Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» R.I.P. Karin
Ferdinand Kaselowsky Icon_minitimeGestern um 12:04 am von Admin

» R.I.P. Marcus
Ferdinand Kaselowsky Icon_minitimeFr Mai 17, 2024 8:07 am von Admin

» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Ferdinand Kaselowsky Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Ferdinand Kaselowsky Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Ferdinand Kaselowsky Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Ferdinand Kaselowsky Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Ferdinand Kaselowsky Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Ferdinand Kaselowsky Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Ferdinand Kaselowsky Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Kalender Kalender


Ferdinand Kaselowsky

Nach unten

Ferdinand Kaselowsky Empty Ferdinand Kaselowsky

Beitrag  Andy Fr Okt 30, 2015 10:38 pm

Ferdinand Kaselowsky (* 23. Februar 1816 in Magdeburg; † 11. Februar 1877 in Bielefeld) war ein deutscher Techniker und Industrieller der Textilindustrie.

Ferdinand Kaselowsky Ferdinand_Kaselowsky
Ferdinand Kaselowsky (1860)

Familie

Sein Vater Gottlieb Ferdinand Kaselowsky war Regimentsschuhmacher in Potsdam. Einer seiner Brüder Emil Kaselowsky war später Generaldirektor der Berliner Maschinenbaugesellschaft. Ferdinand heiratete Marie Coupin (geb. Campe). Die Ehe blieb kinderlos. Einer seiner Neffen war Richard Kaselowsky (1852–1921) Industrieller und Abgeordneter. Ein Großneffe Richard Kaselowsky war Leiter des Oetker-Konzerns.
Leben

Kaselowsky konnte das Gymnasium und die Gewerbeschule in Potsdam besuchen. Anschließend absolvierte er ein Praktikum in einer Schlosserei ehe er ab 1836 am Gewerbeinstitut in Berlin studierte. Wegen hervorragender Leistungen bezahlte ihm der preußische Staat eine anschließende praktische Ausbildung in der modernen Textilindustrie in Großbritannien, Belgien und Schlesien. Vom preußischen Staat wurde Kaselowsky 1841 mit dem Aufbau von mehreren Textilfabriken in Schlesien, die zur Preußischen Seehandlung gehörten, beauftragt. Immer wieder reiste er ins Ausland, um dortige industrielle Anlagen zu studieren. Er lebte längere Zeit in Leeds und richtete dort und später auch in Deutschland und Österreich größere Spinnereibetriebe ein. Für seine technischen Verbesserungen wurden ihm in England einige Patente erteilt.

Im Jahr 1854 kehrte Kaselowsky nach Deutschland zurück. Er übernahm in Bielefeld Bau und Leitung der Ravensberger Spinnerei. Als erster technischer Direktor des neuen Unternehmens baute er den Betrieb mit Facharbeitern aus Schlesien und England auf. Unter seiner Führung entwickelte sich der Betrieb mit 1300 Beschäftigten im Jahr 1862 zu einem Großunternehmen. Neben der Spinnerei wurden eine Bleiche und 1862 eine AG für mechanische Weberei aufgebaut. Auch der Bau einer großen Spinnerei in Wolfenbüttel im Jahr 1863 geht auf Pläne von Kaselowsky zurück. Wegen Konflikten mit dem Verwaltungsrat zog er sich 1871 aus dessen Führung zurück. Einige Zeit später stieg er auch aus dem Verwaltungsrat der Ravensberger Spinnerei aus.

Ferdinand Kaselowsky 800px-Bielefeld_Ravensberger_Spinnerei_2
Technische Planungen und die Architektur der Ravensberger Spinnerei gehen maßgeblich auf Kaselowsky zurück

Seither lebte Kaselowsky als reicher Rentier in Bielefeld. Er hatte neben seinem Gehalt von anfänglich 1500 Talern im Jahr in seiner Zeit als Leiter der Ravensberger Spinnerei immerhin eine Gewinnbeteiligung von 8 % erhalten. Er war maßgeblich an der Finanzierung der Fahrrad- und Nähmaschinenfabrik Dürkopp beteiligt, deren Direktor sein Neffe Richard Kaselowsky (1852–1921) wurde und in deren Aufsichtsrat später sein Großneffe Richard Kaselowsky (1888–1944) saß.

Kaselowsky war unter anderem Präsident des Deutschen und Österreichischen Leinen-Industrie-Verbandes. Er war seit dem 12. Januar 1877 Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Regierungsbezirk Liegnitz 8 (Lauban - Görlitz), verstarb jedoch vor Eintritt in das Abgeordnetenhaus.[1]

Quelle - literatur & Einzelnachweise
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten