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Beitrag  Andy Sa Aug 29, 2015 9:39 pm

Memphis (altägyptisch Men-nefer, Inbu-hedj, Hut-ka-Ptah; biblisch Noph, Movh; arabisch ‏منف‎) war die Hauptstadt des ersten Gaus von Unterägypten. Ihre Ruinen sind seit 1979 Teil des Unesco-Welterbes und befinden sich in der Nähe der Ortschaften Mit Rahina und Helwan etwa 18 km südlich von Kairo.

Manetho berichtet, dass Memphis der Legende nach von König Menes 3000 v. Chr. gegründet wurde. Während des Alten Reiches war sie Hauptstadt von Ägypten und blieb eine wichtige Stadt in der ägyptischen Geschichte. Memphis stand unter dem Schutz des Gottes Ptah, dem Schutzpatron der Handwerker, dessen Tempel Hut-Ka-Ptah sich im Zentrum der Stadt befand.[1]

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Ruinen des Ptah-Tempels

Die Stadt nahm eine strategische Position an der Mündung des Nildeltas ein und beherbergte deshalb viele Werk- und Produktionsstätten, darunter auch für Waffen. Der Aufstieg und das Scheitern von Memphis sind eng mit der Geschichte des gesamten Landes verbunden. Aufgrund des Aufstiegs Alexandrias verlor Memphis seine wirtschaftliche Rolle im Land und wurde nach und nach aufgegeben. Mit dem Edikt von Thessaloniki endete auch seine religiöse Bedeutung.

Lage

Die heutigen Überreste nahe Mit-Rahina stammen aus jüngerer Zeit. 1982 durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass die Siedlungsschichten der Stadt nicht übereinander, sondern nebeneinander liegen. Der Standort von Memphis hatte sich im Laufe der Jahrtausende, wahrscheinlich bedingt durch Änderungen im Nilverlauf, verschoben. Der Fluss war im Altertum nicht reguliert und konnte bei hohen Überschwemmungen in ein anderes Bett zurückfließen.[2]

Die Stadt des Alten Reiches lag, wie Bohrungen im Gelände gezeigt haben, viel weiter im Norden, neben den Mastabas der 1. und 2. Dynastie und dem modernen Ort Abusir. In der 1. Zwischenzeit verschob sich das Stadtgebiet weiter nach Süden, in die Gegend der Pyramiden des Alten Reiches von Sakkara. Im Mittleren Reich lag es dann weiter im Osten, dort wo heute die wenigen Ruinen zu sehen sind. Dies blieb dann auch der Standort der Stadt bis in die römische Zeit.
Gründung

Über die Stadtgründung existieren keine gesicherten Fakten. Es gibt einen Bericht von Herodot, der sich angeblich auf die Priester des Ptahtempels beruft. Der Ägyptologe A. Badawi räumt dem Bericht aber eine gewisse Glaubwürdigkeit ein.

Demnach soll die Stadt von Menes gegründet worden sein. Er leitete den Nil um und baute einen Damm zum Schutz des trockengelegten Gebietes, auf dem die Stadt errichtet werden sollte. Der Damm diente auch zum Schutz des Gaus vor einem erneuten Eindringen des Wassers. Danach baute Menes eine Festungsstadt und den Ptah-Tempel, mit einem vom Nilwasser gespeisten See.[3] Nach Badawi war dieser Damm noch Anfang des 20. Jahrhunderts nahe dem modernen Ort Koschescheh zu sehen und verschwand erst mit der Modernisierung des ägyptischen Bewässerungssystems. Sicher ist, dass zu Beginn des Alten Reiches bei Memphis ein Damm gebaut werden sollte, der heute als Sadd-el-Kafara bekannt ist.[4]

Nach Manetho erbaute „Athotis“ (Aha oder Teti I.) den Königspalast in Memphis.[5]

Namen

Die heutige Bezeichnung „Memphis“ in ihrer griechischen Form Μεμφις geht auf das altägyptische Wort „Men-nefer“ zurück und bedeutet in etwa bleibend und vollkommen. Der Begriff wurde mit ziemlicher Sicherheit vom Namen der Pyramidenstadt des Königs Pepi I. im Süden von Sakkara abgeleitet.[8] In ihrer vollständigen Form hieß die Stadt „Nut men-nefer-Pepi-meri-Ra“ (Stadt von‚ bleibend und vollkommen ist Pepi, geliebt von Ra). Die offizielle Bezeichnung „Men-nefer“ erscheint jedoch erst in den Inschriften des Neuen Reiches.

