Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Die Mundschenk Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Die Mundschenk Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Die Mundschenk Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Die Mundschenk Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Die Mundschenk Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Die Mundschenk Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

» R.I.P Rudolf HAASE
Die Mundschenk Icon_minitimeDo Sep 21, 2023 5:55 am von Andy

» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
Die Mundschenk Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 1:58 am von Andy

» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
Die Mundschenk Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 1:55 am von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
April 2024
MoDiMiDoFrSaSo
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930     

Kalender Kalender


Die Mundschenk

Nach unten

Die Mundschenk Empty Die Mundschenk

Beitrag  Andy Fr Jul 24, 2015 9:57 pm

Der Mundschenk auch Butigler oder später Hofschenk (lateinisch pincerna oder buticularius – siehe auch Cellarius oder Kellerer, lat. cellarius) war im Mittelalter ein Hofbediensteter, der für die Versorgung mit Getränken – vor allem mit Wein – zuständig war, seit karolingischer Zeit auch für die Verwaltung der königlichen Weingärten. An größeren Fürstenhöfen entwickelte sich die Funktion des Mundschenks zum Hofamt, das als Ehrenamt oft in einer hochrangigen Adelsfamilie erblich wurde, faktisch meist aber von einem Stellvertreter ausgeübt wurde.

Die Mundschenk 800px-Banquet_cup-bearer_Louvre_G467
Mundschenke (rechts) in der Antike waren oft Sklaven – hier etwa im antiken Griechenland (460–450 v. Chr.).

Erste Erwähnungen des Mundschenkenamtes finden sich bereits in der Bibel in der Genesis, in welcher der Mundschenk des Pharao erwähnt wird, sowie auch im Bibelbuch Nehemia (1. Buch Mose, Kapitel 40, Buch Nehemia, Kapitel 2). Nehemia selbst war Mundschenk des persischen Königs Artaxerxes Longimanus, des Sohnes von Xerxes I. in Susa. Auch vom assyrischen Hof ist das Amt belegt (etwa Aššur-bunaja-usur unter Salmanasser III.). Hier war der Mundschenk ein hoher Beamter, der zum Beispiel das Amt des eponymen Beamten wahrnehmen konnte.

Das Mundschenkenamt war ein Amt mit einer sehr hohen Verantwortung, aber auch Vertrauensstellung. Ähnlich dem bereits in der Antike bekannten Amt des Vorkosters vertraute der Herrscher dem Mundschenken seine Gesundheit und sein Wohlergehen an. Des Weiteren hat der Mundschenk direkten Zugang zum König, wenn dieser in guter Stimmung und für Gefälligkeiten zugänglich war. Diese Vertrauensstellung führte zu dem hohen Ansehen des Amtes bis ins Hochmittelalter.

Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte das Amt des Mundschenks zu den vier Erzämtern, die mit der weltlichen Kurfürsten­würde verbunden waren. So war der König von Böhmen der Erzmundschenk des römisch-deutschen Kaisers. All dies waren aber reine Ehrentitel. Die mit den Ämtern verbundenen, tatsächlichen Aufgaben nahmen stellvertretend für die Kurfürsten die Inhaber der sogenannten Reichserbämter wahr. Der Reichserbschenk (pincerna imperii) war beispielsweise bei den Feierlichkeiten zur Krönung des römisch-deutschen Kaisers in Frankfurt am Main unter anderem dafür zuständig, dass kostenlos Wein ans Volk ausgeschenkt wurde.

Siehe auch

Schenk (Schenck) - Begriffsklärungsseite (BKS)

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten