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Die Schaeffler-Gruppe

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Die Schaeffler-Gruppe  Empty Die Schaeffler-Gruppe

Beitrag  Andy Fr Okt 30, 2015 9:34 pm

Die Schaeffler-Gruppe ist ein deutscher Maschinenbau-Konzern und Zulieferer der Automobilindustrie. Zum Konzern gehören die Produktmarken INA, FAG, LuK, Hydrel und weitere. Das Gesamtunternehmen befindet sich unter dem Dach der Aktiengesellschaft „Schaeffler AG“, die am 13. Oktober 2011 aus der Personengesellschaft Schaeffler Holding GmbH & Co. KG hervorgegangen ist. Die Gruppe beschäftigte 2015 weltweit an 180 Standorten über 86.000 Mitarbeiter, davon etwa 32.000 in Deutschland. Der weltweite Umsatz betrug im Jahr 2014 12,2 Milliarden Euro. Stammsitz ist Herzogenaurach.

Die Schaeffler-Gruppe  615px-Schaeffler_logo.svg

Das Unternehmen war in der Öffentlichkeit relativ unbekannt, bis ihm im Herbst 2001 die feindliche Übernahme des Unternehmens FAG gelang.[2][3][4] Im Sommer 2008 folgte der Zugriff auf die Continental AG.[5] Gründe der geringen Bekanntheit waren, dass die damalige Kommanditgesellschaft als Familienunternehmen mit persönlich haftenden Gesellschaftern weniger Publizitätspflichten unterlag und keine Produkte direkt für Endverbraucher produziert werden.

Die Schaeffler-Gruppe  800px-Schaeffler_stammsitz_herzogenaurach
Stammsitz der Schaeffler AG in Herzogenaurach

Eigentümer

1946 gründeten die Brüder Wilhelm Schaeffler (1908–1981) und Georg Schaeffler (1917–1996) das Unternehmen. Die Witwe des Unternehmensgründers Georg Schaeffler, Maria-Elisabeth Schaeffler, hält aktuell 20%, und ihr Sohn Georg Friedrich Wilhelm Schaeffler ist mit 80% am Unternehmen beteiligt. Das operative Geschäft der Schaeffler-Gruppe und die Beteiligung an der Continental AG wurden 2010 in der Schaeffler GmbH gebündelt, die am 13. Oktober 2011 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde.[6][7] Anfang 2015 wurde die 46 % Beteiligung an der Continental AG aus der Schaeffler AG herausgelöst und ist nun direkt der Holding der Familie Schaeffler unterstellt. Damit ist die Continental AG nun ein Schwesterunternehmen der Schaeffler AG.[8]
Geschichte

Das Unternehmen geht auf die Davistan AG aus Katscher in Oberschlesien zurück, die 1933, nachdem die jüdischen Gründer vor dem aufkommenden Nationalsozialismus flüchten mussten, überschuldet an ein Bankenkonsortium fiel.

1939 erwarb Wilhelm Schaeffler den Betrieb und stellte während des Zweiten Weltkrieges unter dem neuen Namen „Wilhelm Schaeffler AG“[9] mit Hilfe von Zwangsarbeitern aus ganz Europa Textilien für die Wehrmacht und ab 1941 Nadellager für Panzerketten her. Nach Informationen von Spiegel TV sollen zu dieser Zeit auch Textilien aus Haaren von KZ-Insassen hergestellt worden sein,[10] nach Einschätzung des Historikers Gregor Schöllgen, der die Unternehmensgeschichte im Auftrag der Familie untersuchte, sind die Vorwürfe nach dem bisher vorliegenden Kenntnisstand nicht haltbar.[11]

1945 wurde das Unternehmen wegen des Vorrückens der sowjetischen Armee in das oberfränkische Schwarzenhammer verlagert. Im Frühjahr 1946 gründeten die Brüder Wilhelm und Georg Schaeffler mit zwei Partnern in Herzogenaurach das Unternehmen mit der Firma Industrie-GmbH, welches zunächst nur Knöpfe und Gürtelschnallen aus Holz herstellen durfte, aber bald auch zum Zulieferer für den Werkzeugbau wurde.[12] 1949 entwickelte Georg Schaeffler den Nadelkäfig für Nadellager, der die baldige Industrie Nadellager (INA) zum Erfolg führte. 1951 wurde die Saar Nadellager oHG in Homburg als erstes INA-Zweigwerk in Deutschland gegründet (damals allerdings war das Saarland noch nicht mit der Bundesrepublik vereinigt, sondern stand unter französischer Verwaltung). 1956 folgte das erste ausländische Zweigwerk in Hagenau, 1958 war die Werkseröffnung bei São Paulo, Brasilien. 1965 wurde unter INA-Beteiligung die Lamellen und Kupplungsbau August Häussermann in Bühl übernommen und in LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH umbenannt. 1979 erfolgte der Einstieg bei der Hydrel AG, Schweiz, und 1984 die Beteiligung an der Helmut ELGES GmbH, Steinhagen. 1991 und 1992 wurden die Werke in Skalica,Slowakei, und Ansan, Korea, eröffnet, und 1995 folgte die INA Bearings China Co. Ltd. in Taicang, China. 2000 wurde die Mehrheitsbeteiligung an der REGE Motorenteile GmbH erworben. 2001 kaufte der Konzern den Schweinfurter Konkurrenten FAG Kugelfischer durch eine feindliche Übernahme auf und nahm das Unternehmen von der Börse.

Heute werden bei der Schaeffler-Gruppe unter den Marken INA, FAG und LuK diverse Komponenten für die Automobilindustrie, den Maschinenbau und die Luft- und Raumfahrtindustrie hergestellt. In der Automotive-Sparte entstehen Bauteile und Einheiten für Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Komponenten für die Branchen Antriebstechnik, Produktionsmaschinen, Schwerindustrie, Konsumgüterindustrie, Windkraft und Schienenverkehrstechnik.

Seit Anfang der 1970er Jahre werden auch Teile für Motoren entwickelt und produziert, wie zum Beispiel Ventilspiel-Ausgleichselemente, Kettentriebe und Riementriebe, Schlepphebel, Kipphebel, Nockenwellenversteller und Kugelgewindetriebe für elektromechanische Lenkungen. Zur Kerntechnologie des Unternehmens zählt unter anderem das Kaltumformen (Tiefziehen). Das Unternehmen hält bei weltweit 40 Entwicklungsstandorten insgesamt circa 18.000 Patente und Patentanmeldungen[13][14] und ist einer der größten Ausbildungsbetriebe Nordbayerns.

Am 4. Oktober 2013 gab Schaeffler bekannt, dass der bisherige Vorstandsvorsitzende Jürgen Geißinger das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen und mit sofortiger Wirkung verlassen werde. Am 4. Juni 2014 teilte Schaeffler mit, dass der bisher kommissarisch amtierende Vorsitzende Klaus Rosenfeld die Führung des Konzerns dauerhaft übernehmen werde.[15]

Im Januar 2013 nahm die Gruppe im Ranking der 500 größten Familienunternehmen der Zeitschrift Wirtschaftsblatt den elften Platz ein.[16]
Übernahme der Continental AG

Am 14. Juli 2008 bestätigte die Schaeffler-Gruppe ihr grundsätzliches Interesse an einem Engagement beim Autozulieferer Continental.[17] Am 15. Juli 2008 wurde ein erstes Übernahmeangebot in Höhe von 69,37 Euro je Continentalaktie vorgelegt. Gleichzeitig wurde bekannt, dass sich die Schaeffler-Gruppe einen Anteil von gut 36 Prozent durch Cash-Settled Equity Swaps gesichert hatte. Am 21. August 2008 schloss die Schaeffler-Gruppe mit der Continental AG eine Investorenvereinbarung ab. Das Engagement der Schaeffler-Gruppe bei der Continental AG sollte sich innerhalb der nächsten vier Jahre auf eine Minderheitsbeteiligung von bis zu 49,99 Prozent beschränken. Garant für die Wahrung der Interessen aller Stakeholder der Continental AG sollte der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sein.[18]

Der Schaeffler-Gruppe wurden schließlich 90 Prozent der Continental AG-Aktien zum Preis des letzten Übernahmeangebots in Höhe von 75 Euro angedient. Der Börsenkurs war zwischenzeitlich auf rund 20 Euro gefallen. Aufgrund der Verpflichtungen aus dem Übernahmeangebot musste Schaeffler die angedienten Continental-Aktien zum hohen Kurs abnehmen. Die über 49,99 Prozent hinausgehenden Anteile wurden an die beteiligten Banken weitergereicht. Die Folge war, dass die Schaeffler-Gruppe höhere Schulden hatte als geplant und die Aktien der Continental AG, die ursprünglich als Sicherheit für die Schulden vorgesehen waren, zu Beginn des Jahres 2009 nur noch etwa ein Viertel so viel wert waren wie ursprünglich vorgesehen.[19]

Zum 31. August 2008 wurde Manfred Wennemer auf eigenen Wunsch von seinem Amt als Vorsitzender des Vorstands entbunden, das er seit dem 11. September 2001 innehatte. Sein Nachfolger wurde Karl-Thomas Neumann.