Ursprünglich wurde die Stadt mit „Inebu-Hedj“ (Weiße Mauern) bezeichnet und ist in dieser Form seit den Königen Chasechemui (2. Dynastie) und Djoser (3. Dynastie) belegt. Gebräuchlicher wurde die Singularform „Ineb-Hedj“ (Weiße Mauer), die zum ersten Mal auf dem Palermostein der 5. Dynastie erscheint und noch von den antiken Historikern Herodot und Diodor parallel zu „Men-nefer“ verwendet wurde. Herodot führt den Namen auf einen Stadtteil zurück, dessen Gebäude komplett aus weißem Kalkstein bestanden. Aufgrund der Wortbedeutung wird jedoch davon ausgegangen, dass Memphis zunächst als Festungsstadt errichtet wurde, die von einer weißen Mauer umgeben war.[8]

Zeitweise wurden Memphis oder Bezirke der Stadt auch nach anderen Pyramidenstädten benannt. So diente im Mittleren Reich der Name des Pyramidenkomplexes des Teti „Djed-sut-Teti“ (Ewig sind die Stätten des Teti) aus der 6. Dynastie als Bezeichnung für die gesamte Stadt, im Neuen Reich hingegen nur noch für einen bestimmten Bezirk.

Seit dem Neuen Reich verwendete man den Namen des zentralen Ptah-Tempels „Hut-ka-Ptah“ (Tempel des Kas von Ptah). Bekannt ist auch die Metapher „Mechat taui“ (Waage der Beiden Länder), da sich die Stadt genau an der Grenze zwischen Oberägypten und dem nördlichen Nildelta befand.

Weitere Bezeichnungen sind „Nut-Ptah“ (Stadt des Ptah) und „Nut-Ta-tenen“ (Stadt des Ta-tenen) nach den beiden Stadtgöttern Ptah und Tatenen. Der Begriff Anch-taui (Leben der Beiden Länder) war zunächst ein Toponym für die Katzengöttin Bastet, ab dem Mittleren Reich auch für Ptah und konnte als Bezeichnung für Memphis oder die Nekropole der Stadt verwendet werden.[8]
Geschichte
Frühzeit

Memphis spielte bereits seit der Reichseinigung eine bedeutende Rolle im Land, vor allem in Kunst, Wissenschaft, Religion und Militär. Die Herrscher der Thinitenzeit, die auch kleinere Gräber in Abydos besaßen, legten in Sakkara-Nord eine erste Königsnekropole an. Ungeklärt ist, welche Gräber davon echt und bei welchen es sich nur um Kenotaphe handelt. Nach Barry J. Kemp gehören die Grabbauten in Memphis zu hohen Würdenträgern aus dieser Zeit und nach Jean-Philippe Lauer ließen sich erst die letzten drei Könige der 2. Dynastie in Memphis begraben, was darauf hinweist, dass die Stadt zu dieser Zeit begann eine besondere Rolle als Reichshauptstadt einzunehmen.

Die Stadt galt schon sehr früh als religiöses Zentrum. Seit dem Beginn der ägyptischen Geschichte 3000 v. Chr. sind typische memphitische Kulthandlungen wie das Königsritual „Vereinigung der Beiden Länder“ und der Kultlauf des Königs um die Mauer belegt.[9] Ebenso geht der Kult des Stadtgottes Ptah und des heiligen Apis-Stieres bis auf die 1. Dynastie zurück.[10]

