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Lorenz von Westenrieder

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Lorenz von Westenrieder Empty Lorenz von Westenrieder

Beitrag  checker Fr Jul 17, 2015 9:17 am

Lorenz von Westenrieder (* 1. August 1748 in München; † 15. März 1829 ebenda) war ein deutscher Theologe, Pädagoge, Historiker und Publizist der Aufklärung. Er gilt als Wiederentdecker der bayerischen Vorgeschichte, beschäftigte sich aber auch mit dem Bayern der Gegenwart. Darüber hinaus war er ein Münchner Lokalpatriot.

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Lorenz von Westenrieder; Gemälde von Moritz Kellerhoven.

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Geburtshaus Westenrieders in der Westenriederstrasse 21 in München.

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Das Grab von Westenrieder auf dem Alten Südlichen Friedhof in München

Leben und Werk

Westenrieder erhielt als Jesuiten-Schüler 1771 die Priesterweihe. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde er Professor für Poetik und Rhetorik am Gymnasium in Landshut und 1774 für Rhetorik in München. 1776 wurde er zum Bücherzensurrat ernannt und 1799 wurde er Direktor der Bücherzensurkommission. 1777 wurde er Mitglied und 1779 Sekretär der historischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, deren Direktor er 1808 wurde. In dieser Funktion setzte er sich für die Entwicklung der Lithographie ein und steuerte Finanzmittel für den Bau der ersten größeren Steindruckpresse bei. Anfang 1779 trat er in den Illuminatenorden ein, den er aber zum Jahresende wieder verließ. 1786 wurde er zum geistlichen Rat und zum Domkapitular von München ernannt, 1813 wurde er geadelt.

Westenrieder war ein Anhänger einer gemäßigten Aufklärung. Neben seinen historischen und theoretischen Werken schrieb er auch Romane und Theaterstücke. Sein historisches und literarisches Werk umfasst mehr als hundert Bände, die sich häufig mit der soziokulturellen Entwicklung Münchens und seiner Bewohner beschäftigen. Westenrieder gilt als einer der bedeutendsten bayerischen Schriftsteller des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts.

Die Grabstätte von Westenrieder befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Alte Arkaden Platz 92 bei Gräberfeld 19) ♁Standort.
Kunstauffassung

Nach seiner Auffassung kann Malerei in der freien Natur zu gleich guten Ergebnissen gelangen wie Ideallandschaften im Atelier. Dies führt in der Folge zur Gründung von privaten Malerschulen, die sich wie in München Westenrieder Malerschule nannten.[1]
Textprobe

(über die Roseninsel)

„… groß genug wäre die Insel, um darin irgendeinen Kummer zu begraben, auch groß genug, zwei Herzen aufzunehmen, die jetzt in der süßesten und glücklichsten Schwärmerei ihrer Seelen nichts bedürfen als sich selbst und nichts wünschen als Gebüsche, ihr Glück vor den Augen des Neids zu verbergen.“ [2]

Werke (chronologisch)

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Büste Westenrieders in der Ruhmeshalle, München

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Statue Westenrieders am Promenadeplatz, München


