70 Jahre Kriegsende: Stele wieder errichtet
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70 Jahre Kriegsende: Stele wieder errichtet
Gadenstedt. „70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Erinnerung an die Zwangsarbeiter der Ilseder Hütte weitgehend verdrängt“, sagt Wolfgang Klingenberg von der Heimatgruppe Gadenstedt.
Gadenstedt. Um an das Schicksal dieser Menschen zu erinnern, wird am kommenden Sonnabend, 9. Mai, eine Stele an der St.-Andreas-Kirche in Gadenstedt eingeweiht.
Einst hat es im Bolzberg in Gadenstedt einen Friedhof gegeben, auf dem 17 sowjetische Kriegsgefangene beigesetzt waren. „Sie wurden Opfer der Arbeits- und Lebensbedingungen beim Hochofenwerk in Groß Ilsede“, erzählt Klingenberg. Dabei habe es im Bolzberg seit 1945 sogar ein Denkmal in Form einer Stele mit den Namen der Toten gegeben. Das Denkmal galt seit der Umbettung der Toten nach Clausthal-Zellerfeld 1963 als verschollen.
Nun ist es Bürgern aus Gadenstedt gelungen, die Stele wieder ausfindig zu machen. „Sie lagerte in drei Teilen zerbrochen auf dem Bauhof in Clausthal-Zellerfeld“, schildert Klingenberg. In den vergangenen Monaten wurde die Stele nach Gadenstedt zurückgeholt und wiederhergestellt.
In diesen Tagen jährt sich zum 70. Mal die Kapitulation Nazi-Deutschlands. Am Sonnabend, 9. Mai, soll das Denkmal, das um eine in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erstellten Informationstafel erweitert wurde, um 15 Uhr an der St.-Andreas-Kirche eingeweiht werden. Der Kreisheimatbund Peine, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Initiativgruppe „Gadenstedter Stele“ laden dazu ein.
Zur Feierstunde sind Vertreter der Gemeinde, des Landkreises, der ausrichtenden Organisationen und der Nachfolgestaaten der UdSSR - Ukraine und Russland - eingeladen. Der Historiker Dr. Jens Binner wird in einer kurzen Einführung über die Hintergründe der Zwangsarbeit bei der Ilseder Hütte informieren. Landrat Franz Einhaus und ein Vertreter des russischen Generalkonsulats werden Grußworte sprechen. Im Anschluss gibt es im Gemeindehaus der Kirchengemeinde die Möglichkeit für einen informellen Austausch. Eine kleine Ausstellung, basierend auf Originaldokumenten, gibt Aufschluss über die Menschen und Schicksale hinter den Namen der Verstorbenen auf der Gadenstedter Stele.
Quelle - Literatur & einzelnachweise
Gadenstedt. Um an das Schicksal dieser Menschen zu erinnern, wird am kommenden Sonnabend, 9. Mai, eine Stele an der St.-Andreas-Kirche in Gadenstedt eingeweiht.
Einst hat es im Bolzberg in Gadenstedt einen Friedhof gegeben, auf dem 17 sowjetische Kriegsgefangene beigesetzt waren. „Sie wurden Opfer der Arbeits- und Lebensbedingungen beim Hochofenwerk in Groß Ilsede“, erzählt Klingenberg. Dabei habe es im Bolzberg seit 1945 sogar ein Denkmal in Form einer Stele mit den Namen der Toten gegeben. Das Denkmal galt seit der Umbettung der Toten nach Clausthal-Zellerfeld 1963 als verschollen.
Nun ist es Bürgern aus Gadenstedt gelungen, die Stele wieder ausfindig zu machen. „Sie lagerte in drei Teilen zerbrochen auf dem Bauhof in Clausthal-Zellerfeld“, schildert Klingenberg. In den vergangenen Monaten wurde die Stele nach Gadenstedt zurückgeholt und wiederhergestellt.
In diesen Tagen jährt sich zum 70. Mal die Kapitulation Nazi-Deutschlands. Am Sonnabend, 9. Mai, soll das Denkmal, das um eine in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erstellten Informationstafel erweitert wurde, um 15 Uhr an der St.-Andreas-Kirche eingeweiht werden. Der Kreisheimatbund Peine, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Initiativgruppe „Gadenstedter Stele“ laden dazu ein.
Zur Feierstunde sind Vertreter der Gemeinde, des Landkreises, der ausrichtenden Organisationen und der Nachfolgestaaten der UdSSR - Ukraine und Russland - eingeladen. Der Historiker Dr. Jens Binner wird in einer kurzen Einführung über die Hintergründe der Zwangsarbeit bei der Ilseder Hütte informieren. Landrat Franz Einhaus und ein Vertreter des russischen Generalkonsulats werden Grußworte sprechen. Im Anschluss gibt es im Gemeindehaus der Kirchengemeinde die Möglichkeit für einen informellen Austausch. Eine kleine Ausstellung, basierend auf Originaldokumenten, gibt Aufschluss über die Menschen und Schicksale hinter den Namen der Verstorbenen auf der Gadenstedter Stele.
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