Altes Reich und Erste Zwischenzeit

Seit Beginn des Altes Reiches und bis zum Ende der 6. Dynastie stieg Memphis zur Residenzstadt und zentralen Verwaltungsstadt Ägyptens auf. Das ägyptische Königreich wurde zum ersten Mal von einer straff und hierarchisch organisierten Zentralregierung verwaltet, mit einem direkt dem Pharao unterstelltem Wesir an der Spitze. Alle wichtigen, das Land betreffende Entscheidungen wurden von der dritten bis zur sechsten Dynastie in Memphis getroffen. Im Laufe des Alten Reiches kam es zur Anlage von ausgedehnten Königs- und Beamtennekropolen im nahegelegenen Sakkara, Dahschur, Gizeh und Abu Roasch. Die architektonische Gestaltung und künstlerische Ausschmückung mit Reliefs und Grabstatuen zeugen von einem hohen Standard der memphitischen Kunst.[10]

Nach dem Untergang des Alten Reiches zum Ende der sechsten Dynastie verlor Memphis seine zentrale Bedeutung als Landeshauptstadt. In der 7. Dynastie und 8. Dynastie residierten nur noch machtlose und unbedeutende Könige in der Stadt, bis Gaufürsten aus Herakleopolis ab der 10. Dynastie die Macht im Land übernahmen.

Mittleres Reich und Zweite Zwischenzeit

Mentuhotep II., der das Land in der 11. Dynastie erneut einigen konnte, regierte von nun an in Theben. Da der Ruf der memphitischen Kunst immer noch sehr gut war, holte er Künstler aus Memphis wie z.B. den Bildhauer Antefnacht nach Oberägypten. Den memphitischen Künstlern ist es zu verdanken, dass die thebanische Kunst im Mittleren Reich einen enormen Aufschwung erhielt.[11] Der Begründer der nachfolgenden 12. Dynastie Amenemhet I. grenzte sich von seinen Vorgängern ab und setzte die memphitische Tradition des Pyramidengrabes dreißig Kilometer von Memphis entfernt in Lischt fort. Die Könige der zwölften Dynastie verehrten wieder den Gott Ptah, indem sie für die Vergrößerung und den Ausbau des Haupttempels sorgten, reiche Opferstiftungen einrichteten und Statuen aufstellen ließen. Amenemhet II. stellte im Ptahtempel eine Gedenkstele auf, die von seinen wirtschaftlichen und militärischen Aktivitäten im Vorderen Orient berichtet.

In der von Krisen geprägten 13. Dynastie ließen sich zwei Könige in Gräbern neben der Mastabat al-Fir’aun in Sakkara bestatten und versuchten damit erneut an die Traditionen des Alten Reiches anzuknüpfen. In der darauffolgenden Zeit drangen die Hyksos in Unterägypten ein und eroberten die Stadt Memphis. Flavius Josephus, der sich auf Manetho bezieht, berichtet in seinem Werk Über die Ursprünglichkeit des Judentums über den Hyksos-König Salitis:

„Er lebte auch in Memphis und ließ sowohl die oberen und unteren Regionen Tribut zollen, errichtete Garnisonen an ihren Orten, um vor allem den Osten gegen die Assyrer zu sichern, die damals die größte Macht waren. Sie bauten dafür eine Stadt, die angemessen für diesen Zweck war und die am Bubastis-Kanal lag. Aus mythologischen Gründen wurde die Stadt Auaris genannt.“

– Flavius Josephus

In Auaris, der Hykos-Hauptstadt, wurden viele Statuen gefunden, die aus Memphis stammen und mit dem Namen der Hyksos-Herrscher versehen waren.
Neues Reich
18. Dynastie

Nach Vertreibung der Hyksos und Gründung des Neuen Reiches stieg Theben als neue Reichshauptstadt auf. Memphis begann hingegen den Großteil seiner einstigen militärischen, wirtschaftlichen und administrativen Stellung zurückzuerlangen. Die Stadt diente vor allem als Hauptquartier für die Armee und als Ausgangspunkt für militärische Expeditionen in den Vorderen Orient. Ahmose I. nahm die Kalksteinbrüche von Tura in Betrieb und ordnete Verschönerungen am Tempel des Ptah und am Amuntempel in Theben an, womit er die Gleichwertigkeit beider Gottheiten betonte. Zudem sorgte er dafür, dass die Hauptgötter der religiösen Zentren in Unterägypten, Memphis und Heliopolis, gleichwertig behandelt wurden. Auf einer Felsstele in Tura berücksichtigte er in seinen Titeln gleichermaßen Atum als Hauptgott von Heliopolis und Ptah aus Memphis.[12]