Zwischen Continental und Schaeffler eskalierte ein Streit, wie die enorme Schuldenlast abgebaut und die Fusion gerettet werden könne. Nachdem Schaeffler Anfang 2009 die faktische Aktienmehrheit an der Continental AG erworben hatte, trat der Continental-Aufsichtsratsvorsitzende Hubertus von Grünberg am 24. Januar 2009 zurück.[19]

Continental und Schaeffler hatten zusammen rund 23 Milliarden Euro Schulden und versuchten Ende Januar 2009, staatliche Hilfen zum Fortbestehen der Schaeffler-Gruppe zu erhalten. Die Landesregierungen von Niedersachsen und Bayern diskutierten eine Hilfe in Höhe von jeweils etwa 500 Millionen Euro[19], und von der Bundesregierung wurden Bürgschaften in Höhe von vier Milliarden Euro gefordert.

Um auf die existenzbedrohende Situation aufmerksam zu machen, gründeten Mitarbeiter des Unternehmens die Initiative Auch wir sind Schaeffler. In einer ersten Aktion im Februar 2009 demonstrierten 8.000 Mitarbeiter sowie viele Freunde des Unternehmens in Herzogenaurach für den Erhalt der Schaeffler-Gruppe.[20]

Die Schaeffler-Gruppe verglich ihre Bedeutung für die Automobilindustrie mit der der US-Investmentbank Lehman Brothers für den Bankensektor. Sie versprach eine rasche Rückzahlung von Staatsbeihilfen mit Zinsen, welche jedoch nie beantragt oder in Anspruch genommen wurden.[21]

In Verhandlungen mit der IG Metall wurden weitreichende Zugeständnisse für einen Ausbau der Unternehmensmitbestimmung und eine Publizierung der Geschäftsergebnisse gemacht.[22]

Mitte März 2009 wurde Klaus Rosenfeld, der ehemalige Finanzchef der Dresdner Bank, als neuer Finanzvorstand berufen.[23]

Am 19. Oktober 2009 wurde Wolfgang Reitzle zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Continental AG berufen.[24]

Am 6. Januar 2010 erzielte Continental mit der Ausgabe von 31 Millionen neuen Aktien insgesamt 1,1 Milliarden Euro Bruttoerlös. Die Schaeffler KG, M.M. Warburg & Co KGaA und B. Metzler seel. Sohn & Co. hielten nach der Kapitalerhöhung zusammen knapp mehr als 60 Prozent an der Continental AG.[25][26]
Aktie und Börsengang

Am 21. September 2015 kündigte die Schaeffler AG ihren Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse für den 5. Oktober 2015 an. Dabei sollen bis zu 166 Millionen stimmrechtslose Vorzugsaktien bei institutionellen Anlegern platziert werden. Davon stammen 100 Millionen Euro aus dem Bestand der Schaeffler Verwaltungs GmbH; die restlichen 66 Millionen Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung. Die stimmberechtigten Stammaktien werden nicht an die Börse gebracht und verbleiben komplett bei der Familie Schaeffler.[27] Das Emissionssvolumen wird auf rund 3,6 Milliarden Euro beziffert.[28] Aufgrund des mit der VW-Abgasaffäre ausgelösten schlechten Marktumfelds bei Aktien von Automobilzulieferern verschob Schaeffler seinen Börsengang auf den 9. Oktober 2015 und senkte das Emissionsvolumen auf 1,4 Milliarden Euro; die Schaeffler Verwaltungs GmbH will beim Börsengang statt 100 Millionen nur noch 9 Millionen Aktien zu einem Preis von 12 bis 14 Euro platzieren; der Rest soll nach Ende einer sechsmonatigen Sperrfrist schrittweise auf den Markt geworfen werden. Der Börsenwert der Schaeffler AG lag vor der Reduzierung des Volumens bei 12 Milliarden Euro, nun liegt er bei 9 Milliarden Euro.

Am Freitag den 9. Oktober 2015 feierte die Schaeffler AG Ihren Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse. Der erste Preis wurde am 9. Oktober 2015 mit 13,50 EUR angezeigt, nachdem sich der Ausgabepreis auf 12,50 EUR belief. Der erhoffte Erlös von 2,5 Mrd. EUR konnte deswegen nicht erzielt werden, da nur 75 Millionen Vorzugsaktien platziert wurden, was einen Erlös von 937,5 Millionen ausmacht. Die Einnahmen sollen größtenteils zur Entschuldung der Schaeffler AG und der Holding dienen. Zusammen sitzen beide Firmen nach der Übernahme der Continental AG auf einem Schuldenberg von fast 10 Mrd. EUR.

