Vier weitere Dämme oberhalb des Drei-Schluchten-Damms am Yangtse geplant

Vier weitere Dämme oberhalb des Drei-Schluchten-Damms am Yangtse geplant



Hochgeladen von NTDde am 29.06.2011

Die Betreiberin des Drei-Schluchten-Damms in China, die „China Three Gorges Dam Corporation", plant vier weitere Staudämme im oberen Teil des Yangtse-Flusses. Die neuen Dämme sollen insgesamt 43 Gigawatt Strom produzieren - doppelt so viel wie der jetzige Damm.

Der Bau des Drei-Schluchten-Damms begann 1993, 13 Jahre später, 2008 produzierte er erstmals Strom. Über 22 Milliarden US-Dollar kostete der Damm.

Das chinesische Regime preist den Damm als Weltwunder, während Kritiker die Zwangsumsiedelung von 1,5 Millionen Menschen, die Überflutung unzähliger historischer Stätten in den Drei Schluchten kritisieren.

Experten warnten vor möglichen Schlammlawinen und anderen geologischen Problemen, aufgrund des enormen Gewichts der Wassermassen im Reservoir.Auch die neuen Pläne werden von Umweltschützern wie Yang Yong kritisiert. Yang warnt vor möglichen Problemen.

[Yang Yong, Umweltschützer]:
„Die geologischen Begebenheiten sind eine grosse Gefahr, das Gelände, wo die Kraftwerke sind, ist sehr instabil. Ein weiteres allgemeines Problem ist, sie alle beinhalten die Umsiedelung der Menschen. Und das dritte Problem ist die Auswirkung auf das Ökosystem, inklusive der Klimaveränderung."

Das chinesische Regime gab vor einem Monat sogar zu, dass der erste Damm eine Menge Probleme verursacht, welche dringend gelöst werden müssen.

Doch die „China Three Gorges Dam Corporation" verteidigt seine Dammprojekte und behauptet auf ihrer Webseite, die Projekte hätten (Zitat): „Eine neue Umweltkultur, gezielt auf das Streben des Menschen, im Einklang mit der Natur zu leben." erreicht. Weiter behauptet sie, die Lebensumstände der umgesiedelten Menschen zu verbessern. Doch Berichte lassen vermuten, dass viele dieser Menschen keine Möglichkeit haben werden, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

2015 soll der erste der vier neu geplanten Dämme fertig gestellt werden, der letzte 2020.