Der Wehrwirtschaftsführer
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Der Wehrwirtschaftsführer
Wehrwirtschaftsführer (WeWiFü) waren im nationalsozialistischen Deutschen Reich Leiter rüstungswichtiger Betriebe. Diese wurden ab 1935 durch das Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt im OKW ernannt. Absicht war es, sie an die Wehrmacht zu binden und ihnen einen quasi militärischen Status zu geben. Nach 1938 erfolgte die Ernennung durch das Reichsministerium für Wirtschaft. Ab 1940 wurden immer öfter auch führende Vertreter von Unternehmen der Nicht-Rüstung dieser Titel verliehen, um die Umstellung der Betriebe auf die Belange der Kriegswirtschaft zu dokumentieren. Insbesondere bei Ernennungen vor 1940 sagt der Titel kaum etwas über die politische Nähe des Inhabers zum NS-Regime oder über die rüstungswirtschaftliche Bedeutung seines Betriebes. Eine Ernennung zum Wehrwirtschaftsführer erleichterte in dem betreffenden Betrieb negative arbeitsrechtliche Bestimmungen für die Arbeiter und Angestellten.
Albert Speer (rechts) gratuliert Wehrwirtschaftsführer Edmund Geilenberg (links) zur Verleihung des Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes (Mai 1944), Aufnahme aus dem Bundesarchiv
Willy Messerschmitt (1958)
Wehrwirtschaftsführer (Auswahl)
Insgesamt wurden etwa 400 Personen zu Wehrwirtschaftsführern ernannt,[1] darunter:
Ludwig Arzt
Hans Constantin Boden (AEG)
Walter Borbet, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor des Montankonzerns Bochumer Verein[2]|
Carl Friedrich Wilhelm Borgward
William Borm
Carl Bosch (I.G. Farben)
Max Brose
Richard Bruhn (Auto Union)
Heinrich Bütefisch (I.G. Farben)
August Diehn (Deutsches Kalisyndikat)
Richard-Eugen Dörr (1896–1975)
Carl Martin Dolezalek[3]
Claude Dornier
Hugo Eckener (1939)
Gerhard Fieseler (Gerhard-Fieseler-Werke)
Otto Fitzner (Wirtschaftsgruppe Nichteisen-Metalle)
Friedrich Flick
Edmund Geilenberg
Otto Heinrich Graf von Hagenburg, Zulieferbetrieb für die Flugzeugindustrie in Sonthofen
Ernst Heinkel
Jost Henkel
Werner Heynen
Heinrich Hunke
Robert Kabelac
Willy Kaus
Otto Koehn (AEG)
Gustav Köllmann
Carl Krauch
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach
Gustav Krupp von Bohlen und Halbach
Friedrich Linde
Karl Emanuel Merck[4] (Merck KGaA)
Otto Merker
Wilhelm Emil Messerschmitt
Johannes Müller (Junkers)
Heinrich Nordhoff
Heinrich Notz
Hans Constantin Paulssen
Waldemar Petersen (AEG)
Ernst Poensgen
Ferdinand Porsche
Günther Quandt
Karl Quasebart
Fritz Reuther
Waldemar Rienäcker
Hermann Röchling
Willy Sachs
Eduard Schalfejew
Robert H. Schmidt, Vorstandsvorsitzender Ford Deutschland[5]
Philipp Alois von Schoeller
Eduard Schulte
Hans-Günther Sohl
Franz Stapelfeldt
Kurt Tank
Herbert Tengelmann
Hermann Terberger
Emil Tscheulin
Wilhelm Voss
Hans Wendel (AEG)
Ludger Westrick
Wolf-Dietrich von Witzleben (Siemens)
Ernst Zindel (Junkers)
Siehe auch
Wirtschaft im Nationalsozialismus
Aufrüstung der Wehrmacht
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Albert Speer (rechts) gratuliert Wehrwirtschaftsführer Edmund Geilenberg (links) zur Verleihung des Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes (Mai 1944), Aufnahme aus dem Bundesarchiv
Willy Messerschmitt (1958)
Wehrwirtschaftsführer (Auswahl)
Insgesamt wurden etwa 400 Personen zu Wehrwirtschaftsführern ernannt,[1] darunter:
Ludwig Arzt
Hans Constantin Boden (AEG)
Walter Borbet, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor des Montankonzerns Bochumer Verein[2]|
Carl Friedrich Wilhelm Borgward
William Borm
Carl Bosch (I.G. Farben)
Max Brose
Richard Bruhn (Auto Union)
Heinrich Bütefisch (I.G. Farben)
August Diehn (Deutsches Kalisyndikat)
Richard-Eugen Dörr (1896–1975)
Carl Martin Dolezalek[3]
Claude Dornier
Hugo Eckener (1939)
Gerhard Fieseler (Gerhard-Fieseler-Werke)
Otto Fitzner (Wirtschaftsgruppe Nichteisen-Metalle)
Friedrich Flick
Edmund Geilenberg
Otto Heinrich Graf von Hagenburg, Zulieferbetrieb für die Flugzeugindustrie in Sonthofen
Ernst Heinkel
Jost Henkel
Werner Heynen
Heinrich Hunke
Robert Kabelac
Willy Kaus
Otto Koehn (AEG)
Gustav Köllmann
Carl Krauch
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach
Gustav Krupp von Bohlen und Halbach
Friedrich Linde
Karl Emanuel Merck[4] (Merck KGaA)
Otto Merker
Wilhelm Emil Messerschmitt
Johannes Müller (Junkers)
Heinrich Nordhoff
Heinrich Notz
Hans Constantin Paulssen
Waldemar Petersen (AEG)
Ernst Poensgen
Ferdinand Porsche
Günther Quandt
Karl Quasebart
Fritz Reuther
Waldemar Rienäcker
Hermann Röchling
Willy Sachs
Eduard Schalfejew
Robert H. Schmidt, Vorstandsvorsitzender Ford Deutschland[5]
Philipp Alois von Schoeller
Eduard Schulte
Hans-Günther Sohl
Franz Stapelfeldt
Kurt Tank
Herbert Tengelmann
Hermann Terberger
Emil Tscheulin
Wilhelm Voss
Hans Wendel (AEG)
Ludger Westrick
Wolf-Dietrich von Witzleben (Siemens)
Ernst Zindel (Junkers)
Siehe auch
Wirtschaft im Nationalsozialismus
Aufrüstung der Wehrmacht
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