Johann von Schwarzenberg
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Johann von Schwarzenberg
Johann Freiherr von Schwarzenberg (* 25. Dezember 1463; † 21. Oktober 1528 in Nürnberg[1]) war Hofmeister des Fürstbischofs von Bamberg aus dem Adelsgeschlecht Schwarzenberg. Da die Familie sich damals zu Schwarzenberg nannte, ist auch die Namensform Johann Freiherr zu Schwarzenberg verbreitet.
Albrecht Dürer: Johann von Schwarzenberg
Statue Schwarzenbergs am Leipziger Reichsgerichtsgebäude
Im Auftrag des Fürstbischofs Georg III. Schenk von Limpurg verfasste er die Bamberger Halsgerichtsordnung, die sogenannte Bambergensis. Sie ist geprägt vom humanistischen Gedankengut italienischer Rechtsschulen (Römisches Recht) und war Basis für die spätere Constitutio Criminalis Carolina Karls V., die 1530 auf dem Augsburger Reichstag beschlossen und zwei Jahre später 1532 auf dem Reichstag in Regensburg ratifiziert wurde.
Schwarzenberg war 1507 ein Führer der fränkischen Ritterschaftsbewegung. Zwischen 1522 und 1524 war er Mitglied des Reichsregiments und in Abwesenheit Karls V. sogar Statthalter des Reichs.
Er verfasste moralisch-satirische Gedichte, Übersetzungen (vor allem von Cicero) und reformatorische Schriften. Der Sache Martin Luther hatte er sich bereits früh angeschlossen.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Albrecht Dürer: Johann von Schwarzenberg
Statue Schwarzenbergs am Leipziger Reichsgerichtsgebäude
Im Auftrag des Fürstbischofs Georg III. Schenk von Limpurg verfasste er die Bamberger Halsgerichtsordnung, die sogenannte Bambergensis. Sie ist geprägt vom humanistischen Gedankengut italienischer Rechtsschulen (Römisches Recht) und war Basis für die spätere Constitutio Criminalis Carolina Karls V., die 1530 auf dem Augsburger Reichstag beschlossen und zwei Jahre später 1532 auf dem Reichstag in Regensburg ratifiziert wurde.
Schwarzenberg war 1507 ein Führer der fränkischen Ritterschaftsbewegung. Zwischen 1522 und 1524 war er Mitglied des Reichsregiments und in Abwesenheit Karls V. sogar Statthalter des Reichs.
Er verfasste moralisch-satirische Gedichte, Übersetzungen (vor allem von Cicero) und reformatorische Schriften. Der Sache Martin Luther hatte er sich bereits früh angeschlossen.
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