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Lulu von Strauß und Torney

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Lulu von Strauß und Torney Empty Lulu von Strauß und Torney

Beitrag  Andy Mi Jul 08, 2015 8:55 pm

Luise „Lulu“ Elisabeth von Strauß und Torney (* 20. September 1873 in Bückeburg, Fürstentum Schaumburg-Lippe, heute Niedersachsen; † 19. Juni 1956 in Jena, Thüringen) war eine deutsche Dichterin und Schriftstellerin.

Lulu von Strauß und Torney Lulu_von_Strau%C3%9F_und_Torney

Familie

Sie entstammte dem niedersächsischen Adelsgeschlecht Strauß und Torney, das mit dem Pfarrer Georg Burchard Strauß (um 1584–1632) in Rethmar, bei Lehrte in Hannover, erstmals urkundlich genannt ist, und war die Tochter des königlich preußischen Generalmajors Lothar von Strauß und Torney (1835–1903), vormals Flügeladjutant des Fürsten Adolf I. zu Schaumburg-Lippe, und der aus dem Jeverland stammenden Gutsbesitzerstochter Kathinka Harms (1843–1917).

Ihr Großvater, der ihre Jugend stark prägte, war der fürstlich schaumburg-lippesche Minister, Religionshistoriker und Dichter Viktor von Strauß und Torney (1809–1899), ihr Onkel der Senatspräsident des Berliner Oberverwaltungsgerichts Hugo von Strauß und Torney (1837–1919) und ihre Tante die Schriftstellerin Hedwig von Schreibershofen (1840–1922).
Leben und Werk

1898 veröffentlichte sie erste Gedichte. Ihre Themen fand sie im idyllischen Schaumburger Land, aber auch im Marschland und an der Nordsee. 1901 erschien ihre erste Novelle Bauernstolz. Sie fand Kontakt zum Göttinger Kreis um den Dichter Börries Freiherr von Münchhausen und lernte Agnes Miegel und Theodor Heuss kennen, mit denen sie eine lebenslange Freundschaft verband.

Ihre wichtigsten Werke verfasste sie alle vor dem Ersten Weltkrieg. Am 18. April 1916 heiratete sie in Bückeburg den Verleger Eugen Diederichs (1867–1930) und zog nach Jena. Unter seinem Einfluss wandte sie sich religiösen Themen, Sagen und Märchen zu.

Die Nationalsozialisten sahen in ihren frühen Bauernromanen eine Nähe zur Blut-und-Boden-Literatur und zählten sie zu ihren Autoren, zumal sie im Oktober 1933 das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler abgelegt hatte.

Erst 1994 fand Birgit Jerke heraus, dass die dichterische Wortfassung des 1941 vom Eisenacher Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben neu aus den Evangelien des Neuen Testamentes zusammengestellten „Volkstestaments“ mit dem Titel Die Botschaft Gottes unter Mitarbeit von Lulu von Strauß und Torney entstanden war.[1] Diese neuartige Bibel im Sinne des Mythus des 20. Jahrhunderts von Alfred Rosenberg, die dem „arischen Jesus“, den Deutsche Christen verkündeten, zum Durchbruch verhelfen sollte, hatte nicht den von drei Vierteln der damaligen evangelischen Landeskirchen (zum Teil auch von Bekenntnis-Christen) erhofften Erfolg. In der Bearbeitung des Volkstestaments wurde auch auf die Bibelkritik der damaligen Zeit Rücksicht genommen.

Der Teilnachlass von Strauß und Torney befindet sich in der Handschriftenabteilung der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund.
Auszeichnungen und Ehrungen

Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft
Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung
Gaukulturpreis Westfalen-Nord, 1943

Werke (in Auswahl)

Bauernstolz, Novelle, 1901
Eines Lebens Sühne, Novelle, 1904
Die Dorfgeschichte in der modernen Literatur, 1906
Hof am Brink, 1906
Lucifer, Roman, 1907
Das Leben des heiligen Franz von Assisi, 1909
Sieger und Besiegte, Novellen, 1909
Judas, Roman, 1911 (später unter dem Titel Der Judashof. Ein niederdeutscher Erbhofroman, 1937)
Reif steht die Saat. Neue Balladen, 1919
Der Jüngste Tag, Roman, 1922
Das Leben der Heiligen Elisabeth, 1926
Deutsches Frauenleben in der Zeit der Sachsenkaiser und Hohenstaufen, 1927
Vom Biedermeier zur Bismarckzeit. Aus dem Leben eines Neunzigjährigen, Biografie, 1932 (Biografie über Viktor von Strauß und Torney)
Erde der Väter. Ausgewählte Gedichte, 1936
Das goldene Angesicht, Gedichte, 1943
Das verborgene Angesicht, Erzählungen, 1943

Quelle - literatur & Einzelnachweise
Andy
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