Das Grundkapital der Schaeffler AG beträgt 666.000.000 Euro und ist eingeteilt in 500.000.000 stimmberechtigte Stammaktien und in 166.000.000 stimmrechtslose Vorzugsaktien mit einem Anteil von 75 bzw. 25 Prozent am Grundkapital. Die Stammaktien befinden sich vollständig und die börsennotierten Vorzugsaktien noch zu ca. 55 Prozent im Besitz von Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann und ihrem Sohn Georg Schaeffler.[29] Die restlichen Vorzugsaktien sollen Anfang/Mitte 2016 vollständig an der Börse platziert werden.[30]

Produkte
INA

Die Schaeffler-Gruppe  768px-INA_logo.svg
INA-Logo

INA (Industrie NAdellager)

1946 gründen die Brüder Wilhelm und Georg Schaeffler mit zwei Partnern die Industrie-GmbH, später INA-Schaeffler KG, in Herzogenaurach.
1949 macht die Entwicklung des Nadelkäfigs durch Georg Schaeffler das Nadellager zu einem zuverlässig nutzbaren Bauteil für die Industrie.
1965 ist INA bei der Gründung der LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH in Bühl beteiligt, welche im Jahr 1999 zur Erweiterung der Kompetenz als Systemlieferant der Automobilindustrie komplett übernommen wird.
1996 stirbt Georg Schaeffler im Alter von 79 Jahren. Maria-Elisabeth Schaeffler und Sohn Georg F. W. Schaeffler führen sein Lebenswerk fort.
seit 1998 ist Jürgen M. Geißinger Vorsitzender der INA-Geschäftsleitung, mit Umfirmierung der 2010 gegründeten Schaeffler GmbH in eine Aktiengesellschaft am 13. Oktober 2011 Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG[31].

FAG

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FAG (Fischers Aktien-Gesellschaft)[32]

1883 konstruierte Friedrich Fischer in Schweinfurt eine Kugelschleifmaschine. Mit ihr war es erstmals möglich, Stahlkugeln rund zu schleifen. Der von Fischer und Wilhelm Höpflinger weiterentwickelte Apparat wird 1890 zum Patent angemeldet. Damit ist der Grundstein

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Domizil der Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG in Schweinfurt

gelegt für die in den Folgejahren aufblühende Wälzlager-Industrie.
Am 29. Juli 1905 wird die Marke FAG beim Patent- und Markenamt in Berlin registriert.
1909 übernimmt Georg Schäfer (I) die kriselnde „Erste Automatische Gußstahlkugelfabrik, vormals Friedrich Fischer, AG“ und wandelt sie zum 1. November in eine Offene Handelsgesellschaft um.
1914–1918: Während des ersten Weltkriegs verdoppelt sich die Zahl der Beschäftigten auf 2.000.
1925 stirbt Georg Schäfer (I).
1929: Als einziges Unternehmen der Branche beteiligt sich Georg Schäfer (II) mit FAG nicht an dem unter dem Druck der schwedischen SKF vollzogenen Zusammenschluss in der deutschen Wälzlagerindustrie. Schäfer nutzt den durch die Fusion entstandenen Freiraum für einen atemberaubenden Aufstieg. Während der Weltwirtschaftskrise steigt die Zahl der Mitarbeiter um fast die Hälfte auf knapp 3.000 (1939: 9.000).
1941: Umbenennung in „FAG Kugelfischer Georg Schäfer“.
1945: Als wichtiger Zulieferer für die Rüstungsindustrie beschäftigt das Unternehmen 11.700 Mitarbeiter, darunter viele Zwangsarbeiter.
Nach Kriegsende erfolgt auf Beschluss der Alliierten hin zunächst die völlige Demontage der im Krieg zerstörten Fabrikanlagen.
1948: Wiederaufnahme der Geschäftsführung durch die persönlich haftenden Gesellschafter Georg und Otto Schäfer. FAG kann sich als einer der weltweit führenden Wälzlagerhersteller etablieren.
1968: Ankauf der österreichischen AKF (Allgemeine Kugellagerfabrik Ges.m.b.H.).
1975: Tod von Georg Schäfer (II). Der FAG Kugelfischer-Konzern hat weltweit knapp 30.000 Beschäftigte.
1979: Verkauf des Bereichs Kugelfischer-Einspritz-Systeme an Bosch.
1985: Umwandlung der Offenen Handelsgesellschaft in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. Die Aktienmehrheit liegt bei der Familie Schäfer.
1991: In Pößneck kaufte die Kugelfischer von der Treuhandanstalt Rotasym auf. Das Werk wurde kurz darauf geschlossen.
1993: Nicht zuletzt durch das Engagement in den neuen Bundesländern (DKFL) gerät das Unternehmen in eine existenzgefährdende Krise. Unter Federführung von Kajo Neukirchen gelingt die Sanierung. Der Konzern wird zerschlagen und die Mitarbeiterzahl halbiert. Die Familie Schäfer scheidet aus der Geschäftsführung aus.
2001: Im Rahmen einer feindlichen Übernahme erwirbt der Konkurrent INA-Schaeffler sämtliche Aktien und nimmt das Unternehmen 2003 von der Börse. Das Traditionsunternehmen FAG Kugelfischer wurde zum 1. Januar 2006 endgültig aufgelöst und die Geschäftstätigkeit in den Schaeffler-Konzern (Schaeffler KG) integriert. Innerhalb der Schaeffler-Gruppe ist die Marke FAG in allen Geschäftsbereichen – Aerospace, Automotive und Industrie – vertreten.

