das seines Sohnes, auf dem Gartenfriedhof in Hannover.[1] Der Steinblock trug nach Hinrich Hesse die Grabnummer 470 und stand in der Nähe von 7 weiteren Grabmälern mit Namen Täntzel oder Taentzel mit den Nummern 467 bis 474, darunter Hofmaurermeister Ernst Ludwig Taentzel, die teilweise auch mehrere Namen auf einem Grabstein aufführen.[7]
Das Heu- und Strohmagazin (zweites Haus von links) am Königsworther Platz auf einem Stahlstich von Louis Thümling nach Wilhelm Kretschmer, um 1858
Weitere Werke
1792: Bürgerwache (Stadtsoldatenwache)[1]
1797 bis 1800: Neubau des Vergnügungslokals Vauxhall[1] auf der Leineinsel, dem späteren Gebäude des Lyceums, des Ratsgymnasiums[8]
1779 bis 1800: Heu- und Strohmagazin an der Jägerstraße (am Königsworther Platz)[9]
um 1799: Clubhaus in der Friedrichstraße[1]
um 1800: Wohnhaus für den Grafen von Kielmannsegge an der Georgstraße[9]
1808: Ihmebrücke[1] zwischen Hannover und Linden
Quelle - Literatur & einzelnachweise
Das Wallmodenschlösschen von 1779, heute Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst
Leben
Johann Georg war der Sohn des Hofmaurermeisters Johann Christoph Taentzel und der Vater von Ernst Ludwig Taentzel.[1]
Schon 1771, 1776 und 1779 war Johann Georg Taentzel an Bauten im Wallmodengarten (heute Georgengarten) beteiligt. In dieser Zeit erhielt er 1777 seinen Meistertitel[1] und errichtete, nach einem Entwurf gemeinsam mit dem Baumeister Joseph Gerloff und dem Militäringenieur Johann Heinrich Borchers[2] für Graf Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn anstelle des früheren Görtzschen Palais das Wallmodenschlösschen. In dem Palais wollte der Graf seine umfangreichen Sammlungen unterbringen.[3]
1779/80 baute Taentzel den Saal des Ballhofes um,[4] erhielt 1780 den Titel des Hofsteinhauers und fertigte im selben Jahr eine Bauaufnahme des Schlosses Herrenhausen,[1] das er mit einem schlichten Putz versah.[5]
Nachdem Taentzel seit 1787 an der Planung und Bebauung der Georgstraße beteiligt war - er lieferte unter anderem Entwürfe für Musterhäuser - durfte er sich spätestens 1788 sowohl Hofmaurermeister als auch Ratsmaurermeister nennen.[1]
Johann Georgs denkmalgeschütztes[6] Grabmal findet sich, ebenso wie das seines Sohnes, auf dem Gartenfriedhof in Hannover.[1] Der Steinblock trug nach Hinrich Hesse die Grabnummer 470 und stand in der Nähe von 7 weiteren Grabmälern mit Namen Täntzel oder Taentzel mit den Nummern 467 bis 474, darunter Hofmaurermeister Ernst Ludwig Taentzel, die teilweise auch mehrere Namen auf einem Grabstein aufführen.[7]
Das Heu- und Strohmagazin (zweites Haus von links) am Königsworther Platz auf einem Stahlstich von Louis Thümling nach Wilhelm Kretschmer, um 1858
Weitere Werke
1792: Bürgerwache (Stadtsoldatenwache)[1]
1797 bis 1800: Neubau des Vergnügungslokals Vauxhall[1] auf der Leineinsel, dem späteren Gebäude des Lyceums, des Ratsgymnasiums[8]
1779 bis 1800: Heu- und Strohmagazin an der Jägerstraße (am Königsworther Platz)[9]
um 1799: Clubhaus in der Friedrichstraße[1]
um 1800: Wohnhaus für den Grafen von Kielmannsegge an der Georgstraße[9]
1808: Ihmebrücke[1] zwischen Hannover und Linden
Quelle - Literatur & einzelnachweise
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