Wesentliche Begriffe des praktischen Christenthums. (1774, anonym)
Rede von den Ursachen, warum die Früchte der Schulverbesserungen nicht plötzlich sichtbar und allgemein werden. (1774)
Die zween Candidaten. (1774, Lustspiel)
Marc Aurel. (1776)
Einleitung in die schönen Wissenschaften. (1777)
Briefe bairischer Denkungsart und Sitten. (1778)
Rede zum Andenken des Peters von Osterwald Sr. churfürstl. Durchleucht in Baiern, geheimen Rath, ersten Direktors des churfürstl. geistlichen Raths, dann akademischen Direktors der philosophischen Classe. (1778)
Baierische Beyträge zur schönen und nützlichen Litteratur. (1779–1781)
Reden und Abhandlungen. (1780)
Zum Andenken des Andreas Felix von Oefele. (1780)
Rede zum Andenken des churfl. Geistl. Raths Sekretärs Anton Johann Lipowsky etc. (1781)
Leben des guten Jünglings Engelhof. (1781, Roman)
Der Traum in dreyen Nächten. (1782)
Von dem Verfall der Weltpriester. (1782)
Von den Baiern in Holland. (1782)
Beschreibung der Haupt- und Residenzstadt München. (1782)
Jahrbuch der Menschengeschichte in Bayern. (1782)
Beschreibung der Haupt- und Residenzstadt München im gegenwärtigen Zustande. (1783) (Digitalisat)
Daß es nicht vernünftig sey, unsere Prediger auf eine Art, wie es in den Paragraphen geschah öffentlich herabzusetzen. (1783)
Vom Verfall des Loden- und Tuchhandels in Bayern, und von den Mitteln ihn wieder aufzuhelfen. (1783, Verfasser vermutlich Westenrieder)
Leben des Johann Franz Seraph edlen von Kohlbrenner, kurfürstl. wirkl. Hofkammer- Mauth- & Commercienraths in Baiern. (1783)
Beschreibung des Wurm- oder Starenbergersees und der umherliegenden Schlößer [e]tc. samt einer Landkarte. (1784)
Erdbeschreibung der baierisch-pfälzischen Staaten. (1784)
Die Geschichte der Baierischen Akademie der Wissenschaften. (1784/1807)
Geschichte von Baiern für die Jugend und das Volk .
Erster Band, München 1785 (E-Kopie)
Zweiter Band, München 1785 (E-Kopie).
Beiträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirtschaft. (1785 bis 1817)
Bayrischer historischer Kalender. (1786–1818)
Von den Nomalisten. (1786)
Geschichte von Baiern. (1786)
Ueber die Frage: Welche waren die Grundursachen der zahlreichen, vom 11ten bis ins 15te Jahrhundert in Baiern gestifteten Abteyen? Und wurde von denselben den landesherrlichen Absichten wirklich entsprochen? hat am höchsterfreulichen Geburtsfest Sr. Churfl. Durchlaucht Carl Theodor in einer öffentlichen akademischen Versammlung auf dem Churfl. Bibliotheksaale gelesen Lorenz Westenrieder. (1787)
Briefe eines Baiern. (1787)
Ueber die Verheimligung alter Handschriften, und Urkunden. (1788)
Kaiser Ludwig der Baier. (1792)
Staatistische Beschreibung des churfürstl. Landgerichts Dachau. (1792)
Ueber Berichtigungen der Regierungsgeschichte des Herzog Mainhard 1361 - 1363. (1792)
Betrachtungen über Ludwig, den Brandenburger. (1793)
Abriß der baierischen Geschichte. (1798)
Abriß der deutschen Geschichte. (1798)
Akademische Rede über das Rechtbuch des Ruperts von Freysing. (1802)
Geschichte meines Backenschmerzens genannt Taismus. (1802)
Denkrede auf Ildephons Kennedy. (1804)
Denkrede auf Carl Albert von Vacchiery, königl. wirkl. geheimen Rath und Hofgerichtskanzler. (1808)
Der Würm- oder Starenbergersee und die umliegende Gegend. (1811)
Briefe über und aus Gastein. (1817)
Theses centum, circa materias gravissimas. (1817)
Über die Wiederherstellung des Jesuitenordens. (1818)
Handbuch der baierischen Geschichte. (1820)
Hundert Erinnerungen. (1821)
Hundert Sonderbarkeiten, oder das neue München im Jahre 1850. (1824)
Das neue München und Bayern im Jahre 1850. (1828)
Sämmtliche Werke. (1831–1838, 29 Bände)
Aus dem handschriftlichen Nachlaß L. v. Westenrieders. (1882, 2 Bde., Hrsg. Kluckhohn)



Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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