In der 18. Dynastie wurde es üblich, dass die Kronprinzen ihre militärische Ausbildung in memphitischen Kasernen absolvierten. Memphis wurde somit zur „Kronprinzenresidenz“, da die Kronprinzen begannen, eigene Domänen und Palastanlagen einzurichten. Einer der ersten war Amunmose, der in Memphis als Armeegeneral diente, wo die Feldzüge seines Vaters Thutmosis I. ihren Ausgang nahmen. Thutmosis III. befehligte gegen Ende der Regierung von Königin Hatschepsut die ägyptische Armee in Memphis und leitete einige kleinere militärische Unternehmungen.[13] Auch Amenhotep II. und Thutmosis IV. absolvierten ihre Militärausbildung in Memphis und übten sich als Bogenschützen auf Schießübungsplätzen auf dem Gizeh-Plateau nördlich der Stadt. Auf dem Tagesprogramm stand die Jagd nach Löwen und Wildstieren in der Wüste. In Memphis wurden spezielle Werkstätten für Waffenschmiede und Streitwagenbauer eingerichtet und damit eine Waffenindustrie aufgebaut, die zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor der Stadt wurde.[13]

Thutmosis III. erweiterte den Hafen von Memphis (peru nefer) und richtete Schiffswerften ein, um eine moderne Flotte für die Fluss- und Seeschifffahrt aufzubauen. Er stellte syrische Schiffszimmerer ein, die Erfahrungen mit dem Bau von Seeschiffen aus ihrer Heimat mitbrachten. Die Flotte diente zum schnellen Transport der Truppenkontingente, der Waffen und der Versorgungsgüter für die Soldaten in Vorderasien. Durch die günstige Lage zog die Stadt viele Menschen aus den Nachbarländern an, Kaufleute, Handwerker und Musiker, die sich in der Stadt niederließen und ihre Kultur und Religion mitbrachten.[12] Memphis wuchs somit mehr und mehr zu einer blühenden und weltoffenen Metropole heran.

Amenophis III. setzte die Arbeit seiner Vorgänger fort und versuchte Memphis eine führende Rolle als zweite Landeshauptstadt zu verschaffen. In erster Linie wollte er die Übermacht Thebens schwächen und Memphis erneut als bedeutendes religiöses Zentrum etablieren.[13] Als erster Herrscher schickte er seinen ältesten Sohn Thutmosis nicht wie üblich zum Militär, sondern ließ ihn eine Priesterausbildung im Ptahtempel beginnen. Thutmosis sollte dort den Rang eines Hohepriesters und das höchste ägyptische Priesteramt eines „Prophetenvorstehers von Ober- und Unterägypten“ bekleiden, das bis dahin nur von den Hohepriestern des Amun in Karnak ausgeübt wurde. Amenophis III. gründete die erste Apis-Kapelle und ließ einen eigenen Verehrungstempel Hut Neb-Maat-Re („Tempel des Neb-Maat-Re“) errichten, den er mit einer umfangreichen Opferstiftung versah. Gleichzeitig setzte er einen hohen Würdenträger namens Amenhotep in die Vermögensverwaltung ein und vertraute ihm viele weitere wichtige Ämter an.

Nach der Regierung Echnatons, der die Landeshauptstadt nach Mittelägypten verlegte, wurde die Reichsverwaltung unter Tutanchamun vollständig nach Memphis überführt, während Theben nur noch Sitz der königlichen Residenz blieb. Haremhab, der seine militärische Laufbahn bereits unter Amenophis III. begonnen hatte, nahm Memphis wieder als Ausgangspunkt für Feldzüge nach Vorderasien und ließ sich ein Beamtengrab in der memphitischen Nekropole von Sakkara einrichten.[13]

Hier unterbrechen wir. wer sich weiter dafür interressiert,hier der Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Memphis_%28%C3%84gypten%29
Andy
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