LuK

Die Schaeffler-Gruppe  800px-LuK_logo.svg

Die LuK GmbH & Co. KG (Lamellen- und Kupplungsbau) mit Stammsitz in Bühl am Schwarzwald ist ein Automobilzulieferer für den Antriebsstrang und wurde 1965 von den Brüdern Georg Schaeffler und Wilhelm Schaeffler im Bühler Industriegebiet als LuK GmbH gegründet. Hervorgegangen war LuK aus der Lamellen- und Kupplungsbau August Häussermann, die 1927 in Esslingen-Mettingen gegründet wurde.

Das Produktionsprogramm des Unternehmens August Häussermann wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Aufnahme von Kraftfahrzeugkupplungen und Kupplungsscheiben erweitert. Hinzu kam die Produktion von Tellerfedern, die zu einem wesentlichen Bestandteil der gefertigten Kraftfahrzeugkupplungen wurde. Ab Mai 1965 lieferte die LuK Tellerfeder-Kupplungen für die VW-Käfer-Nachfolger in Serie. Ab 1967 wuchs das Unternehmen und expandierte im In- und Ausland. Serienfertigungen von Fahrzeugkupplungen für weitere namhafte in- und ausländische Kraftfahrzeughersteller folgten. Darüber hinaus wurden ebenfalls in Serie Doppelkupplungen für Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen produziert. Ein weiterer Geschäftsbereich ist der Handel mit Kupplungsersatzteilen für den Export. Aus diesem Geschäftszweig ging 1975 die AS Autoteile-Service GmbH (später LuK Aftermarket, heute Schaeffler Automotive Aftermarket GmbH & Co. KG) in Langen bei Frankfurt am Main hervor.

Die Schaeffler-Gruppe  800px-Firmensitz_luk
Stammsitz der LuK GmbH & Co. KG in Bühl

Ende der 1970er Jahre stieg das Produktionsvolumen auf mehr als 200 Millionen DM an. Das von LuK entwickelte Zweimassenschwungrad (ZMS), 1985 als Weltneuheit gefeiert, hat sich zur Schwingungsdämpfung in Antriebssträngen durchgesetzt. 1995 produzierte LuK als erster Kupplungshersteller die selbstnachstellende Kupplung (SAC) in Serie. Seit 1999 liefert LuK Komponenten für das neue stufenlose Getriebe (CVT) mit dem Namen „Multitronic“ bei Audi. Zum 1. Januar 2000 übernahm die Schaeffler-Gruppe die restlichen 50 Prozent an der LuK-Gruppe von Valeo.

Die Produktpalette der LuK-Gruppe umfasst heute Kupplungssysteme, Torsionsdämpfer sowie Getriebekomponenten für CVT, Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe. Die LuK ist heute, mit mehr als 8.000 Arbeitnehmern (5.000 alleine am Stammsitz in Bühl), einer der größten Arbeitgeber in der „Regio Pamina“ (Pfalz, Nord-Elsass, Mittlerer Oberrhein).

Die Schaeffler Automotive Aftermarket (vor dem 1. Januar 2009: LuK-Aftermarket[33]) vertreibt Ersatzteile der Marken LuK, INA, FAG und Ruville für Kfz-Werkstätten und Handel.

Im März 2006 wurden die Werke des Geschäftsbereiches Pumpen (LuK Fahrzeughydraulik und LuK Automobiltechnik) verkauft und unter der Firmierung ixetic GmbH von Dritten weitergeführt.

Quelle - literatur & Einzelnachweise
